Diskussion:Gärrest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zur rechtlichen Behandlung der Gärreste (Dünger / Abfall) je nach Substrat und Anlage könnte noch eine Ergänzung rein. --Florian Gerlach (Nawaro) 12:30, 3. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

Ein Gärrest ist doch etwas, was nach einer Gärung übrigbleibt. Nehmen wir die alkoholische Gärung! Da ist doch wohl der Gärrest alles was nicht Ethanol heißt, oder? Da bei der alkoholischen Gärung das erwünschte Produkt Ethanol heißt, ist alles andere Gärrest. Nun kann man gerade bei der alkoholischen Gärung den dabei anfallenden Gärrest sehr gut als Ausgangsprodukt für eine Methangärung verwenden. Der dabei anfallende Gärrest ist dann sicher alles, was kein Methan liefert. Ich finde den einleitenden Satz schlichtweg für falsch oder besser für einseitig. Wenn ich der Literatur folge, ist die Methanbildung gar keine Gärung sondern eine Faulung. Allerdings will ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster hängen, weil offensichtlich der Unterschied zwischen Faulung und Gärung sehr schwimmend oder schwammig ist. Hier eines von vielen Beispielen des Unterschiedes der Begrifflichkeiten. (MfG)

Gärung und Faulung sind letztendlich Vorgänge die unter Sauerstoffabschluss durchgeführt werden. Das Gegenstück dazu ist die Rotte. Die aneorobe Vergärung erzeugt unter anderen giftige Stoffe, bekannten wie Alkohol oder Methan (Sumpfgas), aber auch Leichengifte wie z.B. Indol. --217.237.114.54 23:04, 8. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Es überzeugt, daß der erste Satz einseitig ist, wenn man bedenkt, daß man auch den Rückstand z.B. der alkoholischen Gärung sicherlich als Gärrest bezeichnen kann - obwohl Schlempe dort die übliche Bezeichnung ist?! Sinnvoll wäre - in meinen Augen - eine Unterscheidung in Gärrest (Biogasanlage) und Gärrest Ethanolherstellung. Der Unterschied zwischen Faulung und Gärrest wurde mir bei (kurzer) Recherche auch nicht ganz klar. Laut "Brock - Mikrobiologie (2001)" Ist "Gärung eine intern ausgeglichene Oxidations-Reduktions-Reaktion (...) und durch Substratkettenphophorylierung Energie gebildet wird". Dieser Prozess findet sowohl bei der alkoholischen Gärung als auch bei der Methanproduktion in der Biogasanlage statt! In der Biogasanlage findet darüber hinaus aber auch die Zersetzung von Biomasse durch diverse Exoenzyme statt, die Makromoleküle wie Stärke, Proteine etc. statt. Ziel ist zwar, diese Zersetzungsprodukte der Gärung zuzuführen - aber der Vorgang selbst ist noch keine Gärung. Somit vielleicht der Schluss: Faulung heißt Gärung und weitere (Zersetzungs)Prozesse!? Aber: in der Biogasbranche hat sich eher der Begriff Gärung als Faulung durchgesetzt. (Ist ja auch positiver besetzt ;o)). Und: auch bei der Ethanolherstellung finden im Gärbottich andere Vorgänge als Gärung statt, wie z. B. Wachstum (Zellteilung) der Hefen. Sinnvoll wäre vielleicht eine Einteilung Gärung (chemisch), Gärung (verfahrenstechnisch)- alternativ vielleicht als Vergärung zu bezeichnen?, Gärrest (Biogasanlage), Gärrest (Ethanolherstellung) - mit Verlinkung zu Schlempe, Gärrest (...andere Gärungsarten...?) - mit Verlinkung zu ??? mfg Heiner Brookman (Nawaro) 14:36, 22. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]
Vielleicht wäre es einfacher hier nur den Gärrest, welcher in Biogasanlagen anfällt zu beschreiben? Und Schlempe usw. unter z.B. alkoholischer Gärung darzulegen. Alleine schon die Zusammensetzung des Gärrestes einer Biogasanlage und Schlempe unterscheiden sich erheblich. (MfG)

Es sollte noch die Verwendung erläutert werden. Es wurde uns von der Industrie eine Anlage angeboten, die ausschließlich Schlempe verarbeitet. Der daraus entstehende Gärrest wäre durchaus geeignet, bei Filterung als Tierfutter Verwendung zu finden. Wir haben damals abgelehnt, aber es könnte durchaus sein, dass eine andere Brennerei darauf aufgesprungen ist. (nicht signierter Beitrag von 217.237.114.54 (Diskussion | Beiträge) 23:04, 8. Aug. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Humuswirkung[Quelltext bearbeiten]

Laut Fachliteratur ist bei einem vermehrten Einsatz von Ammonium, wie im Gärrest von Biogasanlagen, als Dünger ein verstärkter Abbau von organischer Substanz im Boden festzustellen. Prof Rauhe hat hier einen großen Anteil an dieser Erkenntnis. Dies liegt an der Art der Stickstoffdareichung. Daher dürfte auch die erhöhte Mikrobenaktivität nach der Düngung mit Gärrückständen rühren. Auf alle Fälle lassen sich bei Flächen, die mit Gärrückstand gedüngt werden, bereits optisch von Flächen, die ohne Gärrückstände gedüngt werden, bereits nach ein paar Jahren optisch unterscheiden. --217.237.114.54 22:58, 8. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]