Diskussion:Liste linkskommunistischer Organisationen in der Weimarer Republik

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Hozro in Abschnitt Rinks und lechts kann man doch einfach verwecheln
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Rinks und lechts kann man doch einfach verwecheln[Quelltext bearbeiten]

[1] Das ist ein recht kreativer Umgang mit dem Beleg. Bois schreibt ausdrücklich von einer rechtskommunistischen Organisation: [2] Will heißen: entweder fliegt die KPO aus der Liste oder man verschiebt das z.b. nach Liste Oppositioneller kommunistischer Organisationen in der Weimarer Republik. Gruß Hozro Hozro (Diskussion) 22:13, 16. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Du hast Recht, allerdings setzt er "rechtskommunistisch" dort ja in Anführungszeichen. Irgendwo führt er auch aus, dass manches an den Begriffen "rechts" und "links" in Bezug auf die KPD-Oppositionsgruppen irreführend war [3]; allerdings wohl nicht mit Bezug auf die KPO. Benutzer:Kopilot 22:26, 16. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Ja, er diskutiert die Begriffe rechts, links und ultralinks in einen der Kapitel am Anfang des Buches. Wenn ich mich recht erinnere, hält er die Begriffe für nicht sonderlich tauglich, sieht aber auch keine Alternativen dazu. Links und rechts bezieht sich auf die jeweiligen Flügel der KPD. Und da kam KPO vom rechten Flügel. Insofern kann man sie nicht als Linkskommunisten bezeichnen. Gruß Hozro
Ich habe das Buch verliehen und erinnere nicht mehr genau, was der Autor in diesem Eingangsabschnitt als "links", was als "rechts" definiert.
Irritierend fände ich, wenn er ausgerechnet Anhänger Rosa Luxemburgs und Antistalinisten in bzw. um die KPD als "rechts" labelt. Damit würde er vermutlich eine von den Stalinisten stammende Einordnung übernehmen.
Nach meinem Verständnis müsste man die Stalinisten eher als "rechts" bezeichnen, da sie den Internationalismus zur internationalen Selbstbehauptung des sowjetischen Nationalstaats umdefinierten und den autoritären bürokratischen Staat verewigten, der nach Marx infolge einer erfolgreichen proletarischen Revolution "absterben" sollte.
Auch die Offenheit der Luxemburg-Anhänger für eine Zusammenarbeit mit linken Sozialdemokraten und das Ablehnen von Putschversuchen ohne oder gegen parlamentarisch gewählte Regierungen war ja nicht unbedingt "rechts".
Wahrscheinlich überschreiten diese Differenzierungen ohnehin die Möglichkeiten dieser Liste. MfG, Benutzer:Kopilot 08:43, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Hans-Rainer Sandvoß schreibt in diesem Buch auf Seite 170 ff. über die KPO. Er bezeichnet sie als „sogenannten rechten Flügel“ oder setzt das Wort „rechts“ in Anführungszeichen. Wahrscheinlich galt die KPO als rechts, weil sie gegen den von Stalin verordneten, als „ultralinks“ bezeichneten Kurs der KPD seit 1928 opponierte und z.B. die RGO-Politik ablehnte. Natürlich sind die Begriffe links und rechts immer Interpretationssache, deshalb halte ich die oben geäusserte Idee für gut, etwa auf „Liste oppositioneller kommunistischer Organisationen in der Weimarer Republik“ zu verschieben. Der Begriff „oppositionell“ hat den Vorteil, etwas breiter zu sein und wird den doch ziemlich verschiedenen hier aufgezählten Organisationen–z.B. antileninistischen Rätekommunisten und leninistischen Trotzkisten und „Brandleristen“–am ehesten gerecht. Gruß -Big Virgil (Diskussion) 13:46, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Danke, das trifft mit meinen oben geäußerten Befürchtungen überein. "Rechts" waren die Anhänger Rosa Luxemburgs (die ja in der KPO das sagen hatten) offenbar aus der Sicht der "ultralinken" Stalinisten in der KPD.
Ich würde einer Verschiebung zustimmen, wenn klar wäre, wogegen die "Opposition" sich richtete. Das ist aber offenbar genausowenig klar wie die Definition von "links". Es geht auch nicht wegen des Belegs:
"Marcel Bois: Kommunisten gegen Hitler und Stalin: Die Linke Opposition der KPD in der Weimarer Republik."
Ich würde das Lemma daher vorläufig so lassen. Ob man die KPO inhaltlich trotz des (stalinistischen) Labels "rechts" dazunehmen kann, weiß ich nicht; Bois hat sie ja immerhin in sein Buch und sein Glossar aufgenommen und führt sicher im Fließtext mehr dazu aus.
Die diffizilen Klärungen, was "links", was "rechts" bei diesen kommunistischen Gruppen bedeutet und wer gegen wen opponierte, muss man aber wohl dem Artikelabschnitt Linkskommunismus vorbehalten. Dort kann man ausführlicher auf die Definitionsproblematik eingehen als hier, denke ich. Vielleicht muss man den Abschnitt dann irgendwann zum eigenen Artikel machen. Benutzer:Kopilot 23:37, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Linkskommunismus und Rechtskommunismus beziehen sich auf den linken bzw rechten Flügel der KPD und beschreiben ein relatives Verhältnis zum Kurs der Parteiführung. Auch wenn dieser Kurs stalinistisch wurde, bezieht sich links und rechts nicht auf den Stalinismus. Wie bei anderen Parteien könnte man links und rechts auch durch andere Begriffe beschreiben z.b. gemäßigt und radikal oder Realo und Fundi. So, wie die Liste jetzt aufgebaut ist, wird der rechte Flügel zum Teil des linken Flügels. Das widerspricht schon dem Bild, das in dem Wort Flügel enthalten ist. Gruß Hozro (Diskussion) 10:27, 19. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Bis zu deinem dritten Satz konnte ich dir noch einigermaßen folgen, ab Satz 4 nicht mehr. Die Liste folgt ja dem Beleg Marcel Bois. Und die KPO ist ja draußen. Was ist denn jetzt noch falsch an der Liste? Benutzer:Kopilot 16:36, 19. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Sorry, ich hatte schlichtweg übersehen, dass du die KPÖ herausgenommen hattest. Hozro (Diskussion) 17:00, 19. Okt. 2018 (CEST)Beantworten