Diskussion:Russisches Festungsschach

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Aquarius70 in Abschnitt Viele Fehler
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Viele Fehler[Quelltext bearbeiten]

Leider enthält die Beschreibung des Spiels viele Fehler. Sie sind im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass das Russische Festungsschach im Laufe seiner langen Geschichte viele Wandlungen erfahren hat.

So dürfte im frühen Festungsschach um 1775 die Dame wie eine Amazone (= moderne Dame + Springer) gezogen sein, da zu dieser Zeit in Russland im Schach der moderne Damenzug noch unbekannt war. Aber bereits als Petrov das Spiel beschrieb (um 1850) zog die Dame im Festungsschach genauso wie unsere Dame, da das Schachspiel in Russland nun wie in West- und Mitteleuropa gespielt wurde.

Die Rochade erfolgt, wenn sie nach rechts geht, nicht "in die Festung hinein", sondern zum Eingang der Festung hin (endet aber vor der Festung!).

Die Aufstellung der Reservefiguren erfolgt in der Festung frei, nach Machatscheck aber muss sie, so wie abgebildet, erfolgen - eine Regel im späten Festungsschach (um 1970).

Figuren (Bauern oder Offiziere) können zu Petrovs Zeiten einander nicht überspringen. Das Überspringen kennt erst Machatscheck.

Bauern werden nicht nur befördert, wenn sie die Offiziersreihe des Verbündeten erreichen, sondern auch, wenn sie die Offiziersreihe eines gegnerischen Spielers erreichen, was durch mehrmaliges Schlagen (zumindest theoretisch) möglich ist.

Die Figuren der verbündeten Parteien können sich grundsätzlich nicht schlagen, auch nicht einander Schach bieten oder gar den verbündeten König mattsetzen.

Ein gegnerischer König kann in eine Pattsituation geraten, ein Patt gilt als unentschieden. Tatsächlich geschieht jedoch ein Patt meist nur infolge einer Unachtsamkeit, wenn zwei Gegner noch als Verbündete auftreten. Ist erst einmal ein König mattgesetzt, verliert fast immer auch der letzte dieser Partei gegen die große Übermacht, die dann zwangsläufig entsteht. Ein Endspiel von nur zwei Spielern ist so gut wie ausgeschlossen. Remis sind weitaus seltener als im Zweipersonen-Schach.

Wichtig ist auch noch (hierzu fehlt im Artikel jeder Hinweis), dass die scheinbar diagonal benachbarten Turmbauern in der Startstellung einander nicht schlagen können, da der Festungswall (wie richtig gezeichnet) knapp über den Kreuzungspunkt der vier quadratischen Felder hinüber reicht und somit diese Diagonale versperrt. Die Springer ziehen übrigens ein Feld orthogonal (waagerecht oder senkrecht) und dann ein Feld diagonal, nie umgekehrt, was ebenfalls beim Ziehen in die Festung hinein oder aus dieser hinaus von Bedeutung ist. - 84.175.140.42 22:20, 22. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Was ich schon immer sage: nicht meckern, selber einbauen - und die Quellen nicht vergessen! Aquarius70 (Diskussion) 12:00, 26. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Feldbezeichnungen?[Quelltext bearbeiten]

Wie werden die Felder bezeichnet? Gibt es dafür Standards? --RokerHRO (Diskussion) 09:52, 9. Jun. 2015 (CEST)Beantworten