Diskussion:Missionsgeschichte

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 59.115.125.162 in Abschnitt Einseitig und historisch uninformiert
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Ein Hinweis: Der link Missionsgeschichte.de funktionierte heute 30.1.2011 nicht. Gibt es eine neue Seite oder ist sie ganz gestorben oder ist ein Fehler im Artikel? --Wolframschott 19:26, 30. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Einseitig und historisch uninformiert[Quelltext bearbeiten]

Tatsächlich begann die protestantische Missionsarbeit schon in der 2.Generation der Reformatoren, nämlich noch z.Zt von Joannes Calvin 1555 mit der Aussendung von 12 Missionaren nach Brasilien. König Gustav von Schweden bemühte sich zur gleichen Zeit bereits um die Missionsarbeit unter den schwedischen Lappen, später waren die Schweden die ersten Lutheraner überhaupt die unter den Delawares Indianer in Neu-Schweden ab 1625 kulturüberschreitende Missions- und Bibelübersetzungsarbeit leisteten, 15 Jahre bevor Englands Missionar Elliot mit seiner Tätigkeit unter Indianern anfing. Die Dänen waren ab 1620 bereits in Goa (Indien) und die Holländer sind schon davor in Batavia, dann in Penghu und ab 1523 auf Formosa. Ab 1627 trat Missionar Candidius dort seinen Dienst am, ihm folgten mehr als 40 weitere Kollegen in den kommenden Jahren bis 1661! - Ihre Arbeit fand Anklang und half Tausenden von Formosanern (Ureinwohnern) das Evangelium zu verstehen. Die Bibelübersetzung in Siraya kann man sich heute noch in Amsterdam im Reichsmuseum ansehen. Und das sin nur einige wenige Beispiele.

Der Text zum Thema Missionsgeschichte muss was seine Historizität angeht gründlich überarbeitet werden. Es ist viel seitens der protestantischen Missionsarbeit (später evangelisch genannt) viel früher schon mehr geschehen und auch viel mehr Gutes als es Missionsgegner wahrhaben wollen. (nicht signierter Beitrag von 59.115.125.162 (Diskussion) 15:08, 17. Nov. 2015 (CET))Beantworten

"Missionare zogen mit Händlern und Soldaten und waren in manchen Fällen auch an der Ausbeutung, Unterwerfung, Zerstörung von Kulturen, Verletzung der Menschenrechte und Menschenwürde beteiligt." Das entspricht zwar einer verbreiteten Missionskritik im öffentlichen Diskurs, ist aber historisch nur ein bestimmtes Segment. Missionsgesellschaften hatte fast durchweg ein äußerst gespanntes Verhältnis zu Händlern und Handelsgesellschaften. Sie verdarben diesen durch ihren Kampf gegen Alkohol und Waffenhandel das Geschäft, machten die Einheimischen durch die Predigt der Gleichheit rebellisch usw.

Kolonialismus: Es gibt in Deutschland nur eine Missionsgesellschaft, die sich als Koloniale Mission verstand, die Bethel-Mission (Bielefeld). Alle anderen Gesellschaften sind schon deswegen nicht ursächlich mit dem Kolonialismus verknüpft, da sie schon Jahrzehnte aktiv waren, bevor die die kurze deutsche Kolonialepoche überhaupt begann. International ist es komplizierter: Protestantische neuzeitliche Mission ging der Kolonialisierung ebenso oft voraus wie sie ihr folgte oder mit ihr zusammen aktiv wurde. Das Verhältnis zur Kolonialherrschaft war ebenso oft von gegenseitigem Mißtrauen geprägt wie von Kollaboration. U.a. deswegen, weil teilweise Missionsgebiete von einer prot. Gesellschaft bearbeitet wurden, die aus einem der Kolonialregierung verfeindeten Land kam (im 19. Jhdt betraf das die Pariser Mission und die Londoner Mission, deren Missionare teilweise in nicht kolonisierte Regionen ausgereist waren und sich durch koloniale Ausbreitung plötzlich unter einer franz. bzw. britischen Herrschaft befanden, die ihnen feindlich gesonnen war, da die beiden Staaten konkurrierten (derweil die Missionsgesellschaften, konfessionell verbunden, miteinander kooperierten). Die Pariser Missoin hatte zudem das Problem, daß selbst französische Kolonialoffiziere ihr feindlich waren, weil das Land katholisch, die kleine Missionsgesellschaft aber protestantisch war.

Was die Kulturzerstörung angeht, so gibt es mehr Beispiele dafür, daß Missionare die einheimischen Kulturen bewahrten als zerstörten. So sind zahllose Sprachen überhaupt nur deswegen bis heute erhalten, weil Missionare sie verschriftlichten und Grammatiken verfaßten etc. An vielen Stellen der Dritten Welt haben daher einheimische Regierungen und Kirchen später Denkmäler errichtet, z.B. für Wilhelm Gundert und andere in Indien.

Dies alles läßt sich in jeder Missionsgeschichte nachlesen - zusammen mit den zerstörerischen Elementen der Mission, die überwiegend von Missionstheologen erforscht wurden.

Nach meiner Erfahrung werden solche Änderungen wie das oben beschriebene aber ohnehin stets wieder gelöscht, weil sie nicht zum missionsfeindlichen Mainstream passen.

Discuss! (nicht signierter Beitrag von 92.78.102.103 (Diskussion) 15:30, 28. Aug. 2013 (CEST))Beantworten

Ja, dieser Artikel gehört überarbeitet. Ich bin z.B. über folgende, sicher falsche Aussage gestolpert:
"Die alten jüdischen Urgemeinden, die an Jesu Lehre ebenfalls festhalten, aber im Judentum verbleiben, werden von denjenigen verfolgt, die der neuen paulinischen Theologie folgen und verschwinden schließlich."
Als Beleg wird mehrfach ein Buch genannt, das keine Missionsgeschichte ist. Aber auf Fachliteratur zum Thema des Artikels sollten wir uns eigentlich stützen. Das wäre bei einer Überarbeitung zu beachten: Nicht einfach aus dem eigenen Wissen heraus den Artikel umschreiben, im Vertrauen darauf, dass andere mir die Kompetenz zusprechen, sondern durch Fachliteratur belegen. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 15:49, 28. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Nun habe ich den Abschnitt über das Urchristentum gekürzt. Denn hier kann weitgehend auf andere WP-Artikel verwiesen werden, so dass es nicht zu vielen Wiederholungen kommt. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 14:21, 29. Aug. 2013 (CEST)Beantworten