Diskussion:Hermann Joseph Friedrich Beuth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Haus wurde von dem Hofkammerrath Hermann Joseph Friedrich Beuth erbaut und bewohnt, der in dem Haus eine große, bekannte Sammlung führte. Beuth war ein großer Sammler, Mitglied der Düsseldorfer Musik-Akademie und der Gesellschaft naturforschender Freunde in Berlin sowie Ritter des roten Adlerordens III. Klasse. Beuth verstarb am 21. April 1819 im Alter von 86 Jahren, er war verheiratet mit der Kölnerin Anna Sophia Fürth, die 1799 in der Kirche St. Lambertus begraben wurde. Maria Josepha Theresia Beuth, eine Tochter, war mit Carl Sebastian Scitivaux verheiratet, der Zahlmeister beim Königlichen Schatz in Paris war. Die Sammlung vermachte Beuth der Stadt Düsseldorf. Die bekannte Sammlung von Beuth, bestehend aus Naturalien, Antiquitäten, Kupferstichen, Zeichnungen, Münzen und Kunstwerken, wird wie folgt beschrieben:

„Der Herr Hofkammerrath Beuth, […] hat an diesem, wohl in ganz Europa bekannten Naturalien-Cabinet seit 69 Jahren mit beträchtlichem Kostenaufwande gesammelt. Es füllt sein ganzes Haus und enthält nicht nur Gegenstände aus den drei Reichen der Natur, sondern auch Alterthümer, Mahlereyen, Münzen und Kunstwerke. Das Thiereich betreffend, so finden sich ohne die beträchtliche Menge von ausgestopften Thieren, etwa 350 in Weingeist aufbewahrte Geschöpfe. Die Conchylien-Sammlung geht über 3000 Stück hinaus. Das Fach der Mineralien, Versteinerungen und sonstiger Fossilien ist äußerst beträchtlich und füllt drei Säle aus. Ebenso verhält es sich mit dem Pflanzenreiche und ist hierbey vorzüglich ein, aus 5 großen Imperial-Folio-Bänden bestehendes Herbarium vivum zu bemerken, neben diesem aber eine ansehnliche Suite von ausländischen Früchten, Saamen, Hölzern, Wurzeln etc. Die Münzen-Sammlung kann man auf 7 bis 8000 Piecen rechnen. Hiernächst ist auch eine ziemliche Anzahl von Altertühmern, als Urnen, Vasen, Lampen, Krügen, Thränengläsern, etc vorhanden. Die Mahlereyen und sonstige Kunstwerke füllen zwei Säle und mehrere Zimmer aus. Diese letztere Sammlung betrug schon 22000 Stück Kupferstiche und Zeichnungen, wurde dem Herrn Eigenthümer aber von den Franzosen geplündert.“

Quelle: Carl Heinrich August Mindel, S. 62[1]

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Carl Heinrich August Mindel: "Wegweiser Düsseldorf's oder Grundlage zur geographisch-, statistisch-, topographisch-, historischen Darstellung von Düsseldorf, nach seinen frühern und derzeitigen Verhältnissen", Stahl, Düsseldorf 1817, S. 62 Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf