Diskussion:Franz Gürtner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Irrweg in Abschnitt Juristische "Bewältigung" der Räterepublik
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sei mutig im Verbessern dieses Artikels. Wenn du im Bearbeiten der Wikipedia unsicher bist, informiere dich bitte zunächst über die grundlegenden Richtlinien und Empfehlungen. Schwerwiegende Qualitätsprobleme kannst du dem Portal Politikwissenschaft melden.

Neues Diskussionsthema beginnen.
Unterschreibe deinen Beitrag bitte mit --~~~~.

     Portal Politikwissenschaft

"Erklärung der Söhne"[Quelltext bearbeiten]

Folgender Text wurde heute von Benutzer:Useralf (15:17, 1. Jan. 2009)

Die Söhne von Dr.Franz Gürtner, Dr. jur.Fritz Gürtner und Franz Gürtner, erklären dazu:

Die Macht eines Diktators relativiert sich durch die Ausführungsorgane der Zentralmacht, weil diese Organe über bestimmte Gestaltungsfreiräume in Ausübung ihrer Teilmacht verfügen. Beispiel: Lagerärztin bei Kriegsgefangenen in der Sowjetunion; sie führte Krankschreibungen durch, obwohl dies nach Normen des Staates verboten war.

Eine ausgeglichene Beurteilung einer Persönlichkeit im Teilmachtbereich (Minister in einer Diktatur) muß die anständig handelnden Teilmachtträger positiv bewerten. Wer sich in einer Diktatur z.B. durch Rücktritt einem verantwortungsbewussten Handeln völlig entzieht, handelt letztlich unverantwortlich. In diesen Sinne hat die Spruchkammer München in ihrem Spruch vom 26.Januar 1950 das Wirken des Reichsjustizministers D. Franz Gürtner wie folgt beurteilt:

"Er sah sin Hauptziel, wie einwandfrei festgestellt worden ist, in der Erhaltung von Recht und Gerechtigkeit, dem Schutz der Justiz und eines freien Richterstandes. Er konnte nicht alles verhin- dern, was diesen Grundsätzen widersprach. Er blieb in seinem Amt, wie als erwiesen angenommen werden muß, nicht aus Ehrgeiz und hat in seiner geschilderten Tätigkeit als Minister nicht Gewinn ge- sucht sondern lediglich seinem Endziel zu dienen versucht. Er ist oft von Verwandten und Untergebenen über die Frage seines Ver- bleibens um Aufklärung gebeten worden und hat dabei immer wieder erklärt, es sei falsch, aus einem fahrenden D-Zug abzusprin- gen oder als Fahrer eines Wagens zu stark zu bremsen, da sonst ein größeres Unglück geschehen könnte. Er war fest davon überzeugt, daß die NS-Bewegung, wie jede Revolution, sich von selbst tot- laufen und gesunde Vehältnisse nach Überwindung der Partei, die ihm mehr und mehr verhaßt wurde, zurückkehren würden. Er litt selber unter der Last seines Amtes und unter dem ewigen Kampf für Recht und Gerechtigkeit und den Aufgaben der Justiz. Er hoffte fest, daß nach Überwindung des Nationalsozialismus die von ihm geschützte Justiz wieser ohne jede Beeinflussung durch den Staat und seine Leitung frei als Grundlage der Weiterentwicklung des Landes dastehen würde. Mit großer Wahrscheinlichkeit war er auch, wie wie der Verkehr mit Goerdeler, das Tagebuch und andere Umstände und seine eigenen Bemerkungen ergeben, an einer großen Widerstandsbewegung nicht unbeteiligt, für die er das Netz bereits gestellt hatte, um es im entscheidnden Moment zuzuziehen. Schon der Verkehr mit Goerdeler nach dessen Entlassung hätte bestimmt zu einer Entfernung und whrscheinlich zu einer Hinrichtung ge- führt, weil alle, die mit Goerdler damals verkehrten, hingerichtet worden sind.

Hiernach muß bei Abwägung der Tatsachen, die für und gegen den Verstorbenen sprechen, seine gute Absicht als ausschlaggebend an- erkannt werden und auch die Tatsache, daß die Justiz nach dem Umbruch an Ansehen nicht verloren hat und als Grundlage des Staates und Wiederaudbaues und der Weiterentwicklung zu dienen bereit stand. Dieses Ziel wäre ohne Gürtner nicht erreicht, da die verheerende Tätigkeit seines Nachfolgers Thierack es nicht hat erreichen können, daß die Fundamente jeder Gerechtigkeit daurend beseitigt oder völlig untergraben worden sind. Die Erreichung dieses großen Zieles jeden Staates ist entscheidend höher zu bewerten als die oben geschilderte, von dem Verstorbenen selbst nicht geschätzte Tätigkeit als Reichsminister in einem Kabinett Hitlers."

Hier handelt es sich nicht um eine enzyklopädische Textform: Der Text müsste stark gerafft, von Rechtschreibfehlern befreit und angesichts der Inhalte mit den notwendigen Quellenbelegen versehen werden, falls jemand das Material für den Artikel verwenden möchte. Grüße, --T.M.L.-KuTV 18:06, 1. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Dies ist Primärliteratur, was aber für eine Enzyklopädie benötigt wird ist Sekundärliteratur die diese Aussagen wissenschaftlich bewertet, Siehe auch Wikipedia:Belege. So ist das ganze unbrauchbar weil WP:POV -- Dlonra 17:44, 19. Mär. 2009 (CET)Beantworten
ich habe eine Monographie und eine Studie unter Literatur eingefügt, die sich mit Gürtner befassen.
nur, über Wissenschaftlichkeit kann man dann auch noch streiten, wenn in den Büchern z.B., wie auch hier von den Verwandten, kritiklos Aussagen aus dem Spruchkammerverfahren zitiert werden.
... man wird sehen. --Goesseln 17:16, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Mord an einem Mörder[Quelltext bearbeiten]

Gürtner wusste auch von dem Mord an Else Cohn und an Horst Wessels Mörder Albrecht Höhler. [1]--Goesseln 17:16, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

schlichtweg alles[Quelltext bearbeiten]

Ich kann nur wärmstens empfehlen, den gesamten Artikel aus wikipedia heraus zu nehmen. In ihm wird das Bild eines preußischen Beamten gezeichnet, der auf seinem Posten blieb und dessen Pflichtbewusstein von den Nazis ausgenutzt wurde. Er war gezwungen Gesetze zu unterschreiben, an deren Erstellung er nicht beteiligt war. Stattdessen half er Ricarda Huch, einem Strafverfahren zu entgehen.

Er hatte also nichts damit zu tun, dass die Justiz die Hauptlast bei der Verfolgung aller politischen Gegner trug? Er hatte nichts damit zu tun, dass die Homosexuellenverfolgung verschärft und viele von ihnen zwangskastriert wurden? Er hatte keinen Anteil an den Erbgesundheitsgerichten, nach deren Beschlüsse zehntausende von Menschen zwangssterilisiert wurden? Er hatte keinen Anteil an der antisemitischen Gesetzgebung des "3. Reiches"?

Es gibt kaum ein Verbrechensbereich im Nationalsozialismus, an dem die Justiz nicht aktiv beteiligt war. Dies wird ja auch in vielen Artikeln wikipedias belegt. Natürlich war Gürtner kein Himmler, aber das macht ihn keineswegs zu einem Unschuldslamm.--79.213.99.210 12:37, 11. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Seit diesem wiki-Artikel gibt es eine neue Kategorie. Das Spektrum von Täter und Mitläufer wurde um den Begriff des "Unterzeichners" ergänzt. Ist nicht wirklich so schlimm - oder? Das Reichsjustizministerium hatte ja auch nichts mit der Ausarbeitung und der Umsetzung von Gesetzen zu tun - oder? Ich verstehe nur eine Sache nicht. Warum bekommt Roland Freisler einen so viel "negativeren" Artikel in wikipedia, obwohl er doch nur Gerichtsurteile unterschrieben hat? (nicht signierter Beitrag von 80.171.36.142 (Diskussion) 10:04, 1. Mär. 2013 (CET))Beantworten

Juristische "Bewältigung" der Räterepublik[Quelltext bearbeiten]

Zitat: Nach deren Niederschlagung wirkte er an deren juristischen Bewältigung mit. Diese Erfahrungen waren für seine Nachsicht gegen rechtsgerichtete Straftäter prägend. - was soll denn dieser Pro-Nazi-Schwulst in der Wikipedia. Man kann es sicher kürzer und treffender ausdrücken. --Irrweg (Diskussion) 21:32, 16. Aug. 2013 (CEST)Beantworten