Diskussion:Hochrechnung

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Sigma^2 in Abschnitt Einzelfragen nicht durch Hochrechnung zu beantworten
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Wieso gibt es bei Wahlen schon nach 10 Minuten die ersten Hochrechnungen? Wie kommen sie zustanden? Und warum wird nirgend ein Konfidenzintervall angegeben (auch nicht in diesem Artikel)? -- Nichtich 20:01, 27. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Es werden z.B. die Menschen befragt, die aus den Wahllokalen kommen, die bei der letzten Wahl recht nah am tatsächlichen Ergebnis waren. War, soweit ich weiß, lange Zeit eine Standardmethode. Mittlerweile gibt es in einigen Bezirken Wahlcomputer, mit dessen Auswertung lassen sich schnell Tendenzen feststellen. Vielleicht hat jemand Quellen, so möchte ichs nicht reinschreiben. Das kein Konfidenzintervall angegeben wird, hat mich auch schon oft geärgert. Wahrscheinlich wird der Zuschauer für doof gehalten... 132.187.253.18 10:21, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Das liegt wohl eher daran, dass es dann für die Journalisten nicht mehr so "spannend" ist. Würde man mit einer Stichprobe die Ergebnisse der Berlin-Wahl zum Abgeordnetenhaus 2011 (Zweitstimmen) korrekt vorhersagen, dann würden sich bei 1000 Befragten folgende Konfidenzintervalle ergeben:
Partei Vorhersage 95% Konfidenzintervall (n=1000)
SPD 28,3% 25,5% - 31,1%
CDU 23,4% 20,8% - 26,0%
Grüne 17,6% 15,2% - 20,0%
Linke 11,7% 9,6% - 13,6%
FDP 1,8% 1,0% - 2,6%
Natürlich ist es viel spannender zu sagen, die SPD erreicht 28,3% statt zu sagen die SPD wird zwischen 26% und 31% liegen :) --Sigbert 06:33, 22. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Einzelfragen nicht durch Hochrechnung zu beantworten[Quelltext bearbeiten]

Ich lese gerade:

"Die Grenzen von Hochrechnungen und vergleichbaren Verfahren zu berücksichtigen ist sehr wichtig. Es kann eine Befragung zu einem voraussichtlichen Wahlausgang nach allen Regeln der modernen Demoskopie und mit erheblichem Computeraufwand durchgeführt worden sein; dennoch wird diese Befragung und die anschließende Hochrechnung keine vernünftige Antwort auf die Frage geben können, wie sich das Wahlverhalten › ›der kinderlosen katholischen Universitätsprofessoren‹ von dem der ›katholischen Universitätsprofessoren mit einem oder mehreren Kindern‹ unterscheidet. Dies deshalb, weil beide Personengruppen bei der Auswahl des Samples in einer zu geringen Zahl und im konkreten Einzelfall von 1.200 Befragten möglicherweise sogar überhaupt nicht vertreten sind. Selbst wenn sich unter den Befragten drei Professoren befinden, ist diese Anzahl viel zu gering, um auf die Gesamtheit aller Professoren zu schließen. Dieser recht leicht nachzuvollziehende Tatbestand wird übrigens auch in vielen klassischen und, was die mathematische Berechnung angeht, untadeligen demoskopischen Untersuchungen allzu leicht übersehen." (Zillig, Natürliche Sprachen und kommunikative Normen, S. 96)

Ist diese Behauptung denn richtig? Wenn ja: Gibt es dafür einen Terminus? --Delabarquera 11:53, 21. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Ja, das ist korrekt. Wenn man zu wenige Beobachtungen hat, dann kann man keine verlässlichen Aussagen machen. Ein spezieller Fachbegriff ist mir dafür jedoch nicht bekannt. --Sigbert 06:09, 22. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Ganz so einfach ist es nicht. Es hängt auch von der Varianz des jeweiligen Merkmals in der Grundgesamtheit ab. Wenn bezüglich des jeweiligen Merkmals alle Einheiten gleich sind, reicht in diesem Extremfall eine Stichprobe vom Umfang Eins zur fehlerlosen Hochrechnung.--Sigma^2 (Diskussion) 00:02, 5. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Zusammenhang/Abgrenzung zum Artikel Schätztheorie[Quelltext bearbeiten]

Der Zusammenhang/die Abgrenzung zum Artikel Schätztheorie wird nicht klar. Dies ist mir nur aufgefallen, da hier der Interwiki-Link en:Political forecasting angegeben war. Dieser Artikel hier scheint mir aber allgemeiner gehalten zu sein (so dass der Interwiki-Link nicht passt), ohne aber mit Link auf die zugrundeliegende Statistik zu verweisen. --Okami (Diskussion) 20:44, 13. Apr. 2021 (CEST)Beantworten