Diskussion:Rationale Rekonstruktion

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Private81
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-- 1. es heißt nicht "rationale Rekonstruktion", sondern einfach nur "Rekonstruktion", und - wenn überhaupt - "philosophisch-hermeneutische Rekonstruktion" oder "Rekonstruktion kognitiver Texte". 2. es ist kein Verfahren, sondern schlicht das Ergebnis der Anwendung einer entsprechenden Rekonstruktionsmethode der konstruktiven Hermeneutik auf einen Text und kann als Interpretation, Formalisierung oder auch Übersetzung aufgefasst werden. 3. "empirisch-analytischer Wissenschaftsansatz" ist durch "analytische Philosophie" zu ersetzen. 4. Es werden keine Theorien herausgearbeitet, sondern Texte rekonstruiert bzw. auf eine bestimmte Weise interpretiert. 5. in einer empirischen Sprache werden die kognitiven Redeteile nicht reformuliert, sondern sie werden in einer expliziten Sprache bzw. in einer konstruierten Sprache wiedergegeben. "Empirische Sprache" ist irreführend. Reformuliert wird beim Rekonstruieren auch nicht, es wird einem gebrauchssprachlichen Redeteil jeweils ein explizitsprachlicher Redeteil zugeordnet. In gewisser Weise ist es eine Übersetzung von einer Sprache in eine andere, die die ganzen Mängel der Gebrauchssprachen nicht aufweist. 6. "logische Sprünge" ist eine unwissenschaftliche und unsaubere Wortverbindung. Der richtige Ausdruck ist "enthymatische Folgerung", eine solche ist im Zuge des Rekonstruierens zu explizieren. 7. Nicht nur Argumentationen sollen rekonstruiert werden, sondern alle Arten von kognitiven Texten wie etwa auch Erklärungen. 8. Kognitive Texte werden nicht nach ihrem analytischen und empirische Gehalt getrennt rekonstruiert, sondern gerade im Zusammenspiel der einzelnen Faktoren und mit Berücksichtigung des Kontextes, in dem diese Texte jeweils stehen. Getrennt und für sich stehend sollen höchsten die einzelnen Sprachhandlungen verstanden werden können, nachdem sie rekonstruiert worden sind, indem bspw. deiktische Ausdrücke durch eindeutige Bezugsworte, vage Ausdrücke durch präzise Ausdrücke oder mehrdeutige Ausdrücke durch eindeutige Ausdrücke ersetzt werden. 8. Verwendung finden Rekonstruktionen vor allem auch bei theologischen Texten. 9. Aktuellere Texte mit Anwendungsbeispielen bietet u. a. Jürgen Ludwig Scherb an. --Private81 (Diskussion) 03:23, 21. Feb. 2011 (CET))Beantworten