Diskussion:Overengineering

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Over-Engineering geht nicht unbedingt mit höherer Qualität einher[Quelltext bearbeiten]

Das Hauptproblem beim Over-Engineering ist eine unnötig hohe Komplexität, die in der Folge sogar zu einer höheren Fehlerwahrscheinlichkeit führen kann. (nicht signierter Beitrag von 80.139.112.150 (Diskussion | Beiträge) 12:57, 22. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Auch das ist ein Punkt, den meine umfangreiche Überarbeitung des Artikels ausführlich darstellt. -88.130.101.223 16:07, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Sehr gut auf den Punkt gebracht! Leider beginnt der Artikel auch nach 12 Jahren immer noch mit einer irreführenden Definition. Das wichtige Stichwort ist Komplexität, mit Qualität hat das erst einmal gar nichts zu tun. --79.239.18.29 09:31, 15. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Da steht: ...in höherer Qualität oder mit mehr Aufwand.... Nach meinem Verständnis ist die (zu) hohe Komplexität in mehr Aufwand enthalten. Das könnte noch umgestellt werden und so aussehen: ... mit mehr Aufwand und/oder in höherer Qualität .... --192.168.2.1 webinterface 11:17, 28. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Einseitige Darstellung[Quelltext bearbeiten]

Ich lese den Begriff zwar zum ersten Mal, bin aber dennoch über die etwas einseitige Darstellung verwundert. Dem Artikel zufolge ist Overengineering immer ein Fehler. Da aber nicht nur die Ingenieure nicht wissen, was die Kunden wollen, sondern auch die Kunden selbst das oft nicht so recht tun und es schließlich auch Methoden gibt, Bedürfnisse beim Kunden erst zu wecken bzw. zu erzeugen (aber möglichst erst, wenn das entsprechende Produkt schon da ist), ist Overengineering auch eine Chance. Erfinde ich etwas Neues, leiste ich Ingenieursleistung in eine Richtung, in der vielleicht kein Kunde je auf die Idee gekommen wäre, Bedarf anzumelden, der aber später - angesichts der zuvor ungeahnten Möglichkeiten - durchaus plötzlich vorhanden sein mag. Entwickle ich ein Produkt über die Bedürfnisse des Kunden A hinaus (der mich vielleicht konkret damit beauftragt hat), wird es damit womöglich auch für Kunden B interessant (den ich vielleicht zuvor noch gar nicht kannte, samt also seinen genauen Bedürfnissen), vielleicht wird das Produkt auch nur für mich besser handhabbar. Überrasche ich den Kunden mit für ihn doch nützlichen Features, die er gar nicht gewagt hätte, bei mir anzufragen, binde ich ihn an mich (Customer Excellence). Sind derartige Bestrebungen vom Overengineering abzugrenzen (das dürfte dann aber eine Grenze sein, die nur schwer zu ziehen ist, und auch das wohl meist nur retrospektiv) oder fehlt das Overengineering als Chance im Artikel? --YMS 18:09, 20. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Die ganzen "Leuchtturmprojekte" oder Prestigeprojekte sind m.e. aber alle gefloppt. Aktuell seit Jahrzehnten das Bahnnetz der Zukunft - Transrapid- ein Milliardengrab und was hat es gebracht ausser kosten? Da die Entwicklung aber weiter ging sind konvetionelle Zugsysteme ebenfalls in ähnlichen Geschwindigkeitsbereichen jedoch mit deutlich geringeren kosten und flexiblen Bahnetz welches teilw. auch für den Güterverkehr geeignet ist. Ich sehe keinen einzigen "Vorteil" von Overengineering. (nicht signierter Beitrag von 193.171.240.27 (Diskussion) 13:52, 24. Jan. 2012 (CET)) Beantworten
Ich gebe Dir absolut Recht. Die Darstellung in dem Artikel ist sehr einseitig. Over-engineering ist nicht immer etwas Negatives, wie der Artikel suggeriert. Im englischen Sprachraum wird der Begriff auch eher neutral verwendet, z.B. um zu beschreiben, daß ein Produkt oder Konzept wirklich zuende gedacht wurde, statt wie so oft bei 80% aufzuhören, daß eine Implementierung auch Raffinesse bis in die nicht auf den ersten Blick offensichtlichen Details zeigt (was sich u.U. erst bei längerer Benutzung oder im direkten Vergleich zu weniger inspirierten Produkten zeigt), oder daß etwas stabiler als nötig gebaut wurde. Es gibt eine ganze Menge Artikel, die unter Kennern den Ruf haben, over-engineered zu sein, aber - wenn sie zuverlässig funktioniert haben - gerade erst dadurch einen besonderen Ruf für ein Gerät, eine Marke oder einen Hersteller etabliert haben, der z.T. Jahrzehnte nachwirkt. (Mir fallen da im Fahrzeug-, Kamera- und Audiobereich diverse Beispiele für solche Produkte ein.) Over-engineering, also mehr zu liefern, als nur das minimal für eine Funktion Notwendige, kann also oft auch ein Qualitätsmerkmal sein, eben mehr zu liefern als 0815-Massenware (für deren Entwicklung es keine besonders guten Ingenieure und Designer braucht und die sich deshalb auch höchstens über den Preis verkaufen lassen). --Matthiaspaul (Diskussion) 23:57, 29. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Das ist durch die Marketingbrille gesehen und häufig Ursache des (schädlichen) Overengineerings (könnte ja sein, dass ...). Im englischen Artikel werden noch andere Aspekte genannt: "... Overengineering kann wünschenswert sein, wenn die Sicherheit oder Leistung kritisch ist (z.B. bei Luft- und Raumfahrt-Fahrzeugen und luxuriösen Straßenfahrzeugen), oder wenn eine extrem breite Funktionalität erforderlich ist (z.B. Diagnose- und medizinische Werkzeuge, Power-User von Produkten), aber es wird im Allgemeinen in Bezug auf das Value Engineering als Verschwendung von Ressourcen wie Material, Zeit und Geld kritisiert. ..." (Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator). Hier wird, der notwendigen Sicherheit, Verfügbarkeit o.ä. zuliebe, ein über die reine Funktion hinaus gehendes Engineering als "Über" gesehen. Das ist dann aber vorher bekannt, weil diese Eigenschaften Teil des Konzepts sind. Produkte, die qualitativ über dem Durchschnitt (Luxusartikel) liegen, sind nicht overengineert, sondern einfach die normale Bandbreite dessen, was dem Kunden angeboten wird. Der Kunde hat dann jedoch die Wahl, solche Produkte zu kaufen oder nicht. Hat er diese Wahl nicht (Auftragsentwicklung) und soll die Phantastereien des Auftragsnehmers auch noch bezahlen, ist er (meist) mit Recht unzufrieden. --AKK (Diskussion) 07:52, 25. Mai 2020 (CEST)Beantworten