Diskussion:Fritigern

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 4tilden in Abschnitt Friþareiks
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Friþareiks[Quelltext bearbeiten]

Mich stören zwei Dinge an dem Abschnitt zu Friþareiks. Im Artikel steht "Sein gotischer Name ist nicht eindeutig belegt. Das gotische Kalenderfragment nennt ihn Friþareiks, das mit dem deutschen Namen Friedrich gleichzusetzen wäre." Mein erster Einwand bezieht sich auf die Gleichsetzung Fritigerns und Friþareiks. I.d.R. ist es doch so, dass die Römer für das germanische þ oder das griechische θ die Graphemfolge 'th' verwendet haben. Da wir aber Fritigern als Fritigern und nicht als *Frithigern belegt haben, scheint mir die Gleichsetzung schon von der Morphologie her unstimmig zu sein. Mein zweiter Einwand bezieht sich auf die Verwendung des Konjunktivs. Ist die Gleichsetzung von Fritigern und Friþareiks m.E. zu vorschnell und zu unvorsichtig, so ist der Konjunktiv hier zu vorsichtig. Warum wäre Friþareiks mit Fried(e)rich gleichzusetzen? Das germanische reiks wird doch ganz regelmäßig zu hochdeutsch -rich und das þ wird doch ganz regelmäßig zu 'd' lautverschoben.El Quijote 20:17, 13. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Habe den Abschnitt nun entfernt, weil zu den linguistischen Bedenken noch der Umstand kommt, dass aus der Ereignisgeschichte nichts darauf hinweist, dass der Feldherr Fritigern mit dem Märtyrer Friþareiks zu identifizieren ist. El Quijote 00:29, 17. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Danke, mir waren die Änderungen von Benutzer:4tilden (siehe hier) ganz entgangen. --Benowar 12:28, 17. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Sry El Quijote, aber dein Kommentar "Linguistisch zweifelhaft, historisch unbelegt." halte ich für daneben. Unbelegt war der Absatz sicher nicht. Im Gegenteil: Es lag eine Referenz zum Wulfila-Projekt vor, einem in diesem Bereich renommierten Projekt der Universität Antwerpen. Die Aussage "linguistisch zweifelhaft" stimmt im Bezug auf die Frage nach der Umwandlung von -reik zu -gern, aber die Argumentation der Befürworter dieser Theorie ist eine andere. Zur th=t-Frage: Gotisch "þ" wurde in der frühen Primärliteratur unterschiedlich wiedergegegen, mitunter wurde derselbe Name im selben Text mit "th", "d" und/oder "t" geschrieben. Das sich in diesem Fall letztlich "Fritigern" mit "t" durchgesetzt hat, sagt nichts über die tatsächliche gotische Aussprache aus. Das ist wichtig zu sagen, da auch die Gegner der Fritigern-Frithareiks-These das Morphem Frit- auf got. friþ- zurückführen.--~~~~ Fragen?? 13:26, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten