Diskussion:HMS Inflexible (1907)

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 77.20.146.210
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Die "Pommern" wurde nicht durch die "alten" britischen Schlachtkreuzer (schon dies eine tenedenziöse Bahauptung, auch diese "alten" Schiffe waren zum Zeitpunkt des Treffens 1916 maximal 8 Jahre im Dienst und sämtlichst der modernen Kategorie "Dreadnought" zuzurechnen) versenkt, sondern während des auf die Tagesgefechte am 31.05.1916 folgenden Nachtgefechts durch Torpedotreffer des Zerstörers HMS Folknor, der die Explosion eines Magazines der - in diesem Falle tatsächlich - veralteten "Pommern", die Scheer gleich den anderen, alten Linienschiffen trotz ihres geringen Kampfwertes nur aus nostalgischen Gründen noch dem deutschen Geschwader zugeordnet hatte, zur Folge hatte.

Die veraltete "Pommern" blieb in der Skagerak-Schlacht auf deutscher Seite der einzige Totalverlust durch Munitionskammerexplosion - ganz im Gegensatz zu den Briten, die allein drei moderne 25,000ts Schlachtkreuzer durch innere Explosionen verloren, die sämtlichst die Folge schwerer Konstruktionsfehler waren.

Die Suggestion des Verfassers, daß die - auch erst nach unzähligen Treffern und Stunden vollbrachte - Versenkung einiger mit 10,5 Zentimeter Geschützen bewaffneter, leichter Kreuzer der Kaiserlichen Marine etwa ein "Erfolg" der britischen, mindestens mit 30,5 cm Geschützen bewaffneten Schlachtkreuzer gewesen sei, der dann "leider" mit dem Verlust der HMS Indefatigable erkauft wurde, ist doch wohl sehr schräg - es sei denn, man schätzt den Kampfwert der britischen "Dreadnought"-Schlachtkreuzer so gering ein, daß schon die Versenkung eines leichten Kreuźers als militärische Leistung gewertet werden muß - dies zu erwägen ist vor dem Hintergrund der Gefechtsbilanz der britischen Schlachtkreuzer wohl so abwegig nicht.

Der deutsche Schlachtkreuzer SMS Lützow wurde i.ü. auch nicht durch die britischen Schiffe versenkt, sondern nach zahlreichen schweren Treffern und damit einhergehender, schwerer Einschränkung der Mannövrierfähigkeit schließlich von der deutschen Geschwaderführung in der Nacht vom 31.05.1916 auf den 01.06.1916 in falscher Einschätzung der Lage aufgegeben und selbst versenkt.

Hätte die Flottenführung die Lage (insbesondere die Position der britischen Flotte und die Absichten Jellicoes) richtig eingeschätzt, wäre das Schiff nach Wilhelmshaven eingebracht worden.

Die "Lützow" hatte zum Zeitpunkt ihrer Havarie mindestens 10 schwere (d.h. also mindestens 30,5 cm) Treffer erhalten, die allerdings die Einsatzbereitschaft des Schiffes nicht aufzuheben vermochten.

Erst ein weiterer, unglücklicher Torpedotreffer, der das Torpedolängsschott des vorderen Torpedoraumes (die einzige, konstruktive Schwachstelle des Entwurfes, die lt. Berichten des Reichsmarineamtes schon im Konstruktionsstadium umstritten war) zerstörte und zum Eindringen von 3000 Tonnen Wasser in das Schiff führte, hob die Gefechtsbereitschaft der "Lützow" auf und führte zu deren Ausscheren aus dem Verband.

Der Befehelshaber der Schlachtkreuzer, Hipper, dem die "Lützow" bis zum Torpedotreffer als Flaggschiff gedient hatte, stieg daraufhin auf die SMS Moltke um.

Die Personalverluste auf der "Lützow" betrugen trotz der Vielzahl der Treffer, die das Schiff einstecken mußte, anders als auf den britischen Schlachtkreuzern - die in der Auseinandersetzung mit ihren deutschen Gegnern nach schweren Treffern i.d.R. durch innere Explosion unter Verlust fast der ganzen Besatzung sanken - zudem nur ca. 115 Mann, was die Güte und Stabilität des Entwurfes unterstreicht (v. Mudra, 29/12/2012 15:25 CET). (nicht signierter Beitrag von 77.20.146.210 (Diskussion) 15:31, 28. Dez. 2012 (CET))Beantworten