Diskussion:Feste und Feiern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Der wahre Jakob in Abschnitt Belege?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Warum gibt es Fest (Feier), Fest (Begriffsklärung) und Fest als Weiterleitung? Sollte nicht Fest die Begriffsklärung enthalten statt weiterzuleiten? 82.82.127.152 23:44, 7. Jan 2004 (CET)

Teilung des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Das Handbuch „Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute“ nennt drei Bedeutungen des Wortes „feiern“. Die Substantivierung „Feier“ ist nur bei einer der drei Bedeutungen ein Synonym des Wortes „Fest“.
Es ist also ratsam, einen eigenen Artikel „Feier“ zu verfassen, der sich auf die beiden abweichenden Wortbedeutungen konzentriert. Für die Bedeutung „Feier = Fest“ kann auf diesen Artikel als Hauptartikel verwiesen werden.
Bevor ich in dem Wortfeld Veränderungen vorgenommen habe, hat WP Benutzer, die wissen wollten, was eine „Feierschicht“ ist, ratlos zurückgelassen. Sie wurden auf Kurzarbeit verwiesen. Tatsächlich gibt es eine Vielzahl von Gründen (nicht nur Arbeitsmangel), die dazu führen, dass eine Arbeitsschicht ausfallen kann. Diese könnten in einem Artikel Feier ausführlich in dem Unterabschnitt Feierschicht dargestellt werden.
Wichtig ist auch der Hinweis, dass man an einem gesetzlichen Feiertag keineswegs an einer tagestypischen Feier teilnehmen muss (z.B. in Form eines Gottesdienstbesuchs oder des Besuchs einer gewerkschaftlichen Maikundgebung). Man hat einfach nur einen vom Gesetzgeber „spendierten“ arbeitsfreien Tag. --CorradoX (Diskussion) 11:45, 26. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Der obige Plan erübrigt sich durch die Umbenennung des Lemmas, durch die auch die Gefahr von Redundanzen ausgeschaltet wird. --CorradoX (Diskussion) 19:13, 27. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Belege?[Quelltext bearbeiten]

@Corradox: Ich würde mir doch mehr Belege wünschen. Viele Passagen wirken überblicksartig und essayistisch. Da wüsste ich gern Ross und Reiter und von wem Behauptungen (sic!) und ihre "Widerlegung" stammen wie "Durch die Behauptung, im Zusammenhang mit Festen fin de keine profane Arbeit statt, wird verkannt, dass mitfeiernde Gastgeber nicht immer willens und (vor allem finanziell) in der Lage sind, für das Fest notwendige „profane“ Tätigkeiten durch nicht mitfeiernde Dienstleister ausführen zu lassen und dass viele Branchen der Wirtschaft davon leben, Dienstleistungen für Feiernde zu erbringen (Hochzeitsplaner, Restaurantbesitzer und ihr Personal, Catering Services, Musiker, Licht- und Tontechniker usw.). Einen Sonderfall stellen Geistliche dar, zu deren Arbeitsplatzbeschreibung die Leitung von Passageriten gehört, die aber zugleich oft zu den an den Ritus anschließenden Feierlichkeiten als Gast eingeladen sind."

Vielleicht arbeitest du noch daran. Aber so, wie es jetzt da steht, ist es enzyklopädisch unzureichend.--Der wahre Jakob (Diskussion) 11:11, 4. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Abweichend von meinem Vorschlag ganz oben auf der Diskussionsseite bin ich inzwischen zu der Ansicht gelangt, dass der Artikel sein jetziges Lemma behalten und nicht geteilt werden, aber neu angelegt werden sollte.
Das Hauptproblem besteht darin, dass die Wörter „Fest“ und „Feier“ zwar von vielen für Synonyme gehalten und munter aus stilistischen Gründen in einem Text abwechselnd benutzt werden, aber eigentlich keine Synonyme sind.
Auch hängen die Bedeutungen „nicht arbeiten (müssen)“ und „an einer feierlichen Veranstaltung teilnehmen“ enger miteinander zusammen, als mir das anfangs bewusst war.
Sehr hilfreich ist die Lektüre dieser Quelle. Demnach wird im Hebräischen zwischen „chag“ („Festversammlung“) und „moed“ („Verabredung für eine heilige Zusammenkunft“) unterschieden. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass nach dem Glauben der Juden Gott selbst Termine festgelegt habe, an denen der Mensch die Begegnung mit ihm regelmäßig suchen soll. Das trifft vor allem auf den Sabbat als Feiertag zu, aber auch auf jährlich zu begehende Feste. Es wäre eine schwere Sünde für Gläubige, diese Begegnung zu versäumen. In die Kategorie „moed“ gehören Feiertage und die an ihnen auszuübenden „heiligen Rituale“.
Bei einem „chag“ kann Gott eine Rolle spielen, muss es aber nicht. In diese Kategorie fallen z.B. auch private Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern. Hier bestimmen allein Menschen, wie gefeiert wird. Hinweise auf die Thora als Legitimationsgrundlage fehlen hier zumeist.
Für die Artikelarbeit bedeutet dies: Zu analysieren ist einerseits die Etymologie der beiden Wörter in der lateinischen und in der deutschen Sprache sowie die Entfernung der Begriffsbedeutung von der jüdischen und christlichen Tradition. Andererseits ist stärker zu verdeutlichen, dass die vermeintlich verschiedenen Bedeutungen des Wortes „Feier“ doch miteinander zu tun haben: Befreiung von (Erwerbs-)Arbeit ist die notwendige Voraussetzung dafür, dass man an einer Feier teilnehmen kann, wenn auch nicht notwendigerweise in Form der Gestaltung eines Feiertags (Heiratende erhalten z.B. Sonderurlaub).
Ferner ist die Tendenz der Trennung des Feiertagszwecks von der tatsächlichen Gestaltung des arbeitsfreien Tages zu analysieren. Welche Verwirrung diesbezüglich herrscht, kann jeder erkennen, der die Diskussionsseite zum Thema Weihnachten liest. --CorradoX (Diskussion) 08:48, 7. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Ein großes Manko des Artikels ist, ehrlich gesagt, dass im Abschnitt "Jüdisch-christliche Tradition des Feierns" nur ein sehr leichtgewichiger Beleg steht; der Abschnitt gehört religionswissenschaftlich fundiert und bequellt, nicht nur aus Allgemeinplätzen zusammenkompiliert. Das Verhältnis von Sabbat und Sonntag ist heikel erklärt, ein Satz wie "Auch private Feiern können allerdings eine Begegnung mit dem Heiligen beinhalten. So wird z. B. nach katholischer Auffassung während einer kirchlichen Trauung das Sakrament der Ehe gespendet" ist trivial. Ich sehe da auch keine Entwicklung zum Besseren.--Der wahre Jakob (Diskussion) 12:41, 7. Jan. 2021 (CET)Beantworten