Diskussion:Orgelsinfonie

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 2003:CD:E3F5:9501:E4E2:B935:5344:820B in Abschnitt Widor als Schöpfer der Gattung Orgelsinfonie
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Widor als Schöpfer der Gattung Orgelsinfonie[Quelltext bearbeiten]

Mir ist etwas unklar: hier steht, dass Widor nur einer von mehreren (wenn auch einer der wichtigsten) Komponisten der "Orgelsinfonien" war. Im Artikel über Widor selbst ist zu lesen, dass er diese Musikgattung selbst erfunden hat. Was ist den nun richtig? (Habe mir erlaubt, bei "Widor" die entsprechende Frage auch zu stellen). Vielen Dank für die Aufklärung im Voraus! -- 93.209.12.51 01:42, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Schließt das eine das andere aus? Er ist der eigentliche Schöpfer der Gattung, und damit natürlich einer der wichtigsten Komponisten – nur einer von mehreren, weil es noch andere nach ihm gab. Soweit kein Widerspruch. Die einzige offene Frage ist, ob man die Gattung mit Francks Grande Pièce Symphonique beginnen lässt, oder Franck nur als "Vorläufer" von Widor ansieht. --FordPrefect42 02:00, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten


Das leuchtet mir ein - vielen Dank für die rasche und kompetente Antwort! -- 93.209.5.16 12:01, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Warum neben den Hauptvertretern Widor und Vierne nur noch Tournemire und Dupré genannt werden als Vertreter der französischen Orgelsymphonik, leuchtet mir nicht ganz ein, denn die Orgelsymphonie spielt in deren Oeuvre eher eine Nebenrolle, auch wenn Duprés Symphonie Passion op. 23 zu seinen bekannteren Werken gehört (im Gegensatz zu seiner sehr selten gespielten Deuxième Symphonie op.27). Tournemire ist eher mit seinen 8 Orchestersymphonien hervorgetreten; in seinem sehr umfangreichen Orgelschaffen ist die Symphonie nur mit dem Opus 71 vertreten. Gewichtiger erscheinen mir die vier Orgelsymphonien des Vierne-Schülers Antoine Fauchard, die stark von seinem Lehrer beeinflusst sind. Auch der viel bekanntere Jean Langlais ist immerhin mit drei Orgelsymponien vertreten. Der Belgier Paul de Maleingreau wäre in diesem Zusammenhang ebenfalls zu nennen. Seine Symphonie de la Passion op.20 ist ein Seitenstück zu Duprés Werk. Von Maleingreau gibt es auch noch eine Symphonie de Noël op.19 und eine Symphonie de l´Agneau Mystique op.20 - alle groß angelegte und sehr virtuose Orgelwerke. Daneben existieren noch zahlreiche Orgelsymphonien weiterer vorwiegend französischer Komponisten wie z.B. Barié, Blin, Boucher, Fleury, Floret, Jacob, Maquaire oder Saint-Martin u.a. Auch die 1929 verstorbene schwedische Organistin und Komponistin Elfrida Andrée ist mit nehreren Orgelsymphonien vertreten 2003:CD:E3F5:9501:E4E2:B935:5344:820B 00:18, 9. Okt. 2017 (CEST) --2003:F8:732:2315:B130:CF0A:1B36:358C 23:37, 24. Mär. 2023 (CET)Yeni CifciBeantworten

Schon der deutsche Organist und Komponist Wilhelm Volckmar (1812-1887) hat zwei Orgelsymphonien geschrieben. In der fünfsätzigen Symphonie op.172 verlangt er im Intermezzo sogar drei- und vierstimmige Pedalakkorde, die von virtuosen Manualarabesken umspielt werden -fast eine Vorwegnahme von Marcel Duprés Prélude op.7/3. Die gewichtigsten Beiträge zum Genre "Orgelsymphonie" dürften von dem britischen Komponisten Kaikhosru Shapuri Sorabji stammen. Die erste wurde 1926 bei Curwen ediert und hat eine Aufführungsdauer von ca. 90 Minuten. Umfang und Schwierigkeitsgrad lassen Regers gefürchtete Symphonische Fantasie und Fuge op.57 geradezu als opusculum erscheinen ( im 1.Satz eine Passacaglia mit 81 Variationen, im Mittelsatz eine obligat 6-stimmige dichte Doppelfuge, die im Finale sogar noch bis zur 7-Stimmigkeit gesteigert wird). Die beiden folgenden Orgelsymphonien Sorabjis sind noch ungedruckt und sollen noch weit gigantischere Ausmaße haben. Der britische Organist Kevin Bowyer, der Sorabjis Symphonie von 1926 mehrfach in öffentlichen Konzerten aufgeführt und auf CDs eingespielt hat, ist seit geraumer Zeit dabei, die beiden noch ungedruckten Orgelsymphonien aus den Manuskripten in Computer-Notensatz zu übertragen - siehe Webs. "Sorabji Project". Eigentlich gehört in die Reihe der Meister der Orgelsymphonie auch Pierre Cochereau, der ehemalige Titulaire von Notre-Dame de Paris. Zwar gibt es von ihm auch eine im Druck erschienene Symphonie für Orgel, doch viel bedeutsamer war er als Improvisator viersätziger Orgelsymphonien über gegebene Themen in seinen Konzerten.--2003:CD:E3F5:9501:E4E2:B935:5344:820B 23:55, 8. Okt. 2017 (CEST) Yeni Cifci (nicht signierter Beitrag von 87.175.22.58 (Diskussion) 18:59, 11. Jun. 2012 (CEST)) Inzwischen hat Sorabjis 2.Orgelsymphonie 2019 mit K.Bowyer an der Klais-Orgel der Elbphilharmonie eine Aufführung erfahren, die ganze 8 Stunden gedauert hat. Die 3.Symphonie wartet noch auf ihre Uraufführung. --2003:F8:700:18D9:ECAB:59F:48F5:F8FA 15:16, 15. Jan. 2024 (CET) Yeni CifciBeantworten