Diskussion:Generation (Teilchenphysik)

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 91.34.193.155 in Abschnitt OPERA-Projekt
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Begriffsbedeutung[Quelltext bearbeiten]

Verstehe ich richtig, dass sich der Begriff Generation auf die Verwendung des Begriffs Elementarteilchen in der Teilchenphysik bezieht, dass es also vier Generationen des Begriffs gibt, deren erste Generation durch das Bohrsche Modell gebildet wird? --SonniWP✍ 08:29, 5. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Nein. "Generation" (hier aus dem Engl. übernommen) heißt hier einfach so viel wie Gruppe oder Sorte oder Klasse, hat nichts mit irgendeiner zeitlichen Abfolge zu tun. --UvM (Diskussion) 10:01, 5. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Vierte Genearation von Quarks wiederlegt?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: „Die Existenz einer vierten, fünften, … Generation [...] kann nicht ausgeschlossen werden“. Aber ist es nicht so, dass durch die Entdeckung des Higgs-Bosons eine vierte Generation von Quarks ausgeschlossen ist, weil ansonsten die Produktionsrate des Higgs höher sein müsste? Die Stärke der Kopplung ist ja proportional zur Masse. --2001:4CA0:2FFF:4:0:0:0:9D 10:52, 30. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Ich bin zu lange aus dem Feld draussen um da sicher etwas sagen zu können, daher hier nur meine nicht-quellenfähige Einschätzung dazu: Zwar geben zusätzliche Quarks zusätzliche Produktionswege für ein Higgs (und neue Zerfallswege), deren Kopplungskonstanten groß wären. Aber wenn die Teilchen Massen viel größer als LHC-Energien haben, dann sind diese durch die Propagator-Terme mit zunehmender Masse möglicherweise wieder unterdrückt ("off-shellness"). Möglicherweise bis zu dem Punkt, dass die veränderte Produktionsrate nicht messbar ist (so richtig gut vermessen wird die sowieso noch nicht sein). Eventuell würde die Entdeckung des Higgs-Bosons daher nur die Massengrenze für die 4. Generation weiter nach oben schieben, nicht die Generation grundsätzlich ausschliessen. Inwieweit das überhaupt von praktischer Relevant ist, weiss ich nicht. Die Teilchenphysiker hoffen ja vermutlich immernoch auf neue Physik ab hinreichend hohen Energieskalen. Bezogen auf den Artikel: Aufgrund der Vermutung "höhere Kopplung => kanns nicht geben" allein sollte sicher keine Artikeländerung geschehen.--Timo 19:44, 30. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich das so in einer Vorlesung gehört habe. Der dominante Produktionskanal des Higgs ist mW über Gluon-Fusion mit einem Quark-Loop. Siehe Bild rechts. Da die Quarks virtuell sind, ist die LHC-Energie doch eigentlich egal, oder? Es ist aber auf jeden Fall so, dass bei der Gluon-Fusion hauptsächlich Beiträge vom top und etwas vom bottom Quark kommen, weil die Kopplung an das Higgs ja mit der Masse geht. Wenn es also ein Quark gäbe, das eine Masse in der Größenordnung von TeV hat (wenn es weniger hätte wärs ja eh schon entdeckt worden) wäre die Produktionsrate deutlich höher, als man sie tatsächlich misst. Dadurch müsste also eine 4. Generation eigentlich ausgeschlossen sein. --91.7.177.234 20:23, 30. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Nur wer sagt Dir, dass die 4. Generation TeV-Massenskala hat, und nicht deutlich mehr? Du hast im Diagramm halt wie gesagt nicht nur die Kopplung proportional m, sondern auch noch die drei Propagatoren, die grob mit 1/sqrt(p^2 - m^2) reinkommen (wenn mich mein angestaubtes Altwissen nicht täuscht). Wenn also p^2 durch die externen Constraints von Higgs und Gluon auf GeV/TeV beschränkt ist (was ich nicht weiss - dafür habe ich zu wenig Erfahrung mit Schleifendiagrammen und bin auch zu faul nachzurechnen), dann wird Dein Wirkungsquerschnitt oberhalb von GeV/TeV plötzlich ziemlich rapide wieder klein. Ich würde glauben, dass das Higgs-Boson die bisherige Schranke für die Masse einer 4. Generation noch weiter nach oben getrieben hat. Dass es eine 4. Generation kategorisch ausschliesst scheint mir schon etwas dubioser. Das kann wie gesagt auch Unfug sein, was ich hier erzähle. Ich habe auch weder Zeit noch Lust nachzurechnen um meiner Vermutung nachzugehen (nicht besonders hilfreich für Diskussion, ich weiss ...). Aber auch "bin mir ziemlich sicher, das in einer Vorlesung gehört zu haben" würde mir nicht als Wikipedia-taugliche Quelle reichen.--Timo 17:47, 1. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
So wie ich es verstanden habe, wäre der Wirkungsquerschnitt bei Massen deutlich über TeV entsprechend noch größer. Aber klar, „hab ich mal gehört und müsste so stimmen“ ist in der Tat keine Wikipedia-taugliche Quelle :) Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass jemand mit mehr Ahnung mir das bestätigt, und eine Zitierfähige Quelle kennt. Ich frag aber vielleicht mal meinen Prof wo er das herhatte. Wenn er das aus einer Veröffentlichung hat, dürfte die ja dann als Quelle dienen. --91.7.177.139 00:17, 2. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

OPERA-Projekt[Quelltext bearbeiten]

Der Nachweis von Tau-Neutrinos, die durch Oszillation aus Myon-Neutrinos entstehen, ist das Hauptziel des Ende der 1990er Jahre entworfenen OPERA-Projektes, an dem etwa 140 Physiker von 26 Forschungsinstitutionen aus 11 Ländern beteiligt sind. --91.34.193.155 09:26, 26. Sep. 2015 (CEST)Beantworten