Diskussion:Römerstraße Trier–Köln

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Eifelaar in Abschnitt Völlig falsche Streckenführungen in den gpx-Dateien
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Trier-Köln/Köln-Trier[Quelltext bearbeiten]

Es ist schon erstaunlich: Alle neueren Arbeiten gehen von Köln-Trier aus, obwohl die Straße sicher "von Rom her" gebaut wurde. Aber die Lautverbindung "Kölntrier" geht einfach besser von den Lippen. Zudem ist die Straße eher von Köln aus wahrnehmbar, auch von der ungleich größeren Bedeutung der Colonia ab dem Mittelalter. Zudem bin ich der Meinung (ceterum censeo...): Da die Straße keinen eigentlichen Namen hatte (wie die via appia) sollte man den heute gewälten Namen des Erbauers mit dem Zusatz Köln Trier (also Agrippa-Straße Köln-Trier, wegen der vielen anderen von ihm erbauten) ruhig bestehen lassen. "Römerstraße Trier-Köln" ist kein Name sondern eine Ortsbestimmung. Aber Verschieben hat keine Eile. Und ich kann als quasi Kölner damit leben. --G-Michel-Hürth 13:19, 16. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Auf keinen Fall verschieben! Der Name "Römerstraße Köln-Trier" ist einfach ein Anachronismus, den sich einen Enzyklopädie nicht leisten sollte. Es sind auch nicht alle neueren Arbeiten, die den verdrehten Namen verwenden, sondern nur einige im Umfeld des NRW-Landesamtes. Es ist halt eine kölsche Perspektive, die man in Rheinland-Pfalz kaum teilen wird und sehr POV verdächtig.
Zu bedenken ist auch, dass in der historischen Literatur zu diesem Objekt, die für die heutige Forschung noch von erheblicher Bedeutung ist, seit dem 17. Jahrhundert der Name "Römerstraße Trier-Köln" gebräuchlich ist.
Weiterhin: Der Name "Agrippastraße" stiftet nur Verwirrung. Das ganze Straßennetz um Lyon ist unter Agrippa geplant und weitgehend erbaut worden. Warum soll gerade die Straße, die nur vermutlich von ihm geplant und erst nach seiner Zeit erbaut wurde, seinen Namen tragen?
Man sollte sauber zwischen dem historisch-geografischen Objekt, der "Römerstraße Trier-Köln", und den Bedürfnissen touristischer Vermarktungsstrategien unterscheiden.
Eine Meinung aus Marcomagum, dem "Grenzort zwischen Ubiern und Treverern". -- Pfir 17:17, 16. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Archäologische Befunde nach Streckenabschnitt[Quelltext bearbeiten]

Dieser Abschnitt einschließlich der Unterabschnitte sollte erst eingestellt weerden, wenn er mit Inhalt ausgefüllt ist. Schubbay 16:23, 30. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Leuga[Quelltext bearbeiten]

Die Leuga = "Gallische Meile" wird mit 1,5 röm. Meilen = 2200 m gemessen. (Der Kl. Pauly, 1979, Sp. 591) -- Pfir 23:51, 13. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Dies ist ein theoretischer (berechneter) Wert und leider überholt: Die gallische Leuge hat eine Länge von etwa 2450 m (+/- 50 m) - siehe Leuga; nach Berechnungen des Archäologen Dassié: La grande lieue gauloise, Résumé und Die 2,5 Kilometer Leuga entlang des Rheins in Holland
Geben denn die Entfernungen in der Tabelle die Luftlinien an ? Google Maps z.B. berechnet für den Weg (zu Fuß (!) auf heutigen Strassen) Trier - Bitburg (12 L): 31,5 km; für Bitburg - Büdesheim (12 L): 31,5 km; Büdesheim - Jünkerath (7 L): 20,1 km; Jünkerath - Marmagen (8 L): 16,9 km; Marmagen - Zülpich: 30,1 km (12 L); Zülpich - Köln (16 L): 38,5 km - selbst Köln - Trier (67 L) mit 158 km als Gesamtstrecke übertrifft (um 11 km) die in der Tabelle angegebenen Entfernungen - also 2,2 km kann also weder auf die Luftlinie, noch auf die tatsächliche Straßen-Entfernung bezogen werden. 67 Leugen (Trier -. Köln) entsprechen demnach: 164,15 km bzw. - 160,8 km (L = 2,4 Km) - Wie gut und genau doch die Römer schon rechnen konnten ! Gruß --Virus11 21:42, 28. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Trier-Metz[Quelltext bearbeiten]

Ich vermisse die nachweislich vorhanden gewesene Römerstraße Trier - Tawern - Nennig - Metz. Ist das eine Verlängerung oder was? Sie ist auch nicht in der Liste der Römerstraßen aufgeführt.--Claus Diskussionsseite 22:06, 5. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Ja, ich habe jetzt die Straße an die Via Agrippa "angeschlossen". Stand schon immer bei Agrippa-Straße Köln-Trier. --G-Michel-Hürth (Diskussion) 23:24, 5. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

"Eigentlich" falscher Name[Quelltext bearbeiten]

Von der Streckenführung her ist der Name eigentlich falsch. Es handelt sich von der römischen Projektierung her nicht um eine Direktverbindung Trier-Köln, sondern um zwei Abschnitte verschiedener Straßen. Die Straße von Trier führte ab Zülpich ohne Richtungswechsel weiter nach Neuss/Novaesium-Vetera. Der Abschnitt Zülpich-Köln gehört zur Straße Reims-Köln, die ebenfalls wie mit dem Lineal gezogen durch Zülpich führt.

Gegen eine Direktverbindung Köln-Trier spricht auch der Knick in der Trasse bei Zülpich. Hätten die Römer eine Direktverbindung bauen wollen, wären sie vermessungstechnisch sicher dazu in der Lage gewesen, wie die geringen Abweichungen von der Luftlinie auf den Strecken Trier-Neuss und Reims-Köln beweisen. Verbindet man die Orte auf einer Karte, kreuzen sich die Linien fast exakt bei Zülpich.

Das soll jetzt keine Anregung sein, den Artikel umzubenennen, gehört aber IMHO in den Artikel, um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, es handle sich bei der Straße Köln-Trier um eine geplante (und missglückte) Direktverbindung. --93.192.68.240 18:52, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Glaub ich nicht. Die Straße verband die beiden Zentren Trier und Köln, auch wenn es gerade aus nach Neuss ging und die Kölner nen Knick machen mussten. Dazu wird man sicher auch die keltischen Altstraßen genutzt haben. Zuletzt sei auf die Peuteringsche Tafel verwiesen, die auch nur die Strecke Trier-Köln aufzeichnet.--G-Michel-Hürth (Diskussion) 21:47, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Die Strecke Trier-Neuss weicht um maximal 3km von der Luftlinie ab, die Strecke Zülpich-Köln sogar nur um 700m. Hätten die Römer eine Verbindung Trier-Köln bauen wollen, hätten sie das gekonnt und getan und wären nicht über 15km von der kürzesten Verbindung abgewichen.
Keltische Altstraßen haben die Römer ganz sicher nicht genutzt, weil die das genaue Gegenteil von Römerstraßen waren: Wasserscheidenstraßen, die keine Biegung der Höhenrücken ausließen. Römerstraßen gingen schnurgerade durch Senken und an Hängen entlang. Wenn es überhaupt eine keltische Altstraße quer über die Eifel gab, hat sie im wilden Zickzack von Bitburg/Beda über Losheim nach Aachen geführt und dabei sämtliche Flussquerungen vermieden.
Über die Qualität der Peutingeria als Beleg müssen wir hier nicht diskutieren. Die Straßen Zülpich-Neuss und Reims-Köln sind überhaupt nicht eingezeichnet, haben aber nachweislich existiert, und auch ansonsten ist die Peutingeria nur mit sehr viel Vorsicht zu genießen.
Es mag ja sein, dass zwischen Trier und Köln nach der Entwicklung zu Hauptorten der Hauptverkehr auf diesen Straßen stattfand, aber als geplante Direktverbindung sind sie definitiv nicht gebaut worden. So eine Verbindung hätte östlich der Kyllmündung begonnen und über Münstereifel nach Köln geführt und so ganz nebenbei kürzere Abzweigstrecken nach Koblenz/Confluentes und Bonn/Bonna ermöglicht. Da die Römer diese Route nicht gewählt haben, war zum Zeitpunkt der Planung die schnellste Verbindung Trier-Neuss-Xanten offensichtlich wichtiger. --217.253.96.167 18:31, 4. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

falsches Latein[Quelltext bearbeiten]

passum ist falsch --Hans Eo (Diskussion) 15:29, 19. Mär. 2017 (CET)--Hans Eo (Diskussion) 15:29, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Völlig falsche Streckenführungen in den gpx-Dateien[Quelltext bearbeiten]

Ich bin mit vielem in den Artikeln Römerstraße Trier–Köln, und auch Marcomagus oder Erlebnisraum Römerstraße Köln–Trier einverstanden. Bei manchem sträuben sich mir aber die Nackenhaare.

Ich arbeite seit vielen Jahren auf dem Gebiet Römerstraßen im Umfeld der Eifel und habe z. B. 2013 diese Datei

Datei:Römerstrasse_Köln-Trier_bei_Nettersheim_im_Relief.svg

zur Verfügung gestellt, um zu zeigen, daß die Streckenverläufe der Römerstraßen mittels Auswertung von LIDAR-Reliefs festgestellt werden können.

Das ist trotz schlechter Datenlage in RLP für die Römerstraße Trier-Köln/Neuss auf weite Strecken sehr gut möglich. Dort, wo dieses Mittel nicht greift, können Luftbilder und Sattelitenaufnahmen helfen. Sehr wichtig sind auch Studien der Literatur, von Flurnamen und auch Interviews mit Landwirten.

Auf Grundlage dieser Quellen habe ich den Verlauf der Römerstraße Trier-Köln ab Waxbrunnen festgestellt und im Bereich Oos, Lissendorf Jünkerath punktuell auffinden können.

Der Eifelverein Lissendorf-Birgel e. V. hat Wanderungen angeboten, die teils auf dem Damm der Straße verliefen: nachlese-roemerstrassenwanderung-info-archiv

Änderungen in der Wikipedia sind nötig

Der von mir auf diese Weise ermittelte Verlauf ist mit größter Akribie erstellt worden. Er deckt sich leider überhaupt nicht mit dem im Artikel Römerstraße Trier-Köln in den dort verlinkten gpx-Dateien (eingestellt vom Nutzer Hedele) vorgeschlagenen Steckenverlauf.

Z. B. verläuft in der Hedele-gpx-Datei die Streckenfühtung noch über Marmagen, obwohl heutzutage sicher ist, dass der vicus in Nettersheim lag und der Streckenverlauf aus den Reliefdaten (vgl. die svg-Datei oben) deutlich erkennbar ist.

Ich denke diese gpx-Dateien sollten schleunigst entfernt werden.

Darüber hinaus würde ich eine Diskussion zu dem Thema begrüßen, insbesondere weil sich aus den nachweisbaren Streckenabschnitten (teils nur wenige Meter!!) und dem Studium der Literatur vor allem zwischen Vogelsheck und den Heidenköpfen bzw. dem Ohlbrück ergibt, daß es 1. mehrere Streckenführungen gibt, 2. neue interessante Streckenführungen sich abzeichnen. Gerne stelle ich die von mir ermittelte Route ebenfalls als gpx-Datei zur Verfügung.

Eifelaar (Diskussion) 23:23, 8. Okt. 2021 (CEST)Beantworten