Diskussion:International Martial Arts Federation

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Kai-uwe.guenkel in Abschnitt Dai-Nippon Butoku-Kai
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Dai-Nippon Butoku-Kai[Quelltext bearbeiten]

Unter http://www.dnbk.org/irepresentatives.cfm ist ein Wolfgang Wimmer als Repräsentant für Deutschland aufgeführt. Von H.-D. Rauscher ist da nicht die Rede. Desweiteren steht dort:

The International Division of Dai Nippon Butoku Kai established in Virginia, USA is the sole legitimate organization representing the Dai Nippon Butoku Kai in its entirety. All other organizations bearing the name of Butoku Kai are not associated with DNBK in Kyoto Japan.

Kann es sein, dass die Informationen in diesem Artikel diesbezüglich also veraltet sind? --zeno 19:04, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Habe gerade festgestellt, dass ich das beim falschen Artikel eingestellt habe. Zumindest scheint der alte Verband DNBK mehrere Nachfolgeverbände zu haben, daher obige Verwirrung.
Vgl. auch Dai Nippon Butokukai. --zeno 19:14, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Zur Erörterung: Der Dai-Nippon Butoku-Kai war eine staatliche Organisation, mit deren Hilfe die japanische Regierung nach der Absetzung des Shogunats (>> Meijin-Restauration), und damit auch der Samurai-Kultur, die Kontrolle über die Kampfkünste (oder auch "Kriegskünste", diese Bezeichnung ist deutlicher) wahren wollte, damit sich keine revolutionären Organisationen bilden konnten. (Heute würde man das als Angst vor Terroristen bezeichnen).
Jeder, der Budo unterrichtete, musste sich beim DNBK eine Lizenz ausstellen lassen. Gleichzeitig wurde der japanische Militarismus zu dieser Zeit von Innen nach Außen (gegen China und Russland) gelenkt und der DNBK steuerte indirekt die Kampf-Ausbildung der Soldaten mit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden (von den Siegermächten) die Kampfkünste in Japan generell verboten und der DNBK aufgelöst, was vielen "Lizenz"-Meistern verständlicher Weise nicht gefiehl.
Nachdem Budo wieder erlaubt war, gründeten sich sehr schnell die verschiedensten Kampfkunst-Organisationen.
Die Großmeister in diesen Organisationen gehörten vor dem Krieg im Prinzip alle dem DNBK an. Die Regierung wollte den DBNK jedoch nicht wieder ins Leben rufen; repräsentierte er doch irgendwie das alte, böse Japan. Statt dessen wurde die Kokusai Budoin / International Martial Arts Federation (IMAF) gegründet um die japanischen Kampfkünste, und damit die Kultur des Landes, im Ausland bekannt zu machen und auf freundschaftliche Art zu verbreiten. Natürlich wollten nicht alle "alten" Meister da mitmachen und so wurden diverse neue Verbände gegründet, unter Anderem auch wieder ein Dai Nippon Butoku-Kai (denn der Name war nicht geschützt und Japan war inzwischen ein freies demokratisches Land geworden).
Offiziell hat die IMAF (1952 gegründet) die Aufgaben des alten DNBK übernommen und der neue DNBK (1953 gegründet) ist einfach ein Verband unter Vielen, auch wenn der Name mehr vermuten lässt...
--Kai-uwe.guenkel 21:58, 22. Jun. 2008 (CEST)Beantworten