Diskussion:Mycel

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2003:F1:1711:DB88:6979:8678:2EE:EABB in Abschnitt Mycell an KZ-Häftlingen ausprobiert
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ICh ahbe daraus noch nicht ganz verstanden was Mycel ist! (nicht signierter Beitrag von 91.9.241.46 (Diskussion | Beiträge) 18:20, 22. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Der erste Satz widerspricht dem Rest des Artikels, denn das Mycel ist nach meinen Kenntnissen nicht die Gesamtheit aller Hyphen, sondern nur die Gesamtheit der Hyphen im Substrat, bzw. der die den Vegetationskörper bilden. Auch der Frucktkörper wird ja aus Hyphen gebildet, man bezeichnet diese aber nicht als Mycel.

So ganz sicher bin ich mir da nicht. Aber ich werde am Freitag in der Uni mal nachfragen, was denn nun Richtig ist. --Keno 15:33, 14. Dez 2005 (CET)

Habe erneut nachgeschlagen, es scheint so, als ob sich auch die Fachliteratur nicht einig wäre... "Esser" schreibt Myzel ist die Gesamtheit der Hyphen, die nur in verschiedene Kompartimente wie Fruchtkörper aufgeteilt sind. "Lüttge, Kluge, Bauer" schreiben, dass das Myzel die Hyphen sind, die das Substrat durchsetzen. Bin mal gespannt, was die Uni sagt :)

Ich meine, dass es hier um Körperzellen geht und nicht um Gefängniszellen, oder?

Fotos oder Bilder von Hyphen[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, dass es sinnvoll wäre, sofern möglich, ein vergrössertes Foto oder ein Bild von diesen sog. Hyphen, von denen hier ja gesprochen wird, hinzuzufügen.

-- Yatsura (15:04, 23. Apr. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Myzelarten[Quelltext bearbeiten]

Es wäre förderlich für den Artikel, wenn jemand mit ensprechenden Sachkenntnissen zwischen primären, sekundären und tertiären Myzel differenzieren würde. Entstehung, Ausprägung etc. --MiofLe (Diskussion) 14:55, 13. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Größe[Quelltext bearbeiten]

Ein Quadratkilometer dürfte für ein Pilzmyzel etwas gering sein. Das größte wurde in Nordamerika ausgemessen und hat eine Größe von 300 km² (irgendwo mal gelesen).

Gefunden habe ich allerdings nur diese Angabe:

[1]

„Das größte bekannte Geschöpf der Welt erstreckt sich über neun Quadratkilometer, das entspricht 1200 Fußballfeldern. Erst im Jahr 2000 wurde das Monsterwesen entdeckt. Denn es lebt im Untergrund. Seit 2400 Jahren wächst der Riesenhallimasch in der Erde des "Malheur National Forest" in Oregon, USA.“

Mir ist aufgefallen, daß in Wäldern, in denen schweres Gerät sich tief in den Boden eingegraben hat, keine Pilze mehr zu finden sind. Offenbar wurde das Myzel existentiell zerstört.

Als echte Darstellung eines Myzels empfiehlt sich die Abbildung eines Strunks des echten Hausschwamms in einem befallenen Gebäude. Er kann über Armdicke erreichen, oder in mehreren Strängen meterbreit die Wände emporwachsen, um sich dann wie ein Baum aufzuteilen.

Nach meinen laienhaften Erfahrungen (Hausschwamm, Waldpilze) befallen Pilze zumeist totes oder abgestorbenes Holz, bei lebenden Bäumen und Wurzelwerk scheinen sie eher wie Saprophyten zu existieren, in teilweise parasitärer Symbiose, wobei sie ganz bestimmte Baumarten zu bevorzugen scheinen, oder deren Abwurf aus Laub oder Nadeln. (nicht signierter Beitrag von 80.130.179.99 (Diskussion) 16:47, 24. Nov. 2013 (CET))Beantworten

Mycel vs. Myzel[Quelltext bearbeiten]

In der Fachliteratur überwiegt die Schreibweise Mycel (von grch. mykes, "Pilz"), in der Google-Büchersuche ist "das Mycel" viermal so häufig wie "das Myzel". Vgl. auch Wikipedia:Richtlinien Biologie. -- PhJ . 22:36, 17. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Mycell an KZ-Häftlingen ausprobiert[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

ich habe gelesen, dass in der Nazi-Zeit aus Mycell ein Lebensmittel namens “Byosin“ hergestellt wurde, das an KZ-Häftlingen ausprobiert wurde - als “Ersatznahrung“, hergestellt aus Abfällen.

Weiß jemand etwas darüber?

Als Quelle kann ich unter anderem das Buch “Sehnsucht Brot“ anführen, auch folgende Webseiten:

Könnte bitte jemand etwas darüber einfügen?

Vielen Dank im Voraus!

--109.45.1.230 02:10, 26. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Hier geht es um Mycel, nicht um Mycell. -- Brudersohn (Diskussion) 17:50, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten


Hallo,
wenn man in der Wikipedia den Begriff „Mycel“ eingibt, wird man automatisch auf den Artikel über „Myzel“ weitergeleitet.
Der Begriff „Myzel“ wird wie folgt definiert: „Als Myzel wird die Gesamtheit aller fadenförmigen Zellen eines Pilzes bezeichnet. Im Sprachgebrauch wird nur der Fruchtkörper als Pilz bezeichnet, wobei der eigentliche Pilz dieses unterirdische Geflecht aus Zellen ist.“ (Zitat aus: http://flexikon.doccheck.com/de/Myzel).
Gibt man bei Duden online den Suchbegriff „Mycel“ ein, wird man auf den Artikel „mycelium“ weitergeleitet: „mycelium [maɪˈsiːlɪəm] pl -lia [-ə] s BOT Myzel(ium) n (Gesamtheit der Vegetationskörper der Pilze)“ (Zitat aus: http://www.duden.de/woerterbuch/englisch-deutsch/mycelium).
(Bei dem Suchbegriff „Mycell“ bin ich bei Google unter anderem auf die Namensbestandteile mehrerer Handelsfirmen sowie die Bezeichnungen von Handys und Smartphones gestoßen, nicht aber auf Bestandteile von (Schimmel-)Pilzen.)
Desweiteren bin ich bei Google auf folgende Zeilen gestoßen: „hatte sich auf biosynthetische Eiweiße spezialisiert und war eingebunden gewesen in einen Versuch an 100 000 KZ-Häftlingen, denen man als Ersatznahrung täglich 50 Gramm Mycel, ein Abfallprodukt der Zelluloseherstellung, verabreichte; ...“ (Zitat aus: http://www.hagalil.com/2009/05/kz-dachau/; Unterkapitel für 1991).
Auf einer anderen Webseite stieß ich auf folgende Zeilen: „Gewinnung und Verwendung von Mycel-Eiweiß sowie Erprobung an Konzentrationslager-Häftlingen [...] Persönlicher Stab Reichsführer SS >> NS 19 Persönlicher Stab Reichsführer-SS >> C Aufgabenverwaltung >> C.9 Gesundheits-, Medizinal- und Sanitätswesen >> C.9.3 Medizinische Forschungen und Versuche, einschl. Experimente an Konzentrationslager-Häftlingen“ (Zitat aus: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/H4QHZLEEOYLRLKCDAUBUJFHGHJCPLTCK)
Das alles spricht stark dafür, dass es während der Zeit des Nationalsozialismus Experimente an KZ-Häftlingen mit Mycel (bzw. Myzel, also Bestandteilen von Pilzen) gegeben hat:
„Aufgrund der gravierenden Unterernährung der Häftlinge in den KZs werden verschiedene Möglichkeiten zur Behebung dieses Zustandes ausprobiert. Man versucht mit Mycel (Pilzfilm) eines im Edelschimmelpilz enthaltenen Eiweißes die Ernährungsprobleme zu beseitigen und testet den Stoff in einem Großversuch an 100.000 Häftlingen in Dachau, Buchenwald und Sachsenhausen. Jeder Gefangene erhält 50 g Mycel am Tag und der Versuch wird auf ein Vierteljahr beschränkt. Man stellt fest, dass Mycel keine ausreichende Ernährung darstellt.“ (Zitat aus: Die Menschenversuche im KZ Dachau; Facharbeit von Carolin Geidobler; S. 26; hier als PDF: http://www.iivs.de/~iivs8205/res/facharbeitenarchiv/G-Geidobler%20Carolin-Die%20Menschenversuche%20im%20KZ%20Dachau.pdf)
Es scheint so zu sein, dass „Mycel“ nur eine andere Schreibweise von „Myzel“ ist; dass es sich also um ein und dieselbe Sache handelt (hergeleitet aus dem lat. Wort „mycelium“ als Bezeichnung für die Gesamtheit der Vegetationskörper der Pilze).
Das deckt sich auch mit der Erwähnung von Menschenversuchen an KZ-Häftlingen mit Mycel (bzw. Myzel), erwähnt in dem Buch „Sehnsucht Brot: Essen und Hungern im KZ-Lagersystem Mauthausen“ von Christine Stahl; dort weitere Ausführungen zum Thema.
Myyzel (bzw. Mycel) als (versuchsweise) Nahrung für KZ-Häftlinge halte ich für erwähnenswert, wenigstens mit einem Satz.
Mit freundlichen Grüßen
--2003:F1:13C2:6468:100E:8AD9:1011:29F2 05:09, 19. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Es ist doch offensichtlich, dass es sich hier um verschiedene Dinge handelt: (1) vegetativer Körper von Pilzen (Mycel, vielleicht auch Myzel). (2) Ein Präparat aus Zellstoff, das auf Eignung als Nahrungsmittel untersucht wurde. Beides hat kaum etwas miteinander zu tun, man sollte beides nicht durcheinanderbringen. --Brudersohn (Diskussion) 17:10, 20. Aug. 2017 (CEST)Beantworten


Ernährungsversuche im KZ Dachau[Quelltext bearbeiten]

Hallo, auf dieser Webseite findet sich folgender Absatz:


„7. Ernährungsversuche
Aufgrund der gravierenden Unterernährung der Häftlinge in den KZs werden verschiedene Möglichkeiten zur Behebung dieses Zustandes ausprobiert. Man versucht mit Mycel (Pilzfilm) eines im Edelschimmelpilz enthaltenen Eiweißes die Ernährungsprobleme zu beseitigen und testet den Stoff in einem Großversuch an 100 000 Häftlingen in Dachau, Buchenwald und Sachsenhausen. Jeder Gefangene erhält 50 g Mycel am Tag und der Versuch wird auf ein Vierteljahr beschränkt. Man stellt fest, dass Mycel keine ausreichende Ernährung darstellt.“
Zitat aus: Die Menschenversuche im KZ Dachau - IIVS - PDF-Dokument

Mit freundlichen Grüßen

--2003:F1:1711:DB88:6979:8678:2EE:EABB 07:30, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Unsichtbar[Quelltext bearbeiten]

Im Text steht dass das Myzel meist "Unsichtbar" wäre. Was ist damit genau gemeint? Ist es also tatsächlich "Unsichtbar", also man würde es nicht sehen, selbst wenn es direkt vor einem liegen würde, oder ist es nur "nicht sichtbar", weil es halt unter der Erdoberfläche ist. Ist ja irgendwie ein Unterschied...

Der Ausdruck ist tatsächlich unklar. Es kann beides zutreffen: (1) Es ist unsichtbar, weil es sich in einem undurchsichtigen Substrat befindet. (2) Es ist unsichtbar, weil die Hyphen sehr dünn sind und alle Hyphen so weit auseinanderliegen, dass sie mit bloßem Auge nicht zu sehen sind. Tatsächlich ist aber ein Mycel meistens so dicht, dass es mit bloßem Auge zu erkennen ist (Beispiele: in Apfelsaft schwimmendes Mycel, "Teepilz", Mycel auf einem Camembert). Ich nehme also an, der Verfasser meinte das zweite: Es ist nicht sichtbar, weil es im undurchsichtigen Substrat verborgen ist. Das sollte man aber auch schreiben. --Brudersohn (Diskussion) 23:13, 14. Jun. 2018 (CEST)Beantworten