Diskussion:Hotspot (Geologie)

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Gretarsson in Abschnitt Hotspot: Definition in Einleitung (und anderes)
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Wieso ist die Eifel ein Hot-Spot?[Quelltext bearbeiten]

Wieso sollte die Eifel ein Hot-Spot sein, was sind die Belege dafuer? --Matthy 13:28, 10. Jul 2005 (CEST)

Der Vulkanismus geht in der Tat auf das Wirken eines Mantle Plumes zurück. Seismologische Untersuchungen haben gezeigt, dass die seismischen Geschwindigkeiten unter der Eifel deutlich reduziert sind, was auf eine Temperaturerhöhung hindeutet. Hier findest Du vielleicht Informationen, die weiterhelfen. Ansonsten sind darüber in den letzten Jahren etliche Doktor-Arbeiten und andere wissenschaftliche Publikationen verfasst worden. --seismos 11:56, 29. Nov 2005 (CET)

Hot Spot unbeweglich??[Quelltext bearbeiten]

Wie kann es denn sein, dass sich der Hot Spot nicht vom Fleck rührt, wenn der Hot Spot doch ein "Heißer Fleck" in der Athenosphäre ist, und in der Athenosphäre doch ständig diese Konvektionsströme aktiv sind??? Hab ich das richtig verstanden? Bitte um Antwort! danke schon mal... (nicht signierter Beitrag von 83.171.151.47 (Diskussion) 20:09, 18. Aug. 2005)

Erstens mal stimmt diese Annahme nicht ganz, wie sich in den letzten Jahren herausgestellt hat. Auch Hot spots bewegen sich. Allerdings sehr langsam verglichen mit der Lithosphärenplatte.
Und zweitens ist der Artikel leider in einigen Punkten nicht ganz richtig. Hot Spots werden von den sogenannten Mantle Plumes gefüttert, diese entstehen aber mitnichten in der Athmosphäre, sondern tiefer im Mantel. Teilweise sogar an der Kern-Mantel-Grenze. --seismos 11:50, 29. Nov 2005 (CET)

Wie entsteht eigentlich ein Hotspot[Quelltext bearbeiten]

wie entseteht eigentlich ein hotspot? (nicht signierter Beitrag von 83.78.154.249 (Diskussion) 23:46, 30. Jan. 2006)

Hotspots sind die Orte, wo Mantle Plumes an die Erdoberfläche stoßen. Solche Plumes entstehen an einer thermischen Grenzschicht, also dort, wo zwei Schichten mit stark unterschiedlicher Temperatur übereinander liegen (meistens wird die angenommen Kern-Mantel-Grenze, aber auch die Mantelübergangszone kommt in Frage). Die heißere Schicht gibt dabei Wärme an die darüberliegende ab und heizt sie von unten auf, wodurch das Material eine geringere Dichte erreicht und damit eine Auftriebskraft erfährt. Die darüber liegende Gesteinsmasse verhindert allerdings den Aufstieg des leichteren Materials, bis sich irgendwo an der Grenzschicht eine Instabilität entwickelt (z.B. durch inhomogene ZUmsammensetzung oder Topographie der Grenzschicht). An einer solchen Instabilität wirken geringere Kräfte gegen den Auftrieb, so dass hier das leichtere Material die Grenzschicht durchbrechen kann. Das Material steigt dann in einem relativ engen Schlauch, dem Plume, durch den Erdmantel auf. -- seismos 23:23, 30. Jan 2006 (CET)

Warum hot-spot?????[Quelltext bearbeiten]

Warum heißt der hot-spot vulkan eigentlich "hot-spot vulkan"? es wäre schön, wenn sie diese Frage beantworten würden und ergänzen könnten. liebe Grüße
Eure Sara (nicht signierter Beitrag von 82.83.4.89 (Diskussion) 16:32, 7. Jun. 2006)

Steht in der Einleitung des Artikels... -- seismos 17:23, 7. Jun 2006 (CEST)

Wieso ist Island ein Hot-Spot?[Quelltext bearbeiten]

Wieso sollte die Island ein Hot-Spot sein, ich dachte das läge an den Platten des Mittelatlantischen Bergrücken! Bin leider kein Geologe! (nicht signierter Beitrag von 80.137.54.123 (Diskussion) 15:21, 7. Apr. 2007)

Zwei Bitten: 1) Beitrag bitte mit --~~~~ unterschreiben. 2) Beiträge bitte hinten anfügen, da man sie sonst nur schwer wieder findet.
Zur Frage: Island stellt den seltenen Fall einer Überschneidung zweier Phänomene dar. Island liegt in der Tat auf der Plattengrenze des Mittelatlantischen Rückens, gleichzeitig aber liegt unterhalb dieses Ortes ein Mantel Plume, der als Hot spot für starken Vulkanismus sorgt. Dass Island einer besonderen Situation unterliegt, sieht man schon daran, dass eben nicht der ganze Rücken über den Meeresspiegel ragt, lässt sich ansonsten jedoch auch auf Grund der großräumigen topografischen Aufwölbung (dynamische Auftrieb), der chemischen Zusammensetzung des vulkanisch ausgeworfenen Basaltes, durch seismische Tomografie un anderen Dingen nachweisen/ableiten. --seismos 18:58, 7. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Eifel-Hinweis ist widersprüchlich[Quelltext bearbeiten]

In der Liste_identifizierter_Hot_Spots nach Steinberger steht die Eifel als Hot-Spot drin, hier wird sie dagegen explizit ausgeschlossen. Die Informationen sollten schon entweder konsistent sein, oder es sollte auf einen wissenschaftlichen Disput verwiesen werden. Wenn man den Ergebnissen von http://www.uni-geophys.gwdg.de/~eifel/ vertrauen kann, dann liegt unter der Eifel ein Plume. Somit sollte der Eintrag hier korrigiert werden.(nicht signierter Beitrag von 212.117.79.250 (Diskussion) 17:26, 23. Dez. 2007)

Definition Hotspot[Quelltext bearbeiten]

Kann mir jemand sagen was einen Hotspot genau ist? Ich komme nicht schlau mit all den Infos. Bitte um eine Antwort. Danke schon mal im Voraus.(nicht signierter Beitrag von ...kAteEe... (Diskussion | Beiträge) 17:42, 5. Okt. 2008)

Ein Ort, an dem über lange Zeit immer wieder heißes Magma aufsteigt und Vulkanausbrüche verursacht. --Jo 14:42, 10. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Ich hab da mal ne Frage wie seht ihr das eigentlich, umfasst der Begriff Hotspot jeglichen intraplatten Vulkanismus der nicht an Plattengrenzen gebunden ist? Und ist ein Hotspot auch dann ein Hotspot wenn er aus der Übergangszone oberer unterer Mantel kommt oder gar aus dem oberen Mantel kommt?
Meine Frage rührt daher, dass ich gelesen habe dass man den Yellowstone eben nicht durch eine thermische Anomalie erklären kann sondern wohl eine chemische Anomalie vorliegt.--Christian b219 00:12, 22. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Ein Hotspot ist der Ort an der Oberfläche, der eben durch anhaltende, wiederkehrende Vulkanausbrüche gekennzeichnet ist. Hotspot-Vulkanismus unterscheidet sich kompositionell vom Vulkanismus an Subduktionszonen oder an den mittelozeanischen Rücken. Die Ursprungstiefe des Vulkanismus bzw. der thermischen Anomalie spielt dabei keine Rolle. Hierbei nicht die Begriffe mischen: Hotspot ist nur der Ort an der Oberfläche. In der Tiefe dagegen entsteht der Mantel-Plume oder Diapir, der dann oben den Hotspot auslöst. --seismos 23:38, 23. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Aber es muss eine thermische Anomalie im Mantel geben?--Christian b219 08:11, 26. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Das ist korrekt. Steckt ja auch im Namen drin. Es muss sich nur nicht zwangsläufig um einen Plume aus großer Tiefe handeln --seismos 08:16, 26. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Richtungsänderung[Quelltext bearbeiten]

In der Ausgabe von 2009 des Buchs Plattentektonik von W.Frisch wird die Richtungsänderung der Plattendrift immer noch vertreten, leider ohne auf Gegenargumente einzugehen. Die Frage ist, können die Annahmen über Bewegungs- und Richtungsänderung des Hotspots auch die parallelen Änderungen in anderen Tracks erklären ?

Wenn die Aussage stimmt: dass eine starke Eigenbewegung des Plumes in Betracht gezogen werden muss, dann ist aber Essig mit der Rekonstruktion der Richtung und Geschwindigkeit der Plattenbewegungen ? --Sextant 22:34, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten

"können die Annahmen über Bewegungs- und Richtungsänderung des Hotspots auch die parallelen Änderungen in anderen Tracks erklären ?" möglicherweise wenn die Theorie stimmt, dass die Richtungsänderung nicht mit einer Verlagerung des HotSpots an sich sondern nur durch eine veränderte Mantelkonvektion zu erklären ist, in welcher das aufsteigende Material quasi im "Mantelwind" woanders landet.--Christian b219 00:09, 22. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Hotspot: Definition in Einleitung (und anderes)[Quelltext bearbeiten]

„Als Hotspots [ˈhɔt.spɔ͡ts] (engl.: ‚heiße Flecken‘) werden Zentren vulkanischer Aktivität bezeichnet, die nicht direkt durch plattentektonische Prozesse verursacht werden und daher nicht an Plattenränder gebunden sind.“

Diese Definition ist in mehrerer Hinsicht problematisch. Was heißt „nicht direkt durch plattentektonische Ursachen [...] und daher nicht an Plattenränder gebunden“? Nicht im Zusammenhang mit divergenten (MOR) und konvergenten (Volcanic arc) Plattengrenzen? Das trifft auch auf postorogenen Vulkanismus in intramontanen Becken oder Vulkanismus in Grabenbrüchen des Oberrheingraben-Typs durch passives Mantel-Upwelling infolge von Escape-Tektonik durch Indenter-Effekte zu. Außerdem muss ein werdender oder vergehender Hotspot sich noch nicht direkt durch Vulkansimus äußern. Eine Definition bezüglich der eigentlichen Ursache (Mantelplume) ist wesentlich angebrachter. Ich hab das „mal eben“, einschließlich entsprechender Änderungen im übrigen Text, erledigt.

Des Weiteren meine ich mich zu erinnern, dass ein Mantelplume weniger den Transport von Materie als vielmehr den von Wärme beinhaltet. Ich kann mich aber täuschen.

Unstatthafter Größenvergleich: Seit wann ist ein 4.000 m üNN hoher Berg höher als ein 8.850 m üNN hoher Berg? Der Mt. Everest kann ja wohl nichts dafür, dass er nicht direkt vom Grund eines Ozeanbeckens aufragt, oder? -> Eleminiert.

Und was soll eigentlich dieses inkonsitente Geschreibsel in einer Tour? Da steht was von Plattengeschwindigkeit der pazifischen Platte von 8,5 cm/a und ganze zwei Zeilen drunter steht was von 5 cm/a. Beides natürlich ohne Einzelnachweis. Liest sich vielleicht mal einer den Artikel, aber wenigstens den Absatz durch, bevor er/sie irgend einen Satz da hineinballert bzw. er/sie das Geballerte dann speichert? -> Ausgebügelt.

Und der der Scheiß der Quark mit der landessprachlichen Schreibweise erst (Hawai'i, O'ahu, usw.). Wie wär's denn, in Artikeln über Russland oder Bulgarien die Eigennamen in Zukunft konsequent kyrillisch zu schreiben, in Artikeln über Jordanien oder Marokko alle Eigennamen konseqent arabisch, usw.? Mann, mann, mann. Wenn es eine etablierte deutsche Schreibweise gibt (und die gibt es in diesem Fall), hat die auch angewendet zu werden, und zwar so lange, wie sie in den deutschen Kartenwerken drinsteht! Und das gilt erst recht für Lemmata. Alternative oder landesübliche Schreibweisen können ja dann immernoch im entsprechenden Spezialartikel angeführt werden, aber doch nicht in JEDEM Artikel der den Namen enthält... *facepalm* --Gretarsson (Diskussion) 00:09, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten


  • 1. "Eine solch abrupte Bewegungsänderung der Pazifischen Platte hätte mit bedeutenden tektonischen Ereignissen in der Pazifikregion vor ca. 43 Mio Jahren einhergehen müssen. Sichtbare Anzeichen hierfür gibt es jedoch keine" es gab da ja die Indien Asien Kollision um 40 ma das war ja die bisherige Erklärung gibts da ne neue Datierung oder warum is die Erklärung out?
  • 2."Diese Definition ist in mehrerer Hinsicht problematisch. Was heißt „nicht direkt durch plattentektonische Ursachen [...] und daher nicht an Plattenränder gebunden“? Nicht im Zusammenhang mit divergenten (MOR) und konvergenten (Volcanic arc) Plattengrenzen? Das trifft auch auf postorogenen Vulkanismus in intramontanen Becken oder Vulkanismus in Grabenbrüchen des Oberrheingraben-Typs durch passives Mantel-Upwelling infolge von Escape-Tektonik durch Indenter-Effekte zu. Außerdem muss ein werdender oder vergehender Hotspot sich noch nicht direkt durch Vulkansimus äußern. Eine Definition bezüglich der eigentlichen Ursache (Mantelplume) ist wesentlich angebrachter. Ich hab das „mal eben“, einschließlich entsprechender Änderungen im übrigen Text, erledigt."

Ja das ist durchaus so gemeint und bei postorogenem Vulkanismus lag ja durchaus mal eine Plattengrenze vor insofern is der Bezug schon noch da (und ich würde das so auch nicht rausmachen denk an das OMA Prinzip), gleiches gilt imho für Riftgräben auch wenn sie passiv sind sind sie de facto eine Plattengrenze. Was den Oberrheingraben angeht so wurde ich vor kurzem belehrt dass am Kaiserstuhl Granat-Lherzolith Xenolithe finden lassen insofern im eigentlichen Hotspot. Zur Definition an sich: Schwieriges Thema man sollte hier durchaus erstmal sagen Hotspot = T-Anomalie Interpretation = Manteldiapir. Nebenbei wasn das "Escape-Tektonik durch Indenter-Effekte"?

  • 3."Des Weiteren meine ich mich zu erinnern, dass ein Mantelplume weniger den Transport von Materie als vielmehr den von Wärme beinhaltet. Ich kann mich aber täuschen." imho Unsinn (den ich so aber auch schon gehört habe) man kann ja durchaus Materietransport durch Isotopuntersuchungen und Xenocrysten nachweisen. --Christian b219 (Diskussion) 00:44, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten


Ein schönes Beispiel dafür, warum ich nicht mehr an Wikipedia mitarbeite. Da hilft es auch nicht, sich auf der Benutzer-Seite prophylaktisch schon mal selbst einen Freibrief auszustellen. So ein Diskussionsstil geht gar nicht! Insbesondere sollte man nicht unwirsch die Arbeit anderer Autoren kritisieren, wenn man selbst nur oberflächliches Wissen hat. Ansonsten kann ich den Ausführungen von Christian b219 nur zustimmen. kurz zu 3 noch: Absoluter Schwachfug! Die Wärmeleitfähigkeit von Gestein ist derart gering, dass diese Form des Wärmetransports vernachlässigbar ist. Kein Materialtransport -> kein Mantelplume. --seismos (Diskussion) 08:21, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten


@Iwoelbern: Ein schönes Beispiel für einen beleidigten WP-Autor, der seinem Kritiker nicht mit Argumenten beikommen kann (du bist nicht der Erste). Wie gesagt: „Wem die Jacke passt.“ Ich hab niemanden persönlich angegriffen und auch niemendem böse Absicht unterstellt. Im Gegensatz zu Anderen verbaue ich mein Halbwissen auch nicht im Artikel sondern stelle es erstmal zur Diskussion. Was passt dir denn an meinen „Diskussionsstil“ nicht? Dass ich hier nicht mit Rosenblättern um mich werfe und alle bauchpinsele für ihre „großartige Leistung“? Wenn ich was zu kritisieren habe, dann tu ich das, und wenn der Grad der Kritikwürdigkeit es erfordert, dass tu ich das auch in entsprechendem Ton. Und z.B. inksonsistenes Geschreibsel, wo der Leser sich fragt, „Ja was denn nun!?“ ist in meinen Augen hochgradig kritikwürdig, vor allem deshalb, weil es durch nur ein wenig mehr Sorgfalt beim Editieren vermeidbar ist. Solche Editoren zu Verschrecken, da hab ich kein Problem mit, und wenn du einer von diesen sein solltest: Tschö mit Ö! :-) Ansonsten kannst du mich ja einfach mal davon überzeugen, dass du was drauf hast, dann kannst du sicher sein, dass dir mein Respekt gebühren wird. Mal abgesehen vom leicht beleidigten Unterton hast du mit deiner Einlassung zum Manteldiapir ja schon einen Anfang gemacht. Im übrigen hab ich den Diskussionsbeitrag oben vor dem Posten noch deutlich entschärft...
Zum Fachlichen (@Christian b219):
1.) Indien-Asien Kollosion: Ja, das schien mir hinsichtlich der zeitlichen Korrelation auch eine durchaus plausible Erklärung. Ist aber offenbar nicht mehr „state of the art“. Man hat wohl generell keinerlei Hinweise an den Kontinentalrändern des zirkumpazifischen Raumes gefunden, die irgend eine Änderung des Bewegungssinns der Pazifischen Platte in der erforderlichen Größenordnung innerhalb der letzten 50 Ma nahe legen. Die Hypothese von nicht-ortsfesten Hawaii-Hotspot wird wohl zunehmend akzeptiert.
2.) Also wenn „nicht direkt“ heißt „Nicht im Zusammenhang mit divergenten (MOR) und konvergenten (Volcanic arc) Plattengrenzen“ dann versteh ich deine Gegenargumentation nicht, denn postorgener Vulkanismus steht in diesem Sinne nicht direkt mit Plattengrenzen im Zusammenhang. Indirekt natürlich schon (z.B. die Erklärung des Phänomens durch „slab breakoff“) aber eben nicht unmittelbar mit Ozeanbodenspreizung und Subduktion.
OK, zugegeben, beim Europäischen Känozoischen Riftsystem bzw. der Mitteleuropäischen Vulkanprovinz herrscht, wie so oft, uneinigkeit was die Ursachen und Mechanismen angeht. Aktives Rifting durch Hotspot(s) vs. passives Rifting (wobei noch unklar ist, inwiefern der Begriff Hotspot hier sauber anwendbar ist). Die Datenlage lässt wohl beides zu - oder einen Mix aus beidem, ohne das man genau sagen kann, ob das Huhn oder das Ei zuerst da war.
Escape-Tektonik durch Indenter-Effekte: Ach komm, jetzt sag nicht, du weißt nicht was das ist!? :-P Heißt nichts anderes, als dass eine horizontale Druckspannung (σ1) auf einen Krustenbereich wirkt, ausgeübt von irgend einem anderen Krustenblock, der in diesem Fall als Indenter bezeichnet wird. Und Escape-Tektonik heißt nichts anderes, als dass Krustenschollen in einem Spannungsfeld in Richtung des geringsten Druckes (σ3) ausweichen. Im Fall des Oberrheingrabens: Die Alpen drücken von Süden und Vogesen und Schwarzwald hauen nach Westen bzw. Osten ab.
3.) Ist OK. Wie ich anmerkte, war ich mit da nicht sicher. Das Konzept Konvektion beinhaltet ja nicht reinen Wärme- sondern Wärme- durch Materialtransport (siehe Schulexperiment mit Tintentropfen in Wasserglas auf Heizplatte). Und die Unterscheidung zwischen MORB und OIB kommt ja nicht von Ungefähr. --Gretarsson (Diskussion) 16:03, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
zu 2, postorogener Vulkanismus ist ein absoluter Spezialfall und soweit ich weiss sind das in aller Regel A-Typ Rhyolithe die als Folge der Druckentlastung, der Entwässerung der Unterkruste (durch welche die typischen spätorogenen S-Typ Rhyolithe entstehen) und einer darauffolgenden Delamination entstehen.
zum Oberrheingraben eben jene Sichtweise hab ich auch noch gelehrt bekommen ist aber anscheinend inzwischen nicht mehr Mainstream, mittlerweile wird eher ein Aufbrechen von Norden her nach Süden proklamiert mit einem Tripelpunkt in der Region Eifel & Vogelsberg (nicht signierter Beitrag von Christian b219 (Diskussion | Beiträge) )
2. POV: Warum „absolut“? Es ist ein Vulkanismus-Typ der in einem speziellen großtektonischen Setting anzutreffen ist, aber im Rahmenprogramm Geodynamik eigentlich nicht wesenlich spezieller als Hotspot-, Rift-, MOR- oder anderweitiger Vulkanismus, höchstens seltener, da relativ kurzlebig. Aber was hat das denn jetzt noch mit dem nicht existenten direkten Zusammenhang mit MOR und Subduktionszonen zu tun, über den wir hier eigentlich debattierten? Um mal zurück zum eigentlichen Thema zu kommen: Mein Hauptanliegen bzgl. des Einleitungssatzes ist, dass klar wird, dass ein Hotspot ein sublithosphärisches (den Ausdruck hab ich wegen Oma1 schon extra vermieden) Phänomen ist und der durch sie ausgelöste Vulkanismus in/auf der Kruste ein Effekt dieses Phänomens ist und nicht das Phänomen selbst.
1Find ich übrigens auch nen Knaller, dass ausgerechnet du mich auf das Oma-Prinzip hinweist. Wenn ich in diesem Zusammenhang mal an den TTG-Artikel erinnern dürfte... (nicht signierter Beitrag von Gretarsson (Diskussion | Beiträge) )
Der Punkt ist er benötigt immernoch eine direkt vorhergehende Orogenese und damit eine Plattengrenze. Worauf ich eigentlich hinauswollte ist dass die A-Typ Rhyolithe in dem Fall eigentlich keinesfalls anorogen sind und es immer und überall Ausnahmen gibt, du hast hier ja auch nicht unbedingt unrecht nur sollte man sich schon fragen ob der Leser der diesen Artikel liest dies als hilfreich empfinden wird und eben das glaube ich nicht. Du schreibst hier eben keinen Fachartikel sondern für Laien. Passend dazu wird ein Leser der den TTG Artikel liest mehr Vorkenntnisse haben weshalb man hier dann auch imho detaillierter sein darf. unsignierter Beitrag von Christian b219, 01:22, 29. Jun. 2013
Ups, übersehen. Wie am Ende des Threads schon dargelegt: Das mit den Plattengrenzen war eigentlich ganicht mein größtes Problem. Wichtig war es mir, Missverständnissen bezgl. der Tiefenposition eines Hotspots vorzubeugen und da war mir die Formulierung in der Vorgängerversion nicht eindeutig genug („Zentrum vulkanischer Aktivität“ war mit zu „krustenlastig“ und auch einige Formulierungen im Rest des Textes ließen vermuten, dass der Hotspot m.o.w. mit dem Hotspot-Vulkanismus gleichgesetzt wurde). Passive Rifts und POV waren eigentlich nur „Nebenkriegsschauplätze“. Und ja, TTG und Hotspot sind vom öffentlichen Interesse her sicherlich nicht gleichrangig. Ich wüsste aber gerade nicht, wie man es einfacher formulieren könnte, ohne dass es falsch wird. --Gretarsson (Diskussion) 02:39, 29. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Oberrheingraben: Sooo neu ist die Idee mit dem Tripelpunkt auch nicht. Die Idee, dass Oberrheingraben, Niederrheingraben und Hessische Senke Teil eines Plume-induzierten Tripelpunkt-Grabensystems sind, ist genaugenommen genauso alt, wie die Plume-Tripelpunkt-Idee als solche: 70er Jahre (DOI:10.1086/627882). Und was spräche eigentlich gegen den Indenter-Effekt als zusätzliche Triebkraft? (nicht signierter Beitrag von Gretarsson (Diskussion | Beiträge) )

@Iwoelbern deswegen muss man nicht auf dem gleichen Niveau antworten. --Christian b219 (Diskussion) 18:46, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Nee, muss man nicht. Aber ich bin es leid… --seismos (Diskussion) 19:18, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Was denn leid? Kritisiert zu werden? Tja, dann hast du bei Wikipedia tatsächlich nix verloren. Und wer ständig scharf angegangen wird (und ich hab nichtmal dich persönlich angesprochen, sondern du hast dir die Jacke offenbar bereitwillig selbst angezogen - warum nur?), sollte sich mal fragen, ob das Problem wirklich die Kritisierenden sind, oder nicht doch man selbst...
Was das Niveau angeht: Wer austeilt, muss auch einstecken können. Ich hab kein Problem damit, kritisiert zu werden, egal auf welchem Niveau. Ist ja nicht so, dass ich nicht auch schonmal angepöbelt wurde (sogar grundlos, man soll's nicht glauben), aber nach ein, zwei fachlichen Anfragen, was denn jetzt genau der Kritikpunkt wäre, kam vom Gegenüber meist nichts mehr, und wenn ich merke, was für eine Nulpe mich da vollgenölt hat, dann kann ich dessen „Diskussionsstil“ auch einordnen, weiß, auf welcher Seite der Leitung der Idiot sitzt, und brauch nicht die beleidigte Leberwurst zu spielen. --Gretarsson (Diskussion) 20:51, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Natürlich hast du mich nicht persönlich angesprochen. Wie auch? Die paar kleinen Korrekturen, die ich zu diesem Artikel beigetragen habe, sind ja nicht der Rede wert. Wenn du mich für beleidigt hältst, hat dich deine Menschenkenntnis wohl ein wenig getäuscht. Was mich stört? Nun: die arrogante, selbstgefällige Art, die aus deinen Kommentaren oben spricht. Kommentare wie Ich hab das „mal eben“, einschließlich entsprechender Änderungen im übrigen Text, erledigt., *facepalm* haben nichts mit Kritik zu tun. Kommt insbesondere dann nicht sonderlich konstruktiv rüber, wenn du auf deiner Nutzerseite bereits ankündigst dass du keinen Wert auf einen sachlichen Umgangston legst. Damit sollte deine Frage beantwortet sein. Wenn es weiteren Klärungsbedarf gibt, sollten wir das auf der Benutzer-Diskussion fortführen. Hat schließlich nichts mit dem Thema Hotspot zu tun… --seismos (Diskussion) 22:11, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Na dafür, dass du meinen Angriff nicht auf dich bezogen haben willst, hast du dich aber ziemlich ins Zeug gelegt. Und angesichts dessen, dass du einen Hotspot hier genauso definierst, wie es in der alten Version des Artikels stand, drängt sich mir schon der Verdacht auf, dass bei deiner Reaktion auch verletzte Eitelkeit mitspielte. Sei's drum. Zu ermitteln und auszudiskutieren, wie groß dein Anteil am Artikel tatsächlich ist, und ob du nun beleidigt bist oder nicht, dafür ist mir meine Zeit zu schade und davon wird der Artikel auch nicht besser. Aber eines noch: Auf meiner Userseite steht mitnichten, dass ich keinen Wert auf einen sachlichen Umgangston lege. Da steht genau das Gegenteil, nämlich dass ich im Prinzip ein umgänglicher Mensch bin, der sehr wohl gerne sachlich diskutiert. Da steht lediglich, dass mir ab und zu mal der Gaul durch geht (und angesichts dessen, wie viele, viele, viele schlecht geschriebene Geologie-Artikel es in der WP gibt - wozu der hier diskutierte übrigens nichtmal gehört, das sind nur Nickligkeiten, deren Häufung über die gesamte WP dann allerdings wiederum ärgerlich ist - passiert das relativ selten). Das ist ein enormer Unterschied. --Gretarsson (Diskussion) 00:08, 29. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe mich ins Zeug gelegt, weil mich die Diskussionskultur in diesem Wiki schon länger nervt. Was du letztlich über mich denkst, habe ich dir nicht vorzuschreiben. Da dein Verdacht aber trügt, wollte ich wenigstens mal darauf hingewiesen haben. Du wolltest wissen, was mich gestört hat – hab ich nunmehr dargestellt. Ebenso, welchen Eindruck deine Userseite bezüglich deines Arbeitsstils auf mich gemacht hat. Ich mutmaße, dass ich nicht der einzige bin, der diesen Eindruck bekommt. Aber das ist freilich Spekulation. Nun, belassen wir es also dabei.
Die Definition des Hotspots betreffend, die du oben verlinkt hast: Woran störst du dich da genau? Meine Antwort war auf die dort vorangegangene Frage bezogen, in der es darum ging, ob man auch dann von einem Hotspot spricht, wenn der Mantel-Plume in der MTZ oder im oberen Mantel entsteht – statt an der CMB, die früher als einzig möglicher Ursprungsort postuliert wurde. Das würde ich auch heute noch mit einem klaren ja beantworten. Ich kenne zumindest keine Literatur, die Hotspots explizit nach diesem Kriterium unterscheiden würden. Ja, und eine thermische Anomalie ist auch immer mit einem Hotspot verbunden, da das durch den Plume aufsteigende Material heißer ist als der umgebende Mantel.
Und zu der Definition als nicht direkt an Plattengrenzen bzw. tektonische Prozesse gebunden: Das ist eigentlich offensichtlich, da Plumes, die für den Hot-Spot ursächlich sind, in Tiefen entstehen, die von der Plattentektonik unbeeinflusst bleiben. Ein Plume weiß nicht, ob oben ein Plattenrand, ein Kraton oder ein Ozean liegt. Dass es sinnvoll ist, den ursächlichen Plume in der Einleitung zu erwähnen, stelle ich keineswegs in Frage. --seismos (Diskussion) 00:53, 29. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
OK, frönen wir also einer zivilisierten Diskussionskultur und kommen gleich zur Sache: Meine Änderungen an der Einleitung zielten eigentlich im Wesentlichen auf die Behauptung ab, ein Hotspot wäre ein Bereich an der Erdoberfläche. Das würde ich tatsächlich meiner Oma so erklären, aber für einen WP-Artikel geht das m.E. nicht. Wo man auch nachliest, wird ein Hotspot immer als sublithosphärisches Phänomen bezeichnet, und darauf kam es mir an: Hotspot -> Hotspot-Vulkanismus, aber Hotspot ≠ Hotspot-Vulkanismus. Der Plume sollte nicht nur irgendwo Teil der Einleitung sein, sondern er ist m. E. essenzieller Bestandteil der Definition und sollte direkt in den ersten Satz. Wenn die entsprechend vorgenommenen Änderungen den Artikel jetzt für Oma zu kompliziert machen, kann man ja gerne versuchen, das zu ändern. --Gretarsson (Diskussion) 01:48, 29. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Nachvollziehbar. Damit habe ich auch gar keine Probleme. --seismos (Diskussion) 02:02, 29. Jun. 2013 (CEST)Beantworten