Diskussion:Gläubigentaufe

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 217.224.210.51 in Abschnitt Heranwachsendentaufe und Mündigentaufe
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Alter[Quelltext bearbeiten]

Ab welchem Alter werden in den verschiedenen Kirchen Gläubigentaufen vorgenommen?--Juliabackhausen 11:00, 30. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

In den meisten Kirchen, die ausschließlich die Gläubigentaufe praktizieren, gibt es kein festgesetztes Taufalter. Einzige Vorbedingung ist, dass der Täufling sich selbst meldet und vor der Gemeinde oder der Gemeindeleitung ein persönliches Bekenntnis seines Glaubens an Jesus Christus ablegt. Hin und wieder wird bei zu jungen Taufbewerbern auch ein Taufaufschub angeraten. Das durchschnittliche Taufalter in meiner Gemeinde liegt bei 28 Jahren; der jüngste Täufling war 11, der älteste 86 Jahre. -mfg,Gregor Helms 21:58, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Katholische Kirche: Ab Beginn des Schulalters. Jüngere werden auf den persönlichen Glauben der Eltern und der Kirche getauft. Ein stellvertretendes Glaubensbekenntnis gibt es auch bei der Kindertaufe nicht. --Durandus 20:37, 24. Apr. 2008 (CEST)Beantworten


Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Die Einleitung ist bisher unglücklich formuliert:

Mit Gläubigentaufe (auch: Erwachsenentaufe, Glaubenstaufe, Heranwachsenden- und Mündigentaufe) wird eine Taufe bezeichnet, die an Taufbewerbern vollzogen wird, die sich persönlich bewusst für den christlichen Glauben entschieden haben.
Sie ist in vielen taufgesinnten Kirchen, Freikirchen und anderen christlichen Gemeinschaften die Regel. Die Volkskirchen und einige Freikirchen taufen dagegen auch Menschen, die ihren Glauben nicht selbst ausgedrückt haben (siehe Kindertaufe, Haustaufen im Neuen Testament).

Zum einzelnen:

"sich persönlich bewusst für den Glauben entscheiden" ist eine Formulierung, die nur eine bestimmte Sicht der Dinge repräsentiert: nach lutherischer und katholischer Lehre ist der Glaube keine "Entscheidungssache", sondern Gottes Gabe, zumal der Begriff "Entscheidung" sprachlich und der Sache nach jung ist (nachaufklärerisch) und sich nicht in der Bibel findet.

Mein Vorschlag: Am neutralsten wäre "die Taufe selber / bewusst begehren". Diese Formulierung entspricht auch den Schleitheimer Artikeln. Vielleicht sollte noch die Komponente der Religionsmündigkeit ergänzt werden.

"viele taufgesinnte Kirchen, Freikirchen und andere christliche Gemeinschaften" ist nebulös, weil die meisten taufgesinnten Kirchen eben Freikirchen sind und der Begriff "andere chr. Gemeinschaften" unklar (wer ist eigentlich gemeint??).

Ich habe keine Idee, wie der Satz zu verbessern wäre, aber so wie er da steht, klingt er sehr, sehr seltsam.

"Volkskirchen" ist falsch, es taufen vielmehr auch Minderheitskirchen, und zwar die traditionellen Ost- und Westkirchen, egal ob sie Volkskirchen sind oder nicht.

Mir fällt gerade nichts besseres ein als "traditionelle" Kirchen, obwohl das auch nicht ganz korrekt ist. In jedem Fall ist es besser als bisher. --Nosce 22:58, 10. Mai 2010 (CEST)Beantworten

(BK:)Gläubigentaufe[Quelltext bearbeiten]

Durch inzwischen erfolgte Hinzufügung der verschiedenen "Auchs" ist der Artikel "Gläubigentaufe" ver-(in gewissem Sinne: ent- ;-))wässert worden. Die Gläubigentaufe hat prinzipiell mit einer Erwachsenen-, Heranwachsenden- und Mündigentaufe etc nichts zu tun. Sie ist Taufe von Gläubigen. Ich schlage deshalb vor, die am Taufalter und Status orientierten Taufen unter einem eigenen Lemma zu behandeln (zB Mündigentaufe). Benutzer Nosces letzte Änderung (Begehren der Taufe) kann ich aufgrund der genannten thematischen Erweiterung des Artikels zwar verstehen, sie trifft aber nicht das Wesentliche der Gläubigentaufe. Die Gewährung dieser Taufe hängt nicht am Begehren der Taufe, sondern primär am persönlichen Bekenntnis des Glaubens an Jesus Christus als Herrn und Erlöser. Ob der Gläubige dabei mündig, heranwachsend oder erwachsen ist, spielt keine Rolle. mfg,Gregor Helms 23:07, 10. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Das Anliegen versteh ich schon, allein es sollte hier enzyklopädisch zugehen. Und dazu ist eine neutrale Darstellung zu wählen. Zumal in der Einleitung. Im Artikel ließe sich ja einiges differenzierter darstellen, indem verschiedene Positionen referiert werden. Dadurch dass ich im übrigen die Formulierung der Schleitheimer Artikel gewählt habe, denke ich, dass die taufgesinnte Tradition sinnvoll und respektvoll aufgenommen ist. Die anderen Verbesserungsvorschläge haben mit der Taufe nichts zu tun, sondern berichtigen falsche Sachverhalte (Volkskirche, Freikirchen, taufgesinnte Gemeinden usw.). Die Einleitung sollte einfach und klar und neutral formuliert sein. Übrigens bin ich noch nicht ganz zufrieden. --Nosce 23:34, 10. Mai 2010 (CEST)Beantworten
P.S. Es ist doch eine spannende Frage, was der Oberbegriff der Nicht-Säuglings-Taufe ist. Wenn es keinen Oberbegriff gäbe, müssten in der Tat verschiedene Artikel geschrieben werden. Da haben Sie recht. Zumal - ich war letztens bei einer Konfirmation mit Taufen - in der Tat in der Landeskirche nicht von "Gläubigentaufe" gesprochen wurde und auch nicht in den liturgischen Formulierungen ausgedrückt wurde - das war eher gemäß Schleitheim, ohne Entscheidung, aber mit Bekenntnis und Begehren der Taufe. Das legt nahe, dass die Erwachsenentaufen in Landeskirche und Freikirche auch zwei völlig verschiedene Dinge sind. Nosce 23:37, 10. Mai 2010 (CEST)Beantworten
(BK) - Volkskirche, Freikirche, Taufgesinnte: OK! - Aber: Gläubigentaufe ist ein terminus taufgesinnter Gemeinschaften und darf nicht mit Erwachsenen- und Mündigentaufe ("auch ...") gleichgesetzt werden. mfg,Gregor Helms 23:44, 10. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Wenn dem so ist, wäre das nicht auch einfach so im Artikel zu erklären? Sorry, da ich überzeugter Anhänger der biblischen Säuglingstaufe bin, habe ich das mit der Terminologie auf der "andern Seite" nicht so drauf. Als Leser würde mich das dann aber sehr interessieren. Von daher bin ich mit Ihnen ganz einverstanden! Aber da es die verschiedenen Begriffe und die verschieden verstandene Taufe an Religionsmündigen usw. gibt, gibt es ein echtes Problem: geht es dann in einem Artikel überhaupt (siehe oben bei Ihnen) - und wenn doch: wie kann das dann aussehen - und unter welchem Oberbegriff????? P.S. Wenn ich unklar bin, sorry, aber ich bin schon ziemlich müde ;-(. --Nosce 00:00, 11. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Ich hirne gerade über der Einleitung und verstehe Ihr Anliegen immer besser. Aber wie machen???? --Nosce 00:03, 11. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Wäre das etwas (ins unreinre formuliert): Die Taufe von Menschen, die keine Säuglinge mehr sind, wird je nach Tradition oder Theologie Gläubigentaufe, Glaubenstaufe, Erwachsenentaufe, Mündigentaufe oder ... genannt. Gemeinsam ist dieser Taufe, dass sie an Menschen vollzogen wird, die ihre Taufe selber begehren und ihren Glauben selber bekennen können.

Und dann wäre im Artikel das jeweilige Verständnis zu entfalten. --Nosce 00:06, 11. Mai 2010 (CEST)Beantworten

(BK ;-))Das Grundproblem in der Taufdiskussion beruht mE auf Missverständnissen: Taufgesinnte sind der reformatorischen Ansicht, dass der Glaube ein Geschenk der freien Gnade Gottes ist. Hier liegt aber auch die Kritik der Taufgesinnten an der Säuglingstaufe: Sie gibt die freie Gnade Gottes in die Hände von Kirche und Eltern. Zu den termini Mündigen-, Erwachsenen- oder Begierdetaufe können Taufgesinnte von ihrem Taufverständnis her auch kein Ja finden. Denn hier wird die freie Gnade Gottes in die Hände von Mündigen, Heranwachsenden, Erwachsenen oder "Taufbegierigen" gelegt. Dass und wann ein Mensch zum Glauben an Jesus Christus kommt, ist ein Geschenk der freien Gnade Gottes. Dieses Geschenk bedarf aber - wie alle Geschenke Gottes - der Annahme durch den Beschenkten. Das von Christus verordnete Zeichen der Annahme ist die Taufe. Alle anderen (aus der sogenannten (Säuglings-)Taufnot im Laufe der Kirchengeschichte entwickelten Zeichen (Konfirmation, Tauferneuerung, Altarruf, Aufruf zur Entscheidung) sind nach ihrer Auffassung Ersatzhandlungen. mfg,Gregor Helms 00:08, 11. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Wobei das das Problem jeder kirchlichen Handlung ist - auch z.B. des Segens: segnet Gott oder segnet der Mensch? Tauft Gott oder tauft der Mensch? Nun denn. Für mich persönlich ist das auch nicht so entscheidend, weil es eben nie ganz aufgeht, für mich ist die Taufe das Sakrament oder Zeichen oder Symbol der Zugehörigkeit (so die meisten Bibelstellen), und deshalb auch an Kindern der Gemeinde zu vollziehen. Aber das werden wir bis zum Endgericht nicht ausdiskutieren können - doch der Artikel muss so werden, dass er sowohl Ihrem Verständnis gerecht wird wie dem rk, orthodoxen, lutherischen, reformierten, und sogar dem neupfingstlerischen (leider ziemlich bibelfrei und völlig traditionslos ;-)) ... Da ich ein sehr frommer Mensch bin, wirklich, hoffe ich in diesen Angelegenheiten immer auf den Wink des Heiligen Geistes - in der gewissenhaften Arbeit oder einfach so und unvermutet. Ebenfalls freundlichen Gruß - und guten Nacht ... --Nosce 00:18, 11. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Wenn ich mal einen Moment lang polemisieren darf: *polemikmodus an* Natürlich ist der oben gesuchte Oberbegriff zur Nicht-Säuglingstaufe der der Taufe.

Eine Taufe wird an gläubigen Menschen vollzogen, die die Taufe begehren und ein Glaubensbekenntnis abgelegt haben. In der Regel sind diese (religions-)mündig, häufig auch erwachsen. *polemikmodus aus*

OK, das war jetzt ein wenig unenzyklopädisch. Aber vielleicht hilft diese einseitige Zuspitzung ja noch was. Wenn nicht, dann ignorieren. Zu Konstruktivem bin ich im Moment nicht mehr fähig. Der Alte Adam schwimmt halt gut... Grüße, --Sokkok 01:33, 11. Mai 2010 (CEST)

Heranwachsendentaufe und Mündigentaufe[Quelltext bearbeiten]

Warum werden beide o.g. nicht als Weiterleitung angelegt? Gruß -- 217.224.210.51 00:08, 21. Okt. 2014 (CEST)Beantworten