Diskussion:Gruppenselektion

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Hallo, könnte vielleicht jemand den Unterschied zwischen Gruppenselektion und Verwandtenselektion noch deutlicher herausstellen? Auch das Fallbeispiel vermengt diese Begriffe. Die "Sparer" beschränken sich IMHO nicht zum Wohl der Gruppe, sondern zum Wohl ihrer eigenen Nachkommen - ein feiner Unterschied. Die Ursprungstheorie von Wynne-Edwards behauptete jedoch das Gegenteil, und dass Gruppen als ganzes evolvieren. Auch sollte deutlicher gemacht werden, dass das Konzept der Gruppenselektion heute als veraltet gilt. --Tambaqui 13:13, 4. Jul 2006 (CEST)

Naja, in seiner ursprünglichen (radikalen) Formulierung vielleicht - AlterVista 13:19, 4. Jul 2006 (CEST)


Sorry, aber der Artikel ist ein wenig uneben (völlige Überbewertung der Kreftschen Experimente). Wenn das mal keine (bäbäh) "Theoriefindung ist... <eg>

Widerspruch?[Quelltext bearbeiten]

Der Widerspruch zur soziobiologischen Auffassung des Verhaltens ist allerdings offenkundig: Wie können als Folge von Mutationen und nachfolgender Selektion Individuen hervorgebracht werden, die ihren Reproduktionserfolg unter dem potentiell realisierbaren belassen? Jede Variante der verantwortlichen Gene, die zum Beispiel durch Zuwanderung ihres Trägers von außen in die Population gelangt, würde sich rasch zu Lasten der "Selbstbeschränker" ausbreiten - eine stabile evolutionäre "Strategie" lässt sich so nur schwer konstruieren. Gleichwohl gibt es einige Anhaltspunkte dafür, dass die Theorie der Gruppenselektion zumindest auf bestimmte Sonderfälle der Evolution anwendbar ist.

Ähem, ist das wirklich ein Widerspruch? Ist es vielmehr nicht so, daß wenn 'gruppenfremde' Indiv. in die Gruppe eindringen/einwandern und sie sich nicht an die Verteilung innherhalb der Gruppe halten, sie dann durch 'soziale' Druck dazu gezwungen werden? Wie kann dann ein Indiv. seine Gene verteilen wenn es auf der 'sozialen' Ebene daran gehindert wird?

Richtig. Der Widerspruch ist nur ein scheinbarer. Allerdings aus anderen Gründen als den von Dir angeführten. U.a. das "haystack model" zeigt, warum der Widerspruch nur ein scheinbarer ist. Kritisch zu hinterfragen ist natürlich die Häufigkeit der Realisierung einer haystack model ähnlichen Situation. - AlterVista 12:55, 16. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]
Das eigefügte Wort "scheinbar" macht so keinerlei Sinn, weil der Widerspruch nicht aufgelöst wird. Ansonsten: Die Soziobiologie ist ja sowieso eine hermetische Denkschule, die eine Falsifikation grundsätzlich unmöglich macht, weil sie jeden ihr widersprechenden Befund mit einer besonderen "Erklärung" eingemeindet. --Gerbil 13:56, 16. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

Etwas seltsam...[Quelltext bearbeiten]

...fand ich es schon, dass sich ein Beitrag ernsthaft mit Gruppenselektion beschäftigen kann, ohne zu erwähnen, dass der Gedanke an sich schon von Charles Darwin selbst formuliert wurde. Auch die neueren Kontroversen (z.B. Dawkins - Wilson) waren noch gar nicht enthalten. Man vergleiche dagegen die englische Group-Selection-Seite! Habe versucht, ein paar Ergänzungen anzubieten, vor allem bei Literatur und den Weblinks gibt es m.E. aber noch viel Spielraum. Michael Blume 15:20, 21. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Zusammenfassung (ergänzt)[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen. Sollten die ersten paar Sätze nicht einen Überblick geben, WAS der jeweilige Begriff grob bedeutet? Ich bin nämlich eben mit genau diesem Interesse zu diesem Artikel gekommen, aber weiß nach dem Lesen überhaupt nicht, nicht mal ansatzweise, was Gruppenselektion nun eigentlich ist. Besucher 17:09, 15. Oktober 2010 (CEST)

Das Fehlen eines Definitionssatzes war wirklich kurios. Worum es geht, war dem (übrigens sehr gut belegten) Artikel aber dennoch zu entnehmen. --Gerbil 11:26, 16. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Beispiel erläutern[Quelltext bearbeiten]

dass es auch Merkmale gibt, die sowohl für das Individuum als auch für die Gruppe von Vorteil sind (beispielsweise Alarmrufe gegen Prädatoren [27])

Schade, dass das nicht weiter erklärt wird. Dem normalen Leser dürfte nicht ohne weiteres klar sein, warum Alarmrufe auch für das Individuum ein Vorteil sind. Schließlich macht das Individuum damit auf sich aufmerksam (und zu einer potentiellen Beute). Der Artikel ist insgesamt informativ, aber es fehlt ein erläuterndes Beispiel, weshalb altruistisches Verhalten mit Individualselektion erkärt werden kann. Man sollte auch auf den spieltheoretischen Ursprung der aktuellen Erklärungsansätze hinweisen. 188.108.113.146 02:38, 25. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Darwins Zweifel[Quelltext bearbeiten]

Das wörtliche Zitat: „Man könnte aber nun fragen: woher kam es, dass innerhalb eines und desselben Stammes ein grössere Anzahl seiner Glieder zuerst mit socialen und moralischen Eigenschaften begabt wurden und wodurch wurde der Massstab der Vorzüglichkeit erhöht?“ ist m.E. ganz und gar kein Beleg für Darwins Zweifel. Es handelt sich eher um eine rhetorische Frage, die Darwin dann auch sehr weitschweifig selbst beantwortet. Aus seinen Ausführungen geht IMO sehr deutlich hervor, dass er voll und ganz davon überzeugt ist, dass Gruppenselektion zumindest in der Evolution des Menschen eine bedeutende Rolle gespielt hat. Witzigerweise ist das erste Zitat im Abschnitt („Es ist äußerst zweifelhaft, [...]“) im Buch direkt der erste Satz, der auf o.a. Frage folgt... --Gretarsson (Diskussion) 18:52, 3. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]