Diskussion:Robert Ernst (Politiker)

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Teilnahme am Polen-Feldzug 1939?[Quelltext bearbeiten]

Ernst nahm als Major der Luftwaffe 1939 am Überfall auf Polen teil. Gibt es dafür Belege, belastbare Quellen/Aussagen/Veröffentlichungen? Im Text waren insgesamt bemerkenswert viele Extrapolationen, das hier könnte auch so eine sein.--Andreassolar (Diskussion) 00:03, 21. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Ernst wurde ab April bis Anfang September 1943 im Russland-Feldzug weitgehend als funktionsloses Bomber-Besatzungsmitglied eingesetzt. Ein Major als Ballast im Bomber ? Merkwürdig. --Goesseln (Diskussion) 15:17, 3. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]
Nicht wenn man Ernst im "Rechenschaftsbericht" folgt: Er wollte gänzlich ungeachtet seines Ranges auf jeden Fall direkt an der Front eingesetzt werden, egal auf welcher Position. Als nur via Wagner aus Straßburg "Beurlaubter" hat er keine angemessenere Stellung eingeräumt bekommen/erhalten können.--Andreassolar (Diskussion) 16:18, 3. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]
Was ist von dieser Verteidigungsschrift eigentlich zitier- oder paraphrasierfähig und was ist relevant? --Goesseln (Diskussion) 16:39, 3. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Puuh, kann man jedenfalls nur einschätzen, wenn man eine Masse von wissenschaftlicher Geschichtsliteratur wie autobiographischer Literatur zum Vergleich kennt, am besten noch das Elsass, seine Geschichte wie überhaupt die mitteleuropäische Geschichte des 20. Jahrhunderts sehr gut versteht und kennt. Hier gilt es, soweit eben möglich, jede Ausführung und Behauptung von Ernst mit der einschlägigen wissenschaftlichen und autobiographischen Literatur am besten mehrfach zu überprüfen. Kettenacker, Rothenberger und andere Historiker waren recht angetan vom Rechenschaftsbericht, mein Verhältnis dazu hat sich etwas abgekühlt. Im Vergleich zu anderer autobiographischer Literatur zum fraglichen Zeitraum bleibt er dennoch weit zuverlässiger und klarer, direkter und "ehrlicher", vergleiche etwa Friedrich Spiesers "Tausend Brücken", was schon eine Leistung bei einer Autobio ist.--Andreassolar (Diskussion) 21:35, 3. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

VDA und NS-Ziele[Quelltext bearbeiten]

In der eigentlichen Zielsetzung hatte es keinen entscheidenden Unterschied gegeben: Auch hinter der VDA-Zielsetzung stand das Hegemonialstreben der Deutschen, bei dem zwar im Gegensatz zur nationalsozialistischen Konzeption die Eigenwertigkeit der anderen Völker nicht in Frage gestellt, jedoch kein konkurrierender Führungsanspruch geduldet wurde.

Der Satz stammt aus dem Abschnitt "Nationalsozialismus". Das angeführte Kriterium scheint mir nun ein ziemlich schwaches bzw. beliebiges zu sein; würde man das Wort "Deutschen" durch britische oder französische Regierung ersetzen aus der Zeit ihrer klassischen kolonialistischen oder hegemonial-imperialistischen Politik, würde man diese Politik der Regierungen nach diesem oben genannten Kriterium wohl auch noch - mit guten oder schlechtem Willen - in den Kontext einer "nationalsozialistischen Zielsetzung" stellen können. Ein bisschem mehr Substanz darf es dann schon sein, auch wenn einfache Antworten nahe liegen oder ein größere Differenzierung nicht nötig zu sein scheint. Als wenn ein "Hegemonialstreben" zu jener Zeit das Hauptproblem gewesen wäre bzw. das Hauptmerkmal des NS-Deutschland. Rassenideologie und damit die "rassische Minderwertigkeit" anderer Volksgruppen, Lebensraumideologie des Ostens und die Ideologie des Lebenskampfes, der den Stärksten alle Rechte zubilligt, das scheinen mir z.B. entscheidendere wie fatalere NS-Merkmale zu sein. Welche genuin und entscheidend nationalsozialistische Zielsetzungen trug der VDA mit?--Andreassolar (Diskussion) 13:03, 29. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Wenn Du Hans-Adolf Jacobsen, Seite L (= Seite 50) besser paraphrasieren kannst, dann nur zu. --Goesseln (Diskussion) 16:19, 29. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Ich werde es versuchen...Aber wenn das Jocobsens zentrales Kriterium für die Identität der "NS-Ziele" mit den Zielen des VDA sein soll, dann frage ich mich, wie man Fritz Wertheimer, den wohl deutsch-national gesinnten, jüdischen Geschäftsführer des Deutschen Auslands Institut in Stuttgart seit 1918 bis zur Absetzung nach Beginn des NS-Regimes, an der Robert Ernst mitbeteiligt gewesen war, bezeichnen soll:
Dass die Interessen der anderen Länder sich der Hegemonie des volkreichsten Staates Mitteleuropas unterzuordnen hätten, war die von Wanner und Wertheimer vertretene inoffizielle Linie der Deutschtumspolitik. Schreibt Wikipedia zu Wertheimer (wie Wanner), was wohl zutreffen dürfte. Das war weit vor 1933 und der NS-Diktatur. Das Institut kenne ich auch persönlich.--Andreassolar (Diskussion) 14:34, 30. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Robert Ernst im "Bund Deutscher Osten"[Quelltext bearbeiten]

Neben Steinachers VDA wurden die zersplitterten Vereinsaktivitäten im 1933 gegründeten Bund Deutscher Osten gleichgeschaltet, Ernst erhielt 1934 auch dort eine leitende Funktion.[11] und steht unter Abschnitt "Nationalsozialismus". Quelle ist Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Bd. 8 von 1973. Robert Ernst war im "Bund Deutscher Westen engagiert". Mit dem Osten hatte er schon inhaltlich nichts am Hut. Auch seine Auto-Bio, die erstaunlich wenig ganz auslässt, notiert nichts zum Bund Deutscher Osten. Weitere Fachliteratur schweigt auch dazu, soweit mir bisher zur Kenntnis gelangt. Daher schlage ich Löschung vor.--Andreassolar (Diskussion) 00:01, 2. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Da Du dem Meyer nicht glaubst, habe ich heute im Eintrag zum Bund Deutscher Osten im Lexikon zur Parteiengeschichte. Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und Verbände in Deutschland (1789-1945), Bd. 1, Leipzig 1983, S. 308–315 nachgesehen. Demnach war Ernst vom 17. April 1934 bis 19. Oktober 1934 Bundesführer des BdO (ebd. S. 310). --Goesseln (Diskussion) 14:47, 3. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Vielen Dank für die Recherche...Doch auch im von Dir bereits angeführten biographischen Handbuch des Auswärtigen Dienstes wird Ernsts BDO-Tätigkeit nicht erwähnt. Eigentlich überhaupt nirgendswo neben Meyers Universallexikon und Frickes Lexikon Parteiengeschichte. Ich würde daher es weiterhin weglassen.--Andreassolar (Diskussion) 21:09, 3. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Da wir bei WP keine Theoriefindung betreiben, müssen wir die Quellen so nehmen, wie sie sind. Bei offensichtlichem Quatsch natürlich nicht. Beide Lexika sind reputabel, das Parteienlexikon ist natürlich eingefärbt, aber bei den harten Fakten wohl verlässlich. Beim Parteienlexikon kommt hinzu, dass es die Abfolge der BDO-Vorsitzenden bringt. Wenn jemand diese von dort im Hauptartikel unterbringen würde, was dann? --Goesseln (Diskussion) 22:22, 4. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Keine Sorge...:-) Mach das doch gleich im Hauptartikel BDO und Ernstens Amtszeit in diesem Lemma. Schieb es bei Ernst am besten im Abschnitt Nationalsozialismus hinter Anmerkungs-Nr. 12 ein. Ämter/Postionen in den Verbänden zusammen. Noch eine Frage: Was will/soll uns die Einfügung sagen, dass Ernst an der Heppenheimer Tagung Okt. 1924 der Deutschen Mittelstelle teilgenommen hat, bei der Volz zur "wissenschaftlichen Separatistenabwehr" gesprochen hat, wie jetzt im Abschnitt "Verbandsfunktionär" zu lesen ist?--Andreassolar (Diskussion) 22:53, 4. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Verordnung über die Staatsangehörigkeit im Elsass, die Elsässer-Rekrutierung und Robert Ernst[Quelltext bearbeiten]

Die Rekrutierung von Elsässern für die deutsche Wehrmacht... und der nachfolgende Verordnungsauszug im Abschnitt "Straßburg" scheinen mir eher im Lemma Malgré-nous sinnvoll zu sein. Der unmittelbare Zusammenhang mit Robert Ernst scheint mir nicht gegeben. Ohne Gesetzesauszug samt vorstehenden, hier am Anfang zitierten Satz liest sich der Abschnitt flüssiger und ist inhaltlich schlüssiger bzw. schlüssig genug.--Andreassolar (Diskussion) 00:23, 2. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Ernst als Volkstumspublizist nach 1945[Quelltext bearbeiten]

Bis an sein Lebensende versuchte sich Ernst wieder als Volkstumspublizist.[33] steht gegen Ende des Abschnittes "Kriegsende und Haft". Als Quelle für die Einschätzung dient die Aussage eines Spiegel-Artikels. Bisher konnten zumindest meine Recherchen seit meiner Mitarbeit an diesem Lemma die Aussage nicht stützen. Bislang fand ich ausnahmslos Veröffentlichungen religiöser Natur bzw. über kirchlich-religiöse Personen. Daher schlage ich die entsprechende Abänderung der Aussage vor und die Löschung der Quellen-Angabe SPIEGEL.--Andreassolar (Diskussion) 22:10, 4. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]