Diskussion:Realzins

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von 188.104.165.205 in Abschnitt Ein guter Artikel ...
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Ich bin die selbe natürliche Person, wie der gleichnamige Nutzer der deutschen wiwiwiki.net --Josef Misch 23:43, 25. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Effektivverzinsung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe noch nie gehört, dass Realzins und Effektivverzinsung Synonyme sein sollen. Beim Realzins geht es um die Berücksichtigung der (erwarteten) Inflationsrate. Die Effektivverzinsung stellt darauf ab, dass der jährliche Nominalzins und der Zinsabrechnungszeitraum zum Beispiel bei Ratenkrediten auseinanderfallen. --Freispiel 14:37, 23. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Korrigiert. --Alex1011 11:10, 31. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ein guter Artikel ...[Quelltext bearbeiten]

... aber eine kleine Korrektur erscheint mir angezeigt:

"Ein Realzins ist definiert als ein um die erwartete Inflation korrigierter nominaler Zinssatz. Er gibt folglich den realen Ertrag einer Anlage an."

Die Schlussfolgerung des 2. aus dem 1. Satz halte ich für unzutreffend: aus einer "erwarteten" Inflationsrate lässt sich kein "realer" Ertrag ermitteln.

Wie ich jetzt bei der Analyse der Fußnoten 2 und 3 von Ben Bernankes berühmt-berüchtigter Fußnoten-Rede feststelle, wird der Begriff "Realzins" (real interest rate) offenbar in zwei unterschiedlichen Bedeutungen verwendet (was mir absolut unverständlich ist):

- Nominalzins minus erwarteter Inflationsrate (Perspektive ex ante - Handlungsperspektive) und

- Nominalzins minus tatsächlicher Inflationsrate (Perspektive ex post - Buchungsperspektive).

Beide Sichtweisen machen natürlich Sinn, ich würde es aber für besser halten, im ersten Falle z. B. von "Erwartungszins" zu sprechen.


Rechtschreibung bitte korrigieren: "... deren oberstes Ziel es nach ist..." (nicht signierter Beitrag von 188.104.165.205 (Diskussion) 23:11, 22. Jun. 2023 (CEST))Beantworten

Das kann nicht richtig sein[Quelltext bearbeiten]

"Ist die Geldmenge im Vergleich zum Angebot von Waren und Dienstleistungen beispielsweise zu hoch, steigt das allgemeine Preisniveau (Inflation) und die Kaufkraft sinkt. Um dies zu korrigieren kann die EZB eine restriktive Geldpolitik betreiben um die (nominalen) Zinsen zu senken."

Zuerst: Was ist bitte "zu hoch"? Das ist doch höchst subjektiv, und damit für die Argumentation unbrauchbar. Dann vor allem Folgendes: Wenn die Kaufkraft sinkt, kann das allgemeine Preisniveau nicht steigen, sondern es sinkt vielmehr. Inflation setzt auch das Steigen der Bruttolöhne voraus! Die Geldmenge hat auf die Kaufkraft im Prinzip keinen Einfluss. Die EZB kümmert sich auch nur um die Stabilität der Währung (Euro), und zwar durch die Geldmenge. Mehr kann sie auch gar nicht tun, schon gar nicht die Kaufkraft beeinflussen. --213.39.186.136 23:28, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Wenn die Geldmenge zu hoch ist, d.h. es eine größere Geldmenge als eine verfügbare Warenmenge gibt, gleicht sich dieser Mangel durch Inflation "automatisch" aus. Ein Geschäftsführer eines Ladens, der in 5 Minuten leergekauft ist, setzt logischerweise bei der nächsten Anlieferung die Preise hoch. Mit den Bruttolöhnen hat die Inflation gar nichts zu tun: Vom Brottolohn gehen erstmal die Abzüge ab ---> Nettolohn, der i.G. irrelevant ist. Große Teile der Wirtschaft laufen völlig ohne Nichtselbständige. Für die Inflation der Immobilienpreise sind i.G. die Löhne und Gehälter irrelevant, da die Zielgruppe im Anlageimmobilienmarkt (Wohnungen zu kaufen, um sie zu vermieten) Selbstständige sind. Da die Mieten sich an den Immobilienpreisen orientieren, ist das Lohnniveau irrelevant. Die Notenbank kann die Geldmenge absenken oder den Leitzins erhöhen. -- 92.116.182.10 22:42, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Sicht des Realzinses: EZB vs. Bundesbank[Quelltext bearbeiten]

Während die EZB nur die Inflation bekämpft, hatte die Bundesbank zu DM-Zeiten das Ziel, dem Eigentümer der DM einen möglichst hohen Realzins zu gewähren. Bei hohem Realzins wird der Käufer einer Anleihe belohnt, der Investor hingegen bestraft. Der Investor muß bei einem Kredit einen Teil der erhöhten Produktivität als Realzins abführen. Dies zwingt den Produzenten zu einer immer weiteren Steigerung seiner Produktivität und seiner Produktion. Wenn die Nachfrage nicht steigt (z.B. kann ein Klosettpapierhersteller nicht im Ernst an steigende Nachfrage denken) und die Produktion gesteigert werden muß, ist eine Marktbereinigung in der Branche unausweichlich, d.h. einige Marktteilnehmer (Produzenten) müssen schließen (Insolvenz oder Liquidation).

Die EZB intessiert sich um den Realzins nicht. Der EURO hatte noch nie einen positiven Real-Leitzins. Hauptaufgabe der EZB ist Belebung der Konjunktur, über die sich die Bundesbank noch nie im Geringsten gekümmert hatte.

Somit senkte die Bundesbank zu DM-Zeiten die Inflation durch Erhöhung des Leitzinses; die EZB senkte die Inflation durch Begrenzung der Geldmenge. Dadurch war zu DM-Zeiten der Realzins stets hoch und zu EURO-Zeiten war der Realzins stets um die 0% - oft sogar negativ. Trotz fehlenden Realzins wird weiterhin gespart, was alle Argumentation für einen positiven Realzins ad absurdum führt. -- 92.116.182.10 23:08, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Die Bundesbank hat vor allem in den Jahren vor der Euroeinführung mit dem hohen Zins Investoren abgeschreckt, um eine Aufwertung der DM zu verhindern. Die Wechselkurse mussten stabil gehalten werden. Der volkswirtschaftliche Schaden dadurch ist sicher nicht gering. Das Spielchen ging schon Mitte der 80iger los. Ohne Investoren blieb dann den Unternehmern nur noch Lohndumping, um Produktivität zu steigern. (nicht signierter Beitrag von 95.222.14.117 (Diskussion) 08:40, 11. Mär. 2014 (CET))Beantworten

Preisveränderungsrate[Quelltext bearbeiten]

Dieser ungewohnte Begriff taucht mehrfach im Artikel auf und verweist auf eine WL nach "Inflation". Es ist wohl besser, direkt "Inflation" in den Artikel zu schreiben.--Rommersberg (Diskussion) 09:37, 18. Sep. 2015 (CEST)Beantworten