Diskussion:Otto I. (Schwaben)

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Odo74 in Abschnitt Deutsche Biographie
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Deutsche Biographie[Quelltext bearbeiten]

Könnte man nicht irgendwie den Artikel aus der Deutschen Biographie hier einbinden?

http://www.deutsche-biographie.de/sfz74190.html

Er bringt viele Details und ist abgesichert.

-- Jasmin Behrouzi-Rühl 22:49, 31. Okt. 2011 (CET)Beantworten

An dieser Stelle sollen auch folgende Fakten bezüglich der anzunehmenden 2. Schwester Richlind Erwähnung finden:

Armin Wolf hat im 15. Band des Herold-Jahrbuches 2010 seine Richlind-These noch einmal überzeugend dargelegt und auch die Gegenthesen Hlawitschkas sowie seine teilweise mehr als fragwürdige Arbeitsweise thematisiert. Auch für Kaiser Otto den Großen wurden nicht alle Geburten seiner Kinder schriftlich aufgeführt, trotzdem gab es sie nachweislich. Nur die Geburten des späteren Otto II. und des unehelichen Sohnes Wilhelm wurden erwähnt, nicht die übrigen Söhne und Töchter.

Bei Liudolf ist es nicht anders. Es wird in der "Gesta Ottonis Hrotsviths von Gandersheim" von der Liebe Liudolfs zu seiner Frau und seiner "proles gemina" berichtet. Dies bedeutet aber nicht "zwei Kinder" sondern Kinder beiderlei Geschlechts, also Jungen und Mädchen! Damit ist Hlawitschkas Hauptargument gegen die Richlind-These schon widerlegt.

Auch blieben verheiratete Frauen mit eigenen Kindern den Stiftungen ihrer kinderlosen Geschwister fern. Darum wird Richlind nicht bezüglich der Stiftungen ihrer Geschwister Otto und Mathilde erwähnt.

Seit der Klärung der Identität Herzog Konrads von Schwaben mit Kuno v. Öhningen ist logischerweise seine in den welfischen Quellen überlieferte Gemahlin Richlind ebenso klar nachgewiesen und in keinster Weise spekulativ. Die Glaubwürdigkeit der welfischen Quellen ist durch diese Erkenntnisse wieder bestätigt worden, nachdem sie zeitweise in Frage gestellt wurde. Sicher ist auch dass die Gemahlin Konrads das Bindeglied zu den Ottonen darstellt. Vom überlieferten Namen Richlind hängt hier nichts ab, da sie in der älteren Quelle als filia Ottonis Magni imperatoris überliefert ist und dies auch von der Diessener Überlieferung bestätigt wird. Diese muss von den welfischen Quellen unabhängig sein, da sie auch vollkommen abweichende Formulierungen enthält die klar gegen eine Abschrift sprechen. Ich empfehle zuerst Armin Wolf zu dieser Thematik zu lesen, dann wird man durch viele Behauptungen Hlawitschkas erst gar nicht in die Irre geführt. Eine ganze Reihe namhafter Historiker vertritt ja auch durchaus die Richlind-These. Eine Mehrheit dagegen gibt es nicht.

Armin Wolf hat hier präzise fundierte wissenschaftliche Forschungsarbeit geleistet und legt dies auch klar und plausibel dar. Konstruiert und teilweise schlicht unseriös sind die Behauptungen und Thesen E. Hlawitschkas zu nennen. Odo74 (Diskussion) 19:33, 11. Jun. 2022 (CEST)Beantworten