Diskussion:Nema (Maschine)

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Sternenjaeger in Abschnitt Bezugsquelle
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Bezugsquelle[Quelltext bearbeiten]

Mich würde mal interessieren, wie die Schweiz während des Kriegs an die für Deutschland doch hochsensiblen ENIGMA-Geräte gekommen ist, wenn das so zutrifft? -- 790 ruf mich an 17:15, 8. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Vor dem Krieg gekauft. --Allesmüller 11:36, 16. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Der Begriff Enigma umfasst eine ganze Familie von Verschlüsselungsmaschinen, die 1918 patentiert und ab 1923/24 verkauft wurden. Sie wurden zunächst für den Handel benutzt, später liessen Wehrmacht und Marine eigene Enigma Maschinen herstellen. Die Schweiz kaufte vor dem Krieg 238 kommerzielle Maschinen, auch Enigma K genannt. Diese Maschinen waren frei erhältlich. Eine weitere Bestellung wurde dann nicht mehr ausgeführt. Nicht zuletzt deshalb entwickelte die Schweiz die Nema. --Sternenjaeger (Diskussion) 11:03, 10. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Anzahl Maschinen[Quelltext bearbeiten]

Wenn die Geräte von TD-100 bis TD-740 durchnummeriert waren, gab es davon 641 Stück, nicht 640. --92.104.152.189 14:12, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Bezeichnung der roten Fortschrittswalze als „Eintrittswalze“[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand einen Beleg für eine solche Bezeichnung? In dem verlinkten Handbuch finde ich diese Walze nur als „rote Fortschrittswalze“ bezeichnet.
--H.Marxen (Diskussion) 16:08, 3. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Die heissen immer so, auch bei der Nema. Nimm z.B. dieses Paper, das Schweizer Kryptologen im Rahmen einer Militärdienstleistung verfasst haben. --178.194.182.125 19:24, 3. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Ist die Bedienungsanleitung authentisch oder nicht?[Quelltext bearbeiten]

Bekanntermaßen ist die schweizerische Nema die Nachfolgerin der deutschen Enigma. Im Internet ist hierzu ein PDF-Dokument zu finden. Es trägt den Titel „Bedienungsanleitung zur Chiffriermaschine «Enigma»“ und stammt laut Angabe in den Referenzen im Crypto Museum (unten auf der Seite) vom 2. April 1945, also noch aus der Zeit des 2. Weltkriegs. Das Dokument beschreibt tatsächlich nicht die Enigma sondern die Bedienung der Nema, wie man durch Vergleich mit einem Scan des Nema-Handbuchs auf der Seite von Bob Lord unter NEMA Manual Scans überprüfen kann. Beim Crypto Museum handelt es sich um eine seriöse und umfassende Quelle für Informationen zu kryptographischen Maschinen. Der Benutzer 2a02:1206:45b4:a7d0:81dd:2e:bdac:b4ab löschte am 16. Mai 2016 um 19:53 diesen Link im Artikel und schrieb hierzu „Schweizer Reglement mit Hakenkreuz ist immer ein Fake“. Meine Frage an den Benutzer ist: Woher stammt deine Kenntnis? Hast du Belege für deine Aussage? Gruß von --OS (Diskussion) 08:19, 17. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Dass es die Schweizer Armee nicht so mit Hakenkreuzen in ihren Reglementen hatte, sollte man als bekannt voraussetzen dürfen. Und dass es 1945 noch kein Reglement für eine 1947 beschaffte Maschine gab, liegt auf der Hand. --2A02:1206:45B4:A7D0:81DD:2E:BDAC:B4AB 11:12, 17. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Was du sagst, hört sich einleuchtend und plausibel an und möglicherweise hast du recht. Vielleicht irrst du dich aber und die Bedienungsanleitung ist authentisch. Ob es „die Schweizer Armee nicht so mit Hakenkreuzen in ihren Reglementen hatte“, wie du es scheinbar selbstverständlich unterstellst, weiß ich nicht. Immerhin sprechen wir von der Zeit des 2. Weltkriegs. Und die Schweizer Armee hat während dieser Zeit unstrittig auch die deutsche Schlüsselmaschine Enigma K verwendet, möglicherweise auch mit deren Original-Handbüchern und dann vermutlich auch mit dem damals verwendeten Hoheitsszeichen auf dem Buchdeckel und der Titelseite. Und auch wenn die Nema erst 1947 beschafft wurde, ist es denkbar, dass bereits zwei Jahre zuvor, also 1945 eine Vorläuferin und eine im Handbuch noch als «Enigma» bezeichnete Maschine als Prototyp beschrieben wurde. Insgesamt sehe ich deine Argumente nicht als schlüssig und zwingend an, um die bewusste Beschreibung als Fälschung zu entlarven. Im Übrigen ist sie, wie ich schon oben sagte, nahezu inhaltsgleich zum „gescannten“ Handbuch von 1947, in dem nun aber verständlicherweise das Hoheitszeichen fehlt. Gruß von --OS (Diskussion) 14:50, 17. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Die Schweizer Armee hat keine Hakenkreuze verwendet. Punkt. Weder im Handbuch zu einem bei Adolf eingekauften Gerät, noch im Handbuch einer Eigenentwicklung. --2A02:1206:45B4:A7D0:81DD:2E:BDAC:B4AB 15:52, 17. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Wie kannst du dir da so sicher sein? Hast du Belege für deine Aussage? Gruß von --OS (Diskussion) 08:20, 18. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Was mich stutzig macht, ist, daß das Dokument, das angeblich die „Enigma“ beschreibt, nur ganz vorne mal von der «Enigma» redet, und später (S.4, Stromquelle) aber munter von der „Nema“ redet. Ein deutsches Original-Handbuch von 1945 sollte dieses Wort doch wohl nicht enthalten, oder? --H.Marxen (Diskussion) 16:12, 20. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Hallo H.Marxen, danke für deinen Wortbeitrag. Das Dokument beschreibt ganz sicher die «Nema» und nicht die «Enigma». Soweit ich es überblicke, ist «Enigma» nur einmal zu lesen, und zwar in der Überschrift auf der Titelseite. Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass es sich entweder um ein Schweizer Dokument (worauf auch die typischen Schweizer Anführungsstriche «» hindeuten) oder (in der Endphase des Krieges weniger wahrscheinlich) um ein von einer deutschen Stelle für die Schweiz erstelltes Handbuch zur «Nema» handelt. Dass irritierenderweise das damalige deutsche Hoheitszeichen auf der Titelseite prangt, könnte auf das Erstelldatum „2. April 1945“ zurückzuführen sein (siehe Seite 13). Demnach stammt das Handbuch noch aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Bekannterweise war die Schweizer Nema die direkte Nachfolgerin der deutschen Enigma. Und denkbar ist, dass die Schweizer im Jahr 1945 den Namen «Nema» erst kürzlich kreiert hatten und sich mit dem Begriff «Enigma» auf der Titelseite bewusst in die Nachfolge der damals sicher viel bekannteren Enigma (im Vergleich zur Nema) setzten wollten. Dazu könnte auch das Hoheitszeichen passen. Aber selbstverständlich kommt auch noch die dritte Möglichkeit in Frage, nämlich, dass 2A02:1206:45B4:A7D0:81DD:2E:BDAC:B4AB Recht hat und das Ganze eine Fälschung ist. Gruß von --OS (Diskussion) 06:41, 23. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Hallo H.Marxen, inzwischen habe ich herausgefunden, dass die bewusste „Bedienungsanleitung zur Chiffriermaschine «Enigma»“ tatsächlich nicht authentisch ist. 2A02:1206:45B4:A7D0:81DD:2E:BDAC:B4AB hatte also recht. Gruß von --OS (Diskussion) 06:59, 10. Feb. 2017 (CET)Beantworten