Diskussion:Naturalismus (Bildende Kunst)

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Wiederherstellung eines Artikels, dessen Autor eine IP war. -- Robert Weemeyer 21:25, 20. Mär 2006 (CET)

Einordnung des Naturalismus ?[Quelltext bearbeiten]

Am Ende von Abschnitt 1.1 heißt es "Der Naturalismus ist keine Epoche sondern ein Stil." Der nächste Abschnitt ist aber betitelt "Kennzeichen der Epoche" Wer löst den Widerspruch auf?

zeitliche Einordnung[Quelltext bearbeiten]

Caspar David Friedrich: Der Sommer, 1807

Beschränkt sich der Naturalismus wirklich auf den Zeitraum 1880-1900? Läßt sich das nebenstehende Gemälde von C.F. Friedrich nicht dem Naturalismus zuordnen? --Skraemer 17:37, 17. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Das Problem ist eben, dass der Naturalismus als "Epoche der Literatur" zeitlich recht klar eingegrenzt ist, in der Bildenden Kunst aber eher für eine Art und Weise der Darstellung verwendet wird, die relativ zeitunabhängig ist. Daneben gibt es allerdings auch Versuche, vom Naturalismus als "Epoche der Malerei" zu sprechen. --Summ 13:06, 18. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

"Das Ziel des naturalistischen Künstlers ist eine Abbildung der gegenständlichen Welt, ohne das sozial Niedrige auszusparen. Die äußere Richtigkeit, die der Photorealismus auf die Spitze trieb, bietet allerdings keine Garantie für innere Wahrheit. Daher ist der bildnerische Naturalismus des 19. Jahrhunderts ebenso wie der literarische mit sozialem Engagement gekoppelt."

Dieser Abschnitt ist meiner Meinung gänzlich falsch. Literatur und Kunst sind bei Naturalismus und Realismus eben nicht zu vergleichen. Der Realismus grenzt sich doch eben durch die Koppelung mit sozialem Engagement vom Naturalismus ab? Courbet war teils Naturalist teils Realist. "Die Steinklopfer" gehört demnach zum Realismus weil es die missliche Lage der Arbeiterschaft aufzeigte. Liege ich damit etwa falsch? (nicht signierter Beitrag von 62.203.248.240 (Diskussion | Beiträge) 18:18, 22. Jun. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Ja, es gibt eben den Naturalismus in der allgemeinen, zeitunabhängigen Bedeutung einer naturgetreuen Darstellung, und dann gibt es den Naturalismus als Schule in der Malerei des späteren 19. Jahrhunderts analog zum Naturalismus in der Literatur. Courbet hat sich selbst als Realisten bezeichnet, ist aber als Naturalist gerügt (Maxime Du Camp) und gelobt (Emile Zola) worden. Zola, der auch Kunstkritiker war, sprach von diesem letzteren Naturalismus einer gesellschaftskritischen Schule (Le naturalisme au salon, 1880).
„Um 1875 trat eine neue Generation von Malern hervor, welche das helle Kolorit des Impressionismus mit einer vertieften plastischen Darstellung verbanden. Da die Themen eine stärkere soziale Bezogenheit aufwiesen, bezeichnete man diese Naturalisten als legitime Nachfolger Courbets. […] Naturalismus in Literatur und Malerei werden als aufeinander bezogene Phänomene begriffen.“ Boris Röhrl: Kunsttheorie des Naturalismus und Realismus, Hildesheim: Olms 2003, S. 72
Dass die obige Formulierung nicht so glücklich ist, finde ich auch. Mach doch etwas Besseres! --Summ 01:32, 23. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]