Diskussion:Lübeckisches Nationallied

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Concord in Abschnitt Mehr Strophen?
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Mehr Strophen?[Quelltext bearbeiten]

Danke für den Artikel! wieder etwas dazugelernt... Bei Gaedertz: Emanuel Geibel: Sänger der Liebe, Herold der Reiches Leipzig 1897, S. 123f., ist es noch etwas länger:

Wo volle Becher klingen
In deutscher Männer Kreis,
Da ziemt sich's wohl, zu singen
Dem Vaterland zum Preis;
So sei denn heut aufs neue
Gegrüßt mit Liederschall
O Lübeck, Stadt der Treue,
Du deutscher Freiheitswall!

In deiner Schwestern Mitten
Da magst du treten kühn,
Hast du dir doch erstritten
Den Kranz von Eichengrün;
Und die du drein gebunden
Die rote Rosenglut,
Sie spricht von Kampf und Wunden,
Von edlem Heldenblut.

Das war in alten Tagen,
Als auf Bornhöveds Plan
Den Dänen du geschlagen
In Eisen angethan.
Wie stürzten deine Knaben
So kühn dort in den Tod!
Wie flattert' hoch erhaben
Dein Banner weiß und rot!

Und als vor dreißig Iahren
Die Trommel ging durchs Reich,
Da standen deine Scharen
In Waffen alsogleich.
Sie haben stark gestritten
Durch Nacht und Not zum Sieg,
Und wer den Tod erlitten,
Der fiel in gutem Krieg.

Drum auf, und woll' in Ehren
Ergraut, auch fürder stehn,
Laß auf den fernsten Meeren
Die luft'gen Flaggen Wehn,
Und was in fremden Marken
Ertauscht an Schätzen du,
Das führ' auf tausend Barken
Dem deutschen Herzen zn.

Und in den Mauern drinnen
Da wirk' am frommen Herd,
Dein Sinnen, dein Beginnen
Sei dein und Deutschlands wert:
Dem Recht gieb freie Rede,
Dem Edlen Schirm und Hort,
Dem Schlechten ew'ge Fehde,
Und: Vorwärts sei dein Wort!

So reichet denn zur Stunde
Die Hand' euch insgesammt,
Steht fest in gutem Bunde,
Von Lieb und Mut entflammt.
Wo treu die Herzen schlagen
in fröhlichem Verein,
Da muß es blühn und tagen,
Und Gott wird mit uns sein.

Gruss --Concord (Diskussion) 18:57, 12. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Vielen Dank! Erst das hat mich mit der Nase auf die Lösung eines Problems gestoßen - in einem der Artikel aus den "Lübeckischen Blättern" hieß es nämlich, dass durch das Singen zur Melodie von "Auf, auf zum fröhlichen Jagen" die Refrainzeilen jeder Strophe dreimal wiederholt werden mussten, wodurch es zu einer unschönen Ballung von 21 Refrainzeilen kam. Aber da ich die kurzsichtigerweise die Kurzfassung des Textes verwendet hatte, ging die Rechnung einfach nicht auf. Jetzt sehe ich klarer - bei 7 Strophen ist die Sache plötzlich absolut sinnvoll (wenn auch vom dichterischen Standpunkt her noch nicht verdaulicher). Viele Grüße, --Der Bischof mit der E-Gitarre (Diskussion) 00:01, 13. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Da magst du Recht haben... Vielleicht sollte man es bei einem zukünftgen WP-Stammtisch oder so mal ausprobieren und eine Audio-Datei produzieren? ;-) --Concord (Diskussion) 00:12, 13. Okt. 2015 (CEST)Beantworten