Diskussion:Novum Instrumentum omne

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Übersetzung[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird für den Leser nicht klar formuliert, dass neben dem griechischen Text Erasmus' originäre Übersetzung des griechischen Textes ins Lateinische steht, die sich mithin von der Vulgata-Tradition absetzt. --Goesseln (Diskussion) 01:34, 13. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

Habe das mal eingearbeitet und und die Parallelität der Herausgabe der beiden NT-Drucke stärker herausgearbeitet. Dieser "Wettlauf" hat ja wesentlich dazu beigetragen, daß im Novum Instrumentum vieles mit der heißen Nadel gestrickt wurde. Auf diesen Zusammenhang sollte weiter unten im Text noch verwiesen werden. Ich lasse den Überarbeitungsbaustein u.a. deshalb bewußt stehen. --Anfeld (Diskussion) 22:17, 11. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

Anmerkungsapparat[Quelltext bearbeiten]

Der Anmerkungsapparat sollte erwähnt werden. --Goesseln (Diskussion) 01:42, 13. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

Worin liegt dessen Bedeutung? Soweit ich das einschätzen kann, liegt die Bedeutung der Erasmus-Ausgabe vor allem in der Auswirkung seines griech. Textes auf die folgenden NT-Übersetzungen der nächsten Jahrhunderte, weniger in seinem Anmerkungsapparat. --Anfeld (Diskussion) 22:17, 11. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

Erste Ausgabe[Quelltext bearbeiten]

In dem Abschnitt steckt mir einiges an

  • thematisch Unwesentlichem: nicht zustandegekommene Vulgata-Ausgabe
  • Spekulation/Theoriebildung hinsichtlich Froben und Complutensische Polyglotte
  • Begriffsverwirrung für Laien: Die Compl. Polyglotte wird jetzt als Spanische Polyglotte und als "Projekt von Alcala" bezeichnet.
  • Aussagen, deren Bezug aufs Thema unklar bleibt. Was war mit dem Besuch in Cambridge 1515? Warum muß erwähnt werden "Er nahm keine griechischen Handschriften mit sich"?
  • Redundanz: Die Dominikaner in Basel als Quelle der benutzten Handschriften werden doppelt erwähnt. Die Zweisprachigkeit der Ausgabe und ihr Seitenaufbau, die schon im Einleitungssatz erwähnt sind, werden hier auch noch einmal weitschweifig wiederholt.
  • zu detaillierterer Darstellung: Die verwendeten Handschriften und Erasmus' Umgang mit den Texten werden sehr ins einzelne gehend besprochen, für die gr. Textbeispiele fehlt der genaue Einzelbeleg, die Zitate aus Langtitel (lateinisch, im Ganzen unübersetzt) und Vorwort sind im Verhältnis zum Informationswert sehr umfangreich. --Anfeld (Diskussion) 22:17, 11. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]
  • Ad 1: Novum Instrumentum ist eine Vulgataausgabe, somit gehört der Vorlauf der gescheiteren Verhandlungen zur Geschichte und unterstützt auch die Sicht, dass Erasmus in erster Linie eine neue Vulgata-Ausgabe plante und anfangs noch kein griechisches Neues Testament im Sinn hatte.
  • Ad 2: Wenn du irgendwelche Quellen hast, her damit.
  • Ad 3: Vielleicht kannst du das selber neu formulieren, ich sehe aber die angebliche Verwirrung nicht.
  • Ad 4: Es zeigt die Hektik dieser Ausgabe und dass er erst in Basel mit der Arbeit angefangen hat. Das gegen die Theorie dass Erasmus diese Ausgabe sorgfältig geplant habe.
  • Ad 5: Auch das kannst du selber neu formulieren.
  • Ad 6: Für die griechischen Textbeispiele sind die Bibelstellen angegeben. Ich habs nicht nachgeprüft, aber ich gehe mal davon aus, dass das bei allen Ausgaben gleich war. Kannst du aber gerne nachprüfen, die Ausgaben sind ja digital leicht einsehbar.

Die Ausführlichkeit im Artikel ist insbesondere dem Umstand geschuldet, dass in fundamentalistischen Kreisen gerne behauptet wird, es handele sich bei dieser speziellen Ausgabe um eine besonders zuverlässige Ausgabe (siehe auch die Textus receptus-Debatte). Damit werden zugleich neuere griechische Ausgaben angegriffen, die an vielen Stellen andere Lesarten abdrucken. In Wirklichkeit ist es eine Ausgabe, die auf wenigen und nicht besonders guten Handschriften beruht und zahlreiche Fehler enthält, die sich teilweise bis zu den letzten wichtigen gedruckten Ausgaben des Textus receptus bis gegen Ende des 19. Jh. durchgezogen haben. Teilweise war es sogar so, dass mit jeder neueren Ausgabe neue Fehler dazugekommen sind und die alten nicht korrigiert wurden, nicht mal dann, wenn die Drucker der älteren Ausgaben selber "corrigenda" beilegten. Was heutzutage noch an neuen Ausgaben des t. r. gedruckt wird, sind fast immer irgendwelche Nachdrucke der älteren Ausgaben, also teilweise nach 500 Jahren immer noch der alte Schrott mit denselben Fehlern drin. Die Ausgabe des Erasmus hat zu seiner Zeit sicherlich ihre Verdienste gehabt, aber man sollte heute die Latte wesentlich höher legen. Selbst dann wenn man die textkritischen Ausgaben ablehnt, aus welchen Gründen auch immer, so sollte doch der Text eine präzise und möglichst fehlerfreie Wiedergabe der Handschriften sein und nichts anderes. Die Complutensische Polyglotte jedenfalls war sowohl von der Auswahl der Handschriften, als auch von der Sorgfalt der Wiedergabe und der Druckfehler wesentlich besser in der Qualität. Das Teil war aber in seinen sechs Bänden dermaßen umfangreich und teuer, dass es keine entsprechende Verbreitung fand.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 02:56, 12. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

Schon klar :-) Um die unselige TR-Debatte der Fundis weiß ich. Gerade die Ausführlichkeit des Artikels an manchen Stellen läßt aber den schlampig gemachten Charakter des Ausgabe m.E. nicht so deutlich heraustreten, weil zu viele Details, die der Laie schlecht einordnen kann, ablenken. Kurt Alands Text des NT (ich habe hier nur die Ausgabe von 1982, aber da wird sich bis 1989 nicht viel geändert haben) arbeitet das in meinen Augen mit weniger Text viel deutlicher heraus. Auf die Einzelpunkte einzugehen habe ich heute leider keine Zeit. Werde mich Ende der Woche nochmal ausführlicher melden. Gruß --Anfeld (Diskussion) 17:26, 12. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]
Ich denke ein Teil der Infos in diesem Artikel stammt aus dieser Quelle bzw. von jemand, der diese Quelle verwendet hat. Das Buch von Aland ist natürlich auch ein Standardwerk. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:16, 12. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

Ich möchte jetzt keine umfassende Bearbeitung des Artikels beginnen. Da aber der Satz nun einmal angesprochen wurde ein Hinweis: es heißt in dem Artikel …von Alcala zu übernehmen… im angegebenen Text heißt es anticipate. Das würde bedeuten: Dem Projekt von Alcalá zuvorzukommen. Was er, bezüglich der Veröffentlichung, dann auch geschafft hat.--Christian Köppchen (Diskussion) 19:24, 18. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Wow, jetzt wo ich den Text nochmals genauer anschaue, stelle ich fest, dass die Anmerkungen seit über zehn Jahren so drinstehen und nicht übersetzt worden sind. Das Zitat stand schon in der englischen Vorlage und wurden bei der Übertragung des Artikels ins Deutsche nicht übersetzt. Der Text von Tregelles ist hier zu lesen. Du has also mit deiner Bemerkung vollkommen recht. Das Duo aus Froben und Erasmus wollte der Polyglotte zuvorkommen und dieses im Grunde nicht sehr fromme Ansinnen hat der Ausgabe definitiv nicht gut getan und der Sache einen Bärendienst erwiesen, wie man das im Nachhinein leicht sagen kann. Wäre diese Ausgabe aber zwei drei Jahre später gekommen, hätte die Lutherbibel und die Reformation einen anderen Verlauf genommen. Ich habe jetzt den Text etwas überarbeitet und die Quelle verlinkt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 21:55, 18. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]