Diskussion:Religionsloses Christentum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Jwollbold in Abschnitt Deutung der Suizidgedanken
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Redundanz zum Artikel Dietrich Bonhoeffer?[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

am 9.4. habe ich in der Diskussion zum Bonhoeffer-Artikel etwas zur Struktur des Theologie-Abschnitts dort und dessen Beziehung zum Artikel "Religionsloses Christentum" geschrieben. Mein Vorschlag, die direkt auf Bonheoffer bezogenen Teile zusammenzuführen, scheint nicht unterstützt zu werden, also schreibe ich erst einmal hier weiter. Zusätzlich zu der dort angekündigten weiteren Beschäftigung mit dem Thema werde ich wohl erst einmal in der "Dogmatik des christlichen Glaubens" von Gerhard Ebeling lesen und Ergebnisse dann hier einfügen (je nach Zeit). Oder gibt es andere Vorschläge, wie die Wirkungsgeschichte von Bonhoeffers Fragen nach dem religionslosen Christentum angegangen werden kann?

Gruß Johannes --Jwollbold 16:39, 12. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Hallo Johannes! Ich habe den Artikel zum religionslosen Christentum ursprünglich angelegt und nur noch nicht auf Deinen Beitrag auf der Bonhoeffer-Disk geantwortet, weil ich die Woche über unterwegs war.
Eine gewisse Redundanz zwischen den Artikeln ist sicherlich nicht zu vermeiden – dieser spezielle Aspekt aus Bonhoeffers Theologie sollte im Hauptartikel erwähnt werden und hier den Raum finden, in größerer Ausführlichkeit dargestellt zu werden. Letzteres habe ich mir schon seit längerer Zeit vorgenommen und bisher einfach noch nicht umgesetzt.
Ich habe die unter "Literatur" aufgeführte Aufsatz-Sammlung zur Verfügung und würde (je nach Zeit) nach und nach wichtige Aspekte daraus zusammenfassend referieren. Wenn Du andere solide Quellen zum Thema hast (wie etwa das Ebeling-Buch), ergänzen wir uns wahrscheinlich prima, also nur zu :-)
Viele Grüße --Thomas Schultz 17:13, 12. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Gut - ich freue mich auf die Zusammenarbeit! Zur Zeit fasziniert mich das Thema sehr, aber ich muss aufpassen, dass ich nicht meine Hauptarbeit vernachlässige, die damit nichts zu tun hat... Mal sehen, womit ich mich als erstes so weit beschäftige, dass ich etwas Abgesichertes in den Artikel schreiben kann. Heute Nachmittag habe ich mal nach Literatur zum Verhältnis Bonhoeffers zu Karl Barth gesucht, außerdem wollte ich den Status der Kritik an der Zwei-Reiche-Lehre klären. Hat Bonhoeffer diese schon vor dem Reden vom religionslosen Christentum entwickelt?
Dabei bin ich auf eine sehr umstrittene Nachwirkung Bonhoeffers gestoßen: den Weißenseer Arbeitskreis. Dessen „Sieben Sätze von der Freiheit der Kirche zum Dienen“ scheinen aber interessant und wirklich im Sinne Bonhoeffers zu sein: Im Glaubensgehorsam werden wir unsere Erkenntnis der Wirklichkeit nicht mit der Wahrheit Gottes verwechseln, noch Gottes Wahrheit in Natur und Geschichte statt in sei­nem Wort suchen. Darum werden wir den Gegensatz zwischen natürlicher Erkenntnis Gottes - Theismus - und natürlicher Unkenntnis Gottes - Atheismus - nicht mit dem Gegensatz von Glauben und Unglauben gleichstellen. sowie Wir werden die in Jesus offenbare Liebe Gottes zur Welt nur so bezeugen können, daß wir von dem weltanschaulich-philosophischen Gegenüber von Theismus und Atheismus nicht mehr fixiert werden. So leben wir täglich aus Gottes Gnade in sorgloser Gelassenheit und gehorchen Gottes menschenfreundlichem Wort frei gegenüber allen Weltanschauungen und Gedankensystemen, gegenüber allen menschlichen und also auch sozialistischen Geboten der Moral. [1]. Daher denke ich, zumindest ein Satz gehört in diesen Wikipedia-Artikel. --Jwollbold 19:06, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

ebd.[Quelltext bearbeiten]

Hallo, Jwollbold! Es ist nicht klar, woraus du Robinson zitierst. Ich vermute, dass es die dt. Ausgabe ist. Wenn es stimmt, dann kannst du die Auskommentierungen entfernen. -- Dietrich 07:41, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

hallo dietrich,
die literaturangaben waren aus der deutschen ausgabe (5., durchgesehene auflage - ergänze ich noch). danke wieder für deine schnellen verbesserungen - die formale zusammenarbeit in wikipedia funktioniert gut, macht spaß. bist du auch an einer inhaltlichen zusammenarbeit rund um das religionslose christentum interessiert? z.b. habe ich in der diskussion zur gott-ist-tot-theologie eine beschäftigung mit deren jüdischen vertretern / rezeption angeregt. und natürlich ist hier die wirkungsgeschichte bonhoefffers noch sehr unvollständig (ebelings dogmatik habe ich mir ausgeliehen). außerdem finde ich, der theologie-abschnitt im bonhoeffer-artikel selbst sollte mehr (zeitlich?) gegliedert werden, dort einerseits die frage nach dem religionslosen christentum gut dargestellt, andererseits redundanz zu diesem artikel vermieden werden.
noch 2 kleinigkeiten: es ist nicht klar, ob das zitat aus den "sieben sätzen" zusammenhängend ist, könnte sein. aus der internet-quelle geht nur hervor, dass der 2. teil satz V ist, sonst habe ich sie auch nicht im netz gefunden. könntest du / jemand anderes ohne großen aufwand in Kirchl. Jahrbuch 1963, S. 194-198 nachsehen?
die vielen konjunktive finde ich schwerer lesbar, es ist ja klar, dass es um robinsons äußerungen geht. muss das gemäß wikipedia-richtlinien oder -gepflogenheiten so sein? gruß --Jwollbold 11:05, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Hallo, Jwollbold! Keine Gepflogenheiten, es ist nur üblich indirekte Rede im Konjunktiv steht. Das kann etwa durch mehr wörtliche Zitierungen vermieden werden. Zugang zum Kirchl. Jahrbuch 1963 habe ich leider nicht. -- Dietrich 16:21, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Deutung der Suizidgedanken[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

die entsprechende Notiz Bonhoeffers zitiert Schlingensiepen (S. 338) wie folgt: „Selbstmord nicht aus Schuldbewußtsein, sondern weil ich imgrunde schon tot bin, Schlußstrich, Fazit.“ Hieraus zu folgern, dass Bonhoeffer einen möglichen Suizid primär unter dem Aspekt betrachtet haben soll, die Preisgabe von Geheimnissen zu verhindern, erscheint mir doch eher gewagt, ich habe diese unbelegte Interpretation daher aus dem Artikel entfernt.

Beste Grüße --Thomas Schultz 19:41, 18. Mai 2008 (CEST)Beantworten

hallo, so habe ich das bei sabine dramm, bonhoeffer 2001 gelesen, heute abend suche ich den beleg heraus. allerdings muss ich zugeben, dass das hier wiedergegebene zitat schon nach verzweiflung klingt. insgesamt finde ich den abschnitt "biografischer hintergrund" sehr gut, schön dass der artikel sich weiter entwickelt! gruß--Jwollbold 11:47, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten