Diskussion:Fritz Kögl

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Nach Schnepf Fälschungen, Teil 1, in Biologie in unserer Zeit 2002 (ist glaube ich sogar online zugänglich) war das eine Fälschungsaffäre, wobei er sich auf Peter Karlson und Karl Sabbagh bezieht. Erxleben fälschte auch andere Resultate (im Fall von Auxin wohl um einen früheren Fehler zu vertuschen und ihren Chef ihrer Meinung nach nicht bloßzustellen).--Claude J (Diskussion) 13:35, 5. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Laut diesem Artikel von 2008 war Erxleben zwar verhasst in Utrecht wegen ihrer damaligen Nazisympathien und Arroganz gegenüber Untergebenen, aber der Betrug und ihre Alleinschuld daran seien nicht erwiesen, da sie an anderen sehr fehlerhaften Arbeiten unter Kögl in dieser Zeit nicht beteiligt war. Auch ist demzufolge nicht geklärt, ob es sich nicht doch nur um Unfähigkeit handelte. --84.130.157.127 13:15, 14. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis, habe das eingebaut (und darauf basierend Artikel zu Erxleben erstellt).--Claude J (Diskussion) 15:55, 14. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Ich beobachte eine aktuelle Tendenz, in Fällen von Wissenschaftsbetrug durch Frauen die Mitverantwortung der männlichen Vorgesetzten zu überbetonen und bei erfolgreichen Kooperationen die Bedeutung der weiblichen beteiligten zu überbetonen (z. B. Liese Meitner vs. Otto Hahn). Mir scheint hier "virtue signaling" und "affirmative action" (im Sinne das einem Betrüger des "richtigen" Geschlechts eher verziehen wird) am Werk zu sein. Natürlich war Kögl als Vorgesetzter schludrig im Sinne von ungenügender Überwachung der Mitarbeiter, darauf weisen die zahlreichen Fehler in seinen Arbeiten hin. Darüber hinaus hat er mit seiner Gruppe aber wichtige Beiträge von bleibendem Wert erzeugt. Bei Erxleben enthalten die Arbeiten kaum etwas von bleibendem Wert und es existiert ein durchgehendes Muster (nicht reproduzierbar/falsche Strukturen). Betrugsabsicht nachzuweisen ist selbstverständlich kaum möglich. Wenn aber so viele ernstzunehmende Leute in Bezug auf die Person ihren Verdacht äussern, ist die Haltung von Troyer im oben erwähnten Artikel, nur das als wahr anzusehen, was eindeutig bewiesen ist und darüber hinaus "im Zweifel für die Angeklagte" walten zu lassen, naiv. Sein Zitat "Jacobs (quoted by Wildman 1997) later also expressed doubt, stating that he ‘‘was suspicious of the way in which blame was so summarily dumped on the female lab technician’’ and didn’t like ‘‘The woman did it attitude.’’ beweist, dass er "affirmative action" in die Waagschale werfen will, indem er suggeriert, Erxleben sei wegen ihres Frau-seins beschuldigt worden. Das ist aber auch nur eine unbewiesene Behauptung (genauer: es ist die Meinung von Jacobs, zitiert bei Wildman, nun zitiert durch Troyer - das nennt man üblicherweise "vom Hörensagen").
Troyer zählt eine Reihe von fehlerhaften Arbeiten der Kögl-Gruppe auf und fragt: "A number of persons were involved in these numerous errors. Why was only Erxleben singled out for charges of fraud?". Die Antwort ist doch einfach: auf allen dieser Arbeiten ist Erxleben Koautorin (neben Kögl als Arbeitsgrupenleiter, der nicht experimentierte), während die anderen involvierten Mitarbeiter wechselten. Dass Erxleben bei allen Arbeiten dabei war, zeigt, dass sie eine teilweise leitende Funktion in der Gruppe hatte. Zweitens impliziert es, dass sie Wiederholungstäterin war, was man von den wechselnden anderen Autoren nicht sagen kann. Es ist daher naiv zu fragen "Why was only Erxleben singled out...". Der Umstand dass Troyer dieses offensichtliche nicht sehen will und die angebliche "the woman did it attitude" betont, zeigt mir dass er voreingenommen ist und "virtue signaling" betreibt.92.194.63.63 02:45, 7. Jul. 2018 (CEST)Beantworten