Diskussion:Mauscheln (Kartenspiel)

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Über-Blick in Abschnitt Hans Peter Althaus über das Wort mauscheln
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Ich habe die Änderungen von Benutzer:88.217.15.195 (vom 11.11.2008) zurückgesetzt, da sie

  • soweit sie die Darstellung der Grundregeln keine zusätzliche Information liefern
  • die Darstellung einiger Varianten, die z.T. nur sehr eng regional bedeutend sind, niemals vollständig sein könnte und somit kaum relevant ist (und
  • die Änderungen selbst nochmals (bezüglich Syntax, Satzzeichen, Formatierungen, Verlinkungen) redigiert werden müsste).

Stattdessen halte ich es für wesentlich sinnvoller, die Beschreibung aus dem Meyer, welche die wesentlichen Merkmale das Spieles erklärt und die allgemein gebräuchlichen Regeln ohne regionale Zusätze beschreibt, in der bestehenden Form zu belassen.

LG Roland (Roland Scheicher 14:21, 11. Nov. 2008 (CET))Beantworten

nötige Ergänzungen[Quelltext bearbeiten]

  • wie ist die Rangfolge der Karten, insbesondere: wo ist die 10 eingeordnet?
  • sind Pot und Kasse das gleiche?

--93.218.115.194 00:52, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Wie bei allen Kartenspielen gilt: wenn nichts anderes angegeben, dann gilt Ass (hoch) - König - Dame - Bube - 10 - 9 - 8 - usw.
Die Begriffe Pot und Kasse sind synonym.
LG aus Wien Roland Scheicher 18:06, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Hans Peter Althaus über das Wort mauscheln[Quelltext bearbeiten]

Althaus: Bei den deutschen Juden haben sich ungefähr etwas über Tausend in der Alltagssprache gehalten. In der heutigen Öffentlichkeit sind es nur wenige Duzend. Dazwischen – etwa nach 1945, vielleicht schon '44, '43 – hat es eine Tabuisierung der jiddischen Wörter gegeben. Und zwar deswegen, weil man sie während der nationalsozialistischen Herrschaft zur Agitation und zur Diffamierung benutzt hat. Ich kann ein Wort nennen, dass aus dem Jiddischen stammt, das im Jiddischen selber aber nicht vorkommt: Das ist Mauscheln.
Das ist abgeleitet von einem Namen. Moses, hebräisch Mosche, in der aschkenasischen – das heißt in der westlichen – Aussprache "Mausche", in der östlichen Aussprache "Moischee". Dieses Wort, dieser Namen "Mausche" in der Verkleinerungsform heißt dann "Mauschel", der kleine "Mausche", der kleine Moses. "Mauscheln" hieß ursprünglich – von Christen gesagt: Sich verhalten wie ein kleiner Jude. Und das wird davon abgeleitet: reden wie ein kleiner Jude, handeln wie ein Jude, schließlich: dunkle Geschäfte machen. Ich will jetzt ausdrücklich sagen: Nicht wie ein Jude, aber in der antisemitischen Agitation ist es so gedacht gewesen. Und am Ende hieß es betrügen.
Schulz: Aber es ist ein Wort, dass heute noch verbreitet ist. Es ist den meisten Menschen gar nicht bewusst, dass sie ein Wort benutzen, man mauschelt ja auch – was eigentlich einen antisemitischen Hintergrund hat.


Chuzpe, Schmus und Tacheles: Jiddische Geschichte(n) von Hans Peter Althaus
Sendezeit: 7. September 2015, 09:39 Uhr
Autor: Schulz, Benedikt
Programm: Deutschlandfunk
Sendung: Tag für Tag
Länge: 10:18 Minuten
Text zum Beitrag: Jiddische Geschichte(n) erzählen jüdische (Religions-)Geschichte
MP3: Audio abspielen


Hans P. Althaus
Chuzpe, Schmus & Tacheles
http://www.borromedien.de/produkt-64/chuzpe_schmus_und_tacheles/6272007

https://www.perlentaucher.de/buch/hans-peter-althaus/chuzpe-schmus-und-tacheles.html

--Über-Blick (Diskussion) 02:00, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten