Diskussion:Kommunistischer Oberschülerverband

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Lücke : Zahl der Mitglieder ?[Quelltext bearbeiten]

M.W. haben weder die Genossen von der Kommunistischen Partei Deutschlands (AO) noch die "Kollegen" vom Verfassungsschutz Mitgliederzahlen des KOV veröffentlicht. Es werden nicht viele gewesen sein. 1974 war er in 22 Orten vertreten.--Sf67 09:51, 14. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Ich denke mal, es werden so insgesamt höchstens an die eintausend Mitglieder gewesen sein, davon wohl ca. 300 in Westberlin. Das ist aber nur eine grobe Schätzung und schließt Sympathisantengruppen mit ein. Gerade die zahlreichen Gruppen in den Klein(st)städten hatten oft erstaunliche Größen, wobei dann aber vermutlich die Kaderkriterien noch nicht so hoch hingen wie beim echten KOV. --Juergen Schroeder 18:57, 6. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Dieter Portner: Bundeswehr und Linksextremismus, München/Wien 1976, gibt auf S. 37 die Mitgliederzahl des KOV mit „1000“ an (KPD [AO] 2000; KSV 1100; KJVD 2000). Ich halte diese Zahlen auch für die Hochzeit der maoistischen KPD Anfang der 1970er Jahre als zu hoch angesetzt. Vergleichszahlen aus derselben Quelle S. 38-9 zum KBW: 2000 insgesamt, KOB 300; kajb 400, KHG 800; SRK 200 Mitglieder. Für den Verfassungsschutz war der KBW seit 1974 die mitgliederstärkste ML-Organisation (Q.: Verfassungsschutzberichte 1974 bis etwa 1981). --Sf67 12:25, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Die Mitgliederzahlen von 300 für den KOB sind aber arg niedrig angesetzt. Im "Bericht an das Zentrale Komitee über die Arbeit des KBW und seiner Massenorganisationen unter den Oberschülern" von W. M. vom 13.12.1974 wird auf die letzte statistische Erhebung hingewiesen, nach der in 28 Orts- und Ortsaufbaugruppen Schülergruppen mit insgesamt 498 Mitgliedern und Kandidaten aufgebaut worden seien. Für den Bericht hatten dann 11 von 45 KBW-Schülergruppen geantwortet: Clausthal-Zellerfeld, Freiburg, Hameln, Heidelberg, Kiel, Köln, Mannheim, Oldenburg, Osnabrück, Seesen und Westberlin. Hinzu kamen Berichte befreundeter Gruppen aus Bruchsal, Essen, Gießen, Marburg, Herne, Mönchengladbach, Schwerte und Trier. Es ist so also einerseits angesichts von 28 zu 45 davon auszugehen, dass sich das damalige schnelle Wachstum des KBW in die Breite auch in der Zahl der Schülergruppen widerspiegelte, und auch weitere sympathisierende Gruppen hinzukamen. Dass nur 11 von 45 Gruppen berichteten wirft ein gewisses Licht auf den damals offenbar noch bescheidenen Stand der Zentralisierung des KBW. --Juergen Schroeder 12:55, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Das zum kurzen Aufblühen der ml-Oberschülerorganisationen (ca. 1972 bis 1975). Dann war so ziemlich Schluss. Der oben erwähnte W.M. = Willfried Maier. --Sf67 13:19, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Nicht nur dieser. In quasi allen Berichten des KBW, die mir ja glücklicherweise alle zugänglich sind, wird das schnelle Wachstum der Organisationen in die Breite notiert, aber das mangelnde Wachstum in die Tiefe bemängelt. ich halte die SRKs da für eine gewisse Ausnahme, die ich aber derzeit noch nicht wirklich belegen kann.

Noch ein Nachtrag zu den Zahlen, in Hamburg hatte der (noch vereinigte) KOB ca. 300, dann die KBW-Schüler zunächst 70, bald nur noch 35 trotz Fusion mit den FOS und Abendschulgruppen, das war meist dem Abi zu verdanken. Die KO Hamburg der KPD hatten 1974-75 auch 35 Mitglieder, das war für Hamburg einfach lächerlich, innerhalb des KOV hatten die auch kaum Bedeutung, jedenfalls wird doch eher selten über sie berichtet. Von daher könnte 1 000 für den KOV nebst Sympathisantengruppen schon hinkommen, aber das sind ja auch nicht viel, aber auch kein Pappenstiel... --Juergen Schroeder 13:27, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Glücklicherweise stehen mir auch noch einige „Dokumente“ des KBW zur Verfügung und ich meine mich erinnern zu können, dass es bei der OG Mannheim/Heidelberg 1973/74 gewaltig in die Tiefe ging[1], während die OG Bremen wg. der opportunistischen Kühl/Maier Thesen stagnierte[2]. Da waren wohl einige ex-SDSler in HD mit dem Studium fertig geworden (bzw. brachen es ab) und wurden in die Produktion delegiert.--Sf67 13:55, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
  1. „In Heidelberg, mit etwa 120 000 Bewohnern, organisieren wir etwa 60 Arbeiter und Angestellte. Umgerechnet auf das ganze Staatsgebiet liefe das auf 30 000 Mitglieder hinaus. Tatsächlich haben wir gegenwärtig insgesamt 1 000 Arbeiter und Angestellte organisiert.“, Polititischer Bericht (...) [2.oDK], 1975, S. 69
  2. „Die Ortsgruppe Bremen (...) hat zahlenmäßig stagniert seitdem, was der ideologischen Unreife zum Zeitpunkt der Gründung zugeschrieben werden muß.“, wie oben, S. 66
erg. --Sf67 10:34, 11. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Hm, Im Bericht des Beauftragten Südwest von ca. Herbst 75 wurde auch Mannheim diesbezüglich bemängelt, da die Mitgleider sich lieber in die Umgegend hin vermehrt hätten, statt in der Stadt . Bremen war übrigens 1973/74 auch durch die Debatte mit den eingetretenen KPD/ML-ZBlern arg lahmgelegt, nicht etwa nur wegen irgendwelcher Thesen. Der Studentenexport in die Betriebe war natürlich immer einer der Wege der Vermehrung. --Juergen Schroeder 14:42, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Anm.: = Jochen Kretschmann (ex KPD/ML-ZB ("Zentrale Bochum", Rote Fahne)): „Zerschlagt den KBW als neurevisionistische und trotzkistische Organisation“ und dem Vorwurf „Maier und Schmierer wollen den imperialistischen Staat nicht zerschlagen, sondern reformieren“, in: Klassenkampf und Programm, S. 56 u. 52 --Sf67 10:34, 11. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Hinweise auf zu schreibende Artikel[Quelltext bearbeiten]

Hier ist ja der Düsseldorfer Zentralrat markiert als fehlender Artikel. Solche Bedeutung hatte der Club aber mit seinem höchstens halbem Dutzend Schulgruppen wohl nicht. Der Berliner Zentralrat dagegen schon. ich wäre also für Änderung des Artikels dahingehend. --Juergen Schroeder 12:55, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Der „Düsseldorfer...“ wurde entlinkt, da über ihn kein Artikel zu erwarten ist, der die Relevanzkriterien der Wikipedia erfüllen könnte. --Sf67 13:19, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Ich denke, im Bereich der Schülergruppen der K-Gruppen fehlen neben dem Berliner Zentralrat eigentlich nur noch die MLSG des KAB/ML bzw. des KABD, bei denen Robert Kurz war. Leider (bzw. glücklicherweise) liegt mir das MLSG-Organisationsarchiv vor, was recht viel Holz ist und ich habe es noch nicht aufgearbeitet. --Juergen Schroeder 08:34, 12. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Das könnte allerdings nach meinen Erfahrungen in der Wikipedia ein möglicher Löschkandidat werden. (Anderes Thema: zu Philipp Müller im Artikel Günter Routhier siehe dortige Diskussionsseite.) --Sf67 10:13, 12. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Wenn wir das zusammen angehen, ich die Primärquellen und Du die zwei nötigen VS-Berichte nebst Langguth, und wir das Ding erstmal im Benutzernamensraum vorbereiten, dann wird das schon klappen. --Juergen Schroeder 10:32, 12. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Mit aussagefähigen Nachweisen in VS-Berichten und in den Werken von G. Langguth (1971 bis 1983) sieht es allerdings schlecht aus. Für meinen Benutzernamensraum wollte ich höchstens einen Artikel über das Puschenmännchen im AK verfassen. --Sf67 09:46, 13. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Na dann werde ich noch mal schauen und den in meinem benutzernamensraum anlegen, wenn ich das schaffe.... Das dauert aber noch etwas. Reales Vorbild des Puschenmännchens war m.E. vor allem L. Plümer, oder? --Juergen Schroeder 11:25, 13. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

So wurde es kolportiert. Lutz Plümer hat aber heute keine Ähnlichkeit mehr mit dieser KBW-Witzfigur im AK. Nb.: Die Qualität der Abbildungen im Buch über das Trüffelschwein ist leider sehr schlecht.--Sf67 11:47, 13. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]