Diskussion:Neuhausen (Königsfeld im Schwarzwald)

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Bearbeiter: — Lecartia Δ 00:23, 2. Jan. 2007 (CET)Beantworten


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Der Ortsnamen:

Neuhausen bedeutet sinngemäß "neue Siedlung". Neben meinem Heimatort Neuhausen Krs. Villingen, gibt es in Deutschland noch 16 weitere Gemeinden die den Ortsnamen Neuhausen führen. Es sind dies: Neuhausen ob Eck, Neuhausen an der Erms, Neuhausen auf den Fildern, Neuhausen bei Grenzen/Bayern, Neuhausen bei Landshut, Neuhausen bei Bamberg, Neuhausen bei Donauwörth, Neuhausen bei Neu-Ulm, Neuhausen Kreis Pforzheim, Neuhausen bei Platting/Bayern, Neuhausen bei Selb, Neuhausen bei Singen/Hohentw., Neuhausen über Gottbus, Neuhausen über Döbeln, Neuhausen Erzgebirge und Nuehausen bei Wittenberge.

Die Geschichte:

Ältestes Siedlungszeichen ist der südlich des Dorfes "im Moos" gelegene Judenbühl, ein noch nicht erforschter Grabhügel aus der älteren Eisenzeit (1000-500 v.Chr.). Zum ersten mal urkundlich erwähnt finden wir Neuhausen im Jahre 1094 als "villa Nuenhusen", doch ist das Dorf schon wesentlich älter. Es wurde zwischen 700-1000 gegründet. Auf diese Zeit weisen einesteils die alemannischen Gräber von Ebenhausen hin, andererseits der auf fränkischen Einfluß zurückgehende Kirchenpatron St. Martin.Die ursprüngliche Ansiedlung scheint das drei Kilometer westlich von Neuhausen gellegene Ebenhausen (Haus oder siedlung des Ebo) gewesen zu sein, ein noch heute zur Gemarkung Neuhausen gehörendes, schon um 1300 als abgegagenes Dorf bekanntesGebiet. Die Gründersippe kam aus der schon früher besidelten Kalk und Keupergegend des Neckarvorlandes und mochte von der Ebenhauser Klakoase zum siedeln veranlasst worden sein. Waren nun Kriegsfehden die Ursache oder die ungesunde Sumpfstellen Ebenhausens- jedenfalls wurde dieses erste Siedlungen das Gebiet des heutigen Dorfes verlegt, und der neue Ort erhielt der Neugründung entsprechend den Namen Neuhausen. Anfänglich bestand Neuhausen aus acht Höfen. Unter diesen ragte besonders der Hof des Gründers oder Urmaiers heraus der so genannte Selhof. Der Urmaier begründete in der Regel einen Ortsadel. Für Neuhausen ist ein solcher nicht bezeugt. Demnach scheint das Geschlecht des Gründers schon früh erloschen zu sein. Wahrscheinlich durch Erbteilu7ng kamen die acht Höfe in verschiedene Hände. So hatten die Ritter von Aixheim Hof in Besitz, Diesen Hof schenkten sie im Jahre 1094 an das zehn Jahre zuvor gegründete Kloster St.Georgen im Schwarzwald, und hierbei wird "villa nuenhusen" erstmals genannt.Andere Mitbesitzer des Dorfes waren die Ritter von Burgberg /sie besaßen drei achte), die Ritter von Falkenstein bei Schramberg sowie die Herren von Tannegg, von Biesingen und von Sinkingen. Im Jahre 1236 wurde in Neuhausen ein geschloßenes Frauenkloster des Zisterzienserordens gegründet. Noch in demselben Jahrhundert nahmen die Nonnen von "Nuenhusen" die strengen Regel der Klarissinnen an, Feuerbrünste und andere Unsicherheiten u.a. Kriegshandlungen, nötigten 1305 die frommen Frauen, bei den Tertiareinnen des Bickenklosters zu Villingen Zuflucht zu nehmen, einige der Nonnen dürften jedoch noch länger geblieben sein, denn die letzten Nonnen scheinen Neuhausen erst 1479 verlassen zu haben. Heute ist im Ort kaum mehr eine Spur des Klosters zu finden. Die acht Höfe von Neuhausen gelangten samt der auf ihnen ruhenden niederen Gerichtsbarkeit, die hohe Gerichtsbarkeit hatten die Grafen zu Fürstenberg, durch Schenkungen und Verkäufe allmählich in den Besitz der 1227 gegründeten Johanniterkommende zu Villingen.. Den ersten Verkauf nahm 1328 Conrad von Burgberg vor. Er übergab "um100 Mark löthingen Silbers Villinger wehrung" den Selhof "und den klichensacz, der in denselben hof hörtet, und daz gesässe, da daz Kloster waz" und den Brühl an das Johanniterhaus Lenzkirch, weil dieses seiner Schwester Clara eine Frauenpfünde gegeben hatte. Schon 1356 finden wir diesen Besitz dann vom Villinger Johanniterhaus übernommen Andere Anteile des Dorfes erhielt die Kommende 132*9 von den Ritter von Falkenstein, 1331 von Elisabeth von Biesingen, 1427 und 1453 von Hans von Burgberg, 1500 von Agnes von Thuningen. Den letzten Anteil verkaufte Hans von Karpfen als Vormund de Amelie Münzer von Sinkingen 1552 an die Kommende um 150 Gulden. Die einzelnen Höfe zinsten der kommende Geld und Naturalien. Beispielsweise hat 1160 der Schleichenbauernhof jährlich acht Batzen zugeben, dazu sieben Pfennig und drei Hühner, der heutige Hetzelhof zehn Batzen, der heutige Bapstistenhof neun Batzen, vier Pfennig, zwei Hühnle und eine Fastnachthenne. Auch Hafer, Vesen (Dinkel) und Heu gehörten zu den Zinsleistungen .Die Refamation brachte für neuhausen aufgrund der Herrschaft des geistlichen Ritterordens keine direkten Veränderungen, doch würde in dieser zeit die Pfarrei Neuhausen auf den eigenen Gemeindebereich beschränkt .Die umfliegenden Ortschaften gehörten außer Obereschach, das ebenfalls der Kommende untertan war, zu Württemberg, wo Herzog Ulrich den reformierten Glauben einführte. Die Trennung zwischen den verschiedengläubigen Dörfern war so entschieden, daß sich in der Folgezeit nicht nur eine andere Volkstracht, sondern auch ein anders gefärbter Dialekt herausbilden konnte, Waren früher die Einwohner von Erdmannsweiler, Martinsweiler, Hörnle (heute Königsfeld) und Hutzelberg (heute Burgberg) "von denkbaren Zeiten thodt und lebendig in die Pfarrkirchen gehn Newhaußen pfarrig gewesen", so änderte sich nun die Lage der Mutterpfarrei.1586 berichtet der damilge Pfarrer von Neuhausen an die Kommende, der Kleinzehnten aus den genannten Dörfern gehe seit längerer Zeit nicht mehr ein, sondern falle an die Neuerbaute evangelische Kirche in Weiler. Wenige Jahrzehnte zuvor, nämlich 1516, hatte auch Neuhausen eine neue Kirche erhalten. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Teile des heutigen Gotteshausens: der Chor mit dem spätgotischen Sterngewölbe und den Schlussstein mit dem Bild des heiligen Martinus und der Taufstein. 1792 wurde das zu klein geworden Kirchenschiff abgerissen und ein neues Langhaus angebaut. 1906 musste die Kirche nochmals wesentlich vergrößert werden. Dabei wurde auch der Turm erhöht, damit ein neu gestiftetes Geläut Platz fand. Der Neubau von 1792 war ein Werk der Johanniter, während der Umbau von 1905 von der Kirchengemeinde und der Gemeinde getragen würde. Die neoromanische Ausmalung des Kircheninneren und die aufbauten der drei Altäre wurden 1950 entfernt, und die Kirche zeigt sich dem Besucher heute als schlichter heller Raum, der allerdings für die Bedürfnisse der Kirchengemeinde wieder nicht mehr völlig ausreicht. aus der Reihe der Neuhauser Pfarrer ist Bernhard Ackerman besonders zu nennen. er machte sich als Künstler um seine Kirche verdient. Mehrere seiner geschnitzten Statuen schmücken das Gotteshaus noch heute. Pfarrer Ackermann wirkte von 1791 bis 1822. Bei der Säkularisation wurde mit den anderen Klöstern auch die Johanniterkommende aufgelöst. Bald darauf "den zwölften Hornung 1806 ist das ort Neuhausen seiner königlichen Hoheit Großherzog Karl Friedrich von Baden übergeben worden...und den neunzehnten Hornung 1806 ist das badische Wappen an der herrschaftlichen Zehntscheuer angeschlagen worden" Damit begann ein neuer Abschnitt für Neuhausen. Die Lehengüter wurden frei. Der Johannitische Waldbesitz wurde Staatswald. An die Stelle der von der Kommende eingesetzten Vögte traten Bürgermeister. Wohl eine der einschneidendsten Veränderungen im leben des Dorfes war die Aufteilung der Allmende im Jahre 1832. Weitere Veränderungen für Neuhausen kamen mit dem Aufblühen der Schwarzwälder Uhrenmacherrei, die anfangs hauptsächlich als Heimarbeit betrieben wurde. In der Hälfte des 19 Jahrhunderts entstanden dank guter Verdienstmöglichkeiten zahlreiche neue Häuser, vor allem im Ortsteil Hannenberg (heute Hahenberg). Der Katalog der Villinger Industrie Ausstellung von 1858 nennt eine ganze Reihe von Neuhauser Aussteller, meist Uhrmacher und Uhrschildmaler. Diese Blüte Zeit ging zu Ende mit der Aufkommenden Industriealisirung und Zentralliesriung der Uhrmacherrei, in Neuhausen dazu noch durch einen Grossbrand, der 1895 im Oberdorf 16 Häuser zerstörte. Entsprechend den technischen Fortschritten stellte das beginnende 20. Jahrhundert stets neue Forderungen an die Gemeinde und brachte den Bürgern manche Verbesserungen. Gleich 1900 wurde eine Wasserleitung angelegt. Das ausgezeichnete Wasser kommt von der Rotwaldquelle. 1902 konnte ein neuer Friedhof eingeweiht werden, der neben der Kirche gelegene alte Friedhof war längst zu klein geworden. Es folgte 1905 der Kirchenumbau.1914 wurde Neuhausen mit Elektrizität versorgt. Viele Probleme ergaben sich nach dem 2. Weltkrieg. Zunächst wurden für Neuhauser Neubürger einige Wohnhäuser erstellt. Für die belange der Landwirtschaft baute die Gemeinde das Milchhäusle, worin sich ausser der Milchsammlestelle eine allgemien Schrottmühle und ein Saatgutreinigungsmaschine befinden, außerdem eine Waschküche und ein Backofen. Auch ein neuer Farrenstall wurde gebaut. Das Rathaus musste fast völlig Umgebaut werden. Es hatte früher als Zehntscheuer gedient. In den einstiegen Ökonomiegeäuden würde ein moderner Kindergarten eingerichtet. Die St. Marinskirche erhielt eine Heizung und neue Glocken. Die Gemeindestrasse und Feldwege wurden Instand gesetzt Durch die Einbeziehung neuer Quellen wurde die Wasserleitung ergibieger gemacht. Das größte Bauprojekt für die Gemeinde war das 1832 erbaute Volksschulgebäude. Im Herbst 1965 konnte der Schulhaus Anbau eingeweiht werden. Die Wasserversorgung wurde in den Jahren 1963 bis 1965 beachtlich erweitert. zu diesem Zweck wurde im Gemeindewald Distrikt "Steinhalde", ein Brunnen mit 72 Meter Tiefe gebohrt, der eine Leistung von 16,4 Sekundenliter hat. Außerdem wurde der Hochbehälter im Gewann "Eggert" von 80 auf 280 cbm Fassungsvermögen vergrößert. Der Ausbau der Ortskanalisation erfolgte 1858 in mehreren Abschnitten. Der größte Bauabschnitt wurde 1970 mit der Verlegung in der Ortsdurchfahrt der Kreisstrasse 7 durchgeführt. Eine wertvolle Schenkung machte der Bürgersohn Otto Hetz, 1892 in Neuhausen geboren wurde und 1958 kinderlos in Tuttlingen starb, seine Heimatgemeinde Neuhausen. Er schenkte seine in der Gemarkung liegenden Waldung (120a) der Gemeinde mit der Auflage das Holz für den Umbau der Schule und deren Einrichtung zu nutzen. In den 80er Jahren wurde in Neuhausen, das mittlerweile von Königsfeld eingemeindet wurde) eine neu Fläche zur Bebauung freigegeben dies Gebiet im Gewann "Ösch" gelegen, bekam den Namen Johanniterweg. In den 90er Jahre wurde im Gewann "Brühl" so wie auf dem "Oberen Hahnenberg" ebenfalls Neubaugebiete errichtet. Das aktuelle zu bebauende Gebiet liegt im Gewann Angel hier wird seit 2003 gebaut. --D0c 11:33, 4. Jan. 2007 (CET)Beantworten