Diskussion:Hans-Wolfgang Romberg

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Sankt Anton in Abschnitt Selbstversuche?
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Selbstversuche?[Quelltext bearbeiten]

In einem von der Lilienthal-Gesellschaft für Luftfahrtforschung als Herausgeberin bei der Zentrale für wissenschaftliches Berichtswesen der Luftfahrtforschung des Generalluftzeugmeisters (ZWB) in Berlin-Adlershof gedrucktem 14-seitigen Heft mit dem vielsagenden Titel "Flugmedizinische Fragen zum Fallschirmabsprung aus großen Höhen und bei hohen Geschwindigkeiten", leider ohne Datum, wird eine für den Druck bearbeitete und ergänzte Fassung des Vortrages von Flugkapitän Dr. med. habil. Siegfried Ruf abgedruckt, den dieser im Winterhalbjahr 1941/42 bei Veranstaltungen der Lilienthal-Gesellschaft in Braunschweig, Salzburg und Thorn gehalten hat. Im Vortragstext beruft sich Ruff auf Unterdruckkammerversuche Rombergs am flugmedizinischen Instituts der DVL. Vor allem die Sinkversuche aus großen Höhen (bis 12 km Höhe) konnten, so der Originaltext "in keinem Fall zu Ende geführt werden, da meist schon in einer Höhe von 11-11,5 km Sauerstoff wegen schwerster Höhenkrankheit mit Bewusstlosigkeit, zum Teil mit Atemlähmung, gegeben werden musste. Die Ergebnisse dieser Versuche und die bei der Bearbeitung der Höhenunfälle gesammelten Erfahrungen geben die Gewissheit, dass beim Absprung aus 12 km Höhe und Sinken am entfalteten Schirm allerschwerste Zwischenfälle oder sogar Todesfälle auftreten können." Bezüglich der in großen Höhen auftretenden Kälteeinflüsse sind im reich bebilderten Heft Schädigungen 2. und 3. Grades dokumentiert. Bei diesen ist nicht klar ersichtlich, ob sie unter Laborbedingungen oder in natura "erforscht" wurden. Auch bei den Tests zum Absprung bei sehr großen Geschwindigkeiten wird auf Versuche am Menschen im Windkanal des Instituts ("unseres Instituts") verwiesen, die offenbar bis zur Gewebstrennung führten. Das Foto Rombergs in diesem Wikipedia-Artikel erlaubt den Schluss, dass Romberg die Versuche auch an sich selbst ausführte oder ausführen ließ. Er ist zweifelsfrei als die Person wiederzukennen, an welcher auf Seite 10 die Auswirkungen einer Exposition des Kopfes bei einer Windgeschwindigkeit von 485 km/h fotografisch dokumentiert sind.

Interessant sind zudem die Literaturhinweise auf der letzten Seite des oben erwähnten Heftes: Romberg, H.W.: Der Fallschirmabsprung aus großen Höhen. Luftwissen Bd. 8 (1941), Nr. 10, S. 310 ff. Schütze, Ursula: Untersuchungen über den Einfluß hoher Windgeschwindigkeiten auf den Kopf. Luftfahrtmedizin.--Sankt Anton (Diskussion) 10:13, 26. Okt. 2014 (CET)Beantworten