Diskussion:Samuel M. Steward

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Änderungen einer IP-Adresse zu Kriminalromanen[Quelltext bearbeiten]

Hallo, vielleicht magst du dich mal melden. Ich finde die Änderungen in Steward sehr interessant. Aber einiges erscheint mir etwas weitschweifig und vom Thema wegführend (so die langen Passagen über Kriminalromane mit Prominenten). Auch ist ist das Literaturverzeichnis durch deine Ergänzungen teils redundant (Interview), teils etwas durcheinander gebracht (warum steht Schock unter der Primärliteratur. Wenn ich nichts höre, mache ich mich von mir aus daran, das wieder etwas zu begradigen bzw. zu straffen. Nomi 02:27, 31. Jul 2006 (CEST)

Habe das jetzt wie angekündigt überarbeitet. Die essentiellen Infos über Stewards Beitrag zum historischen Kriminalroman habe ich eingearbeitet, was an allgemeiner Information m.E. zu weit darüber hinausführt, stelle ich mal hier in den Diskussionsraum. Vielleicht kann es für einen freilich sehr speziellen Artikel "Historischer Kriminalroman" noch mal von Nutzen sein:

"Mit seinen Kriminalromanen, die er in späten Lebensjahren veröffentlichte, verbreiterte Steward den breiten Strom an historischen Kriminalromanen, die seit rund 30 Jahren geschrieben werden und nahezu alle Epochen der Weltgeschichte umfassen. /Kriminalromane, die nicht in der Jetztzeit spielen, sondern in vergangenen Zeiten,wurden vereinzelt schon früher geschrieben. Doch erst vor rund 30 Jahren begann der historische Kriminalroman zu erblühen, wozu der Welterfolg von Umberto Ecos "Der Name der Rose" entscheidend beitrug. Zu den historischen Kriminalromanen entwickelte sich eine Unterart, die sich dadurch auszeichnet, daß die Autoren nicht allein das Geschehen in die Vergangenheit verlegen, sondern auch Personen in ihren Romanen auftreten lassen, seien es Personen, die aus dem Geschichtsbuch bekannt sind (zum Beispiel der britische König Eduard VII.) oder anderen Kriminalgeschichten entlehnt (besonders beliebt - natürlich! - Sherlock Holmes). Bei Steward war es anders. Seine "Promis" waren ihm von Person bekannt. / Wie sein Kollege George Baxt, dessen Prominente im Kriminalroman dem Autor persönlich bekannt gewesen sein dürften (Greta Garbo, Marlene Dietrich, Mae West oder Alfred Hitchcock), baute Steward seine Kriminalgeschichten rund um seine Freunde Gertrude Stein und Alice B. Toklas. Er lernte beide 1932 kennen und veröffentlichte - über 50 Jahre später - etwa den auch auf Deutsch erschienenen Kriminalroman "MordistMordistMord" (im Original 1985), der im Jahr 1937 spielt und worin ein junger Amerikaner namens "Johnny" die beiden Freundinnen in Süd-Frankreich besucht und man à trois einen Mordfall aufzuklären hat. Oder ist es doch kein Mord? Im Kriminalroman "Der Caravaggio-Schal" (im Original 1989) treten zusätzlich sogar noch Jean Cocteau, Jean Marais und Jean Genet auf." Nomi 23:50, 24. Sep 2006 (CEST)

Die Ergänzungen, die ich zu Stewards Artikel vorgenommen habe, hatten diesen Hintergrund. Steward fehlte auf der Liste der Krimi-Autoren. Ich habe ihn erst einmal aufgenommen. Da der Artikel recht lang war (im Vergleich zu vielen anderen Krimi-Autoren), habe ich ihn etwas ausführlicher ergänzt. Das erschien mir nötig, weil die übliche Darstellung zum Krimi neuere Entwicklungen nicht berücksichtigt. Das zeigt sich z.B. auch beim Wikipedia-Artikel zum Kriminalroman, der sich zur Zeit noch so liest, als habe sich in den letzten 30-40 Jahren in der Krimi-Literatur nichts getan. Das ist aber nicht so. Der qualitativ wie quantitativ interessanteste neue "Trend" ist der zum historischen Kriminalroman. (Zu weiteren "Trends" vgl. die Diskussionsseite zum Kriminalroman-Artikel.) Meine Überlegung war, daß diese Entwicklungslinien nicht allen Lesern bekannt sind. Und wenn man die neue Entwicklung nicht kennt, dann kann der Leser auch nicht einschätzen, weswegen Stewards Beitrag zum Genre so ungewöhnlich ist. Stewards Kriminalromane nehmen im historischen Kriminalroman eine Sonderstellung ein. Keiner der zahlreichen Autoren kannte die historischen Umstände, die er beschreibt, aus eigener Anschauung. Wie denn auch? Schreibt ein Autor in der erwähnten Spielart (mit "Promis"), dann ist es nicht anders. Von George Baxt einmal abgesehen, von dem wir annehmen dürfen, er habe die verschiedenen Hollywood-Größen, die seine Romane bevölkern, gekannt, existiert - nach meiner Kenntnis - kein anderer Roman, in dem ein Autor Personen, die er persönlich gekannt hat und die durchaus prominent sind, in die Handlung einbaute. - Trotzdem kann ich mich mit der Überarbeitung des Artikels durchaus anfreunden. Das gilt aber für die Entfernung des Zitats aus dem Interview nicht. Steward führte ein wildbewegtes Leben, begründete als Phil Andros eine Literaturgattung mehr oder minder im Alleingang, leistete die erwähnten interessanten Beiträge zur Krimi-Literatur, arbeitete auch in ganz anderen Berufen usw. (Wer eine Biographie über sein Leben schreiben wollte, hätte reichlich zu tun.) Nun wird er in seinem Todesjahr interviewt und gab noch einmal Auskunft zu allen, die er gekannt hat. Gegen Ende wird er gefragt, ob er denn "words of wisdom" geben könne, was er auch tut. Und was lesen wir? Nichts, was banal ist, sondern einen wunderschönen Vers, der sich zu zitieren lohnte. Wegen seiner Romanproduktion war mir Steward ohnehin schon sympathisch; seine words of wisdom änderten daran nichts. - 28.2.2007/HG.


So ein Zufall, dass ich ausgerechnet heute mal wieder nach dem Steward-Artikel schaute. Mich störten an deiner Überarbeitung nicht die Fakten als solche. Es entstanden eben hie und da Redundanzen, die ich beseitigen wollte; der Stil der Ausführungen zum Kriminalroman wich ein bisschen vom üblichen "enzyklopädischen Formular" ab, was es schwer machte ihn in der Form ganz zu übernehmen. Persönlich bin ich ja gegen diese Ideologie des Neutral Point of View, die Wikipedia verficht; es könnte durchaus manchmal etwas essayistischer zugehen ... (Nachtrag: Mal ganz abgesehen davon, dass da eine merkwürdige Auffassung von scheinbar unhinterfragbarer Faktographie sich Bahn bricht). Vorschlag zur Güte: Ich arbeite die words of wisdom gelegentlich wieder ein. Ich wollte ohnehin die Bibliographie der Andros-Ausgaben, die sich im amerikanischen Artikel verbessert hat, überarbeiten. Mit den allgemeineren Ausführungen zum Kriminalroman könntest du dann dem Artikel "Kriminalroman" aufhelfen. Schön, dass es in Wikipedia mindestens noch einen zweiten Verehrer diesen interessanten und vielseitigen Schriftstellers gibt. Schöne Grüße Nomi 19:44, 28. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Auch ich schaue nur gelegentlich ins Internet, u. a. deshalb, weil ich nicht einmal einen eigenen Internet-Anschluß habe. - Erst einmal vielen Dank für die schöne Grüße. Wir können uns ja zur Zeit immerhin für eine Doppelpatience zusammentun und Samuel M. Steward gedenken. Wenn sich noch ein 3. Verehrer findet, reicht's dann schon für eine Partei Canasta. - Mit dem (Wieder-)Einbau des Interviews bin ich natürlich einverstanden. - Daran, den Wikipedia-Artikel zum Krimalroman in Sachen neue "Trends" zu ergänzen, habe ich auch schon gedacht. Ich werde es wohl demnächst in Angriff nehmen. Es ist aber schwierig! Das liegt schlicht daran, daß der Autor dem Artikel eine bestimmte Form gegeben hat, keine lange Ausführungen, viele Beispiele usw. Ich fand das schon beeindruckend, daß er/sie sich das überhaupt zugetraut hat, eine Literaturgattung vorzustellen, die immerhin auf 150 Jahre Geschichte (mindestens!) zurückblickt und in der heute hunderte von Autoren schreiben. Die Ergänzungen müßten schon zum Artikel "passen". Mal sehen, ob es gelingt ... - 1.3.2007/HG.

Ich hab jetzt am Ende das Zitat aus dem Interview wieder eingefügt und brav mit einem Quellenhinweis versehen, was ziemlich schwierig war (Bin kein Experte in Wiki-Architektur). Der Hinweis ist vielleicht - "streng enzyklopädisch" - entbehrlich, aber die Verse sind, was mir beim ersten mal entging, wirklich sehr sehr schön. Vielen Dank, dass du meine Aufmerksamkeit darauf gelenkt hast. Bei der Gelegenheit habe ich manches andere ergänzt, verbessert, korrigiert, sodass der Artikel auch sonst gewonnen haben dürfte. Bis demnächst in diesem Programm, schönen Gruß Nomi 19:37, 2. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Die Ergänzung zum Artikel ist gut gelungen. Vielen Dank dafür. - Noch etwas zum "enzyklopädischen Format" und dem Neutral Point of View. Meine Vorstellung vom Wikipedia-Lexikon war die, daß es dort das gibt, was im Brockhaus nicht selbstverständlich ist: es gibt genügend Platz! Deshalb, so vermutete ich, könnte der Bearbeiter das Thema auch gelegentlich etwas ausführlicher gestalten ... Bei einem Autor, der mir ebenfalls sehr am Herzen liegt, weil seine Krimis zu den unterhaltsamsten des gesamten Genres zählen, bei Rex Stout also, habe ich den vorhandenen Artikel deutlich verlängert (er bestand ursprünglich nur aus dem 1. und dem letzten Absatz), ohne daß bislang irgendjemand daran Anstoß genommen hätte, denn die Ergänzung entspricht - vermutlich - weder dem erwähnten Format noch dem bevorzugten Point of View. - Auch von mir: bis demnächst im Programm & schöne Grüße. - 7.3.2007/HG.

Mit Ausführlichkeit habe ich auch kein Problem und sehe das genauso. Von begründeten Ausnahmen abgsehen, kann und sollte Wikipedia den "vorhandenen" Platz nutzen, gerade bei Themen, die sonst leicht vergessen werden, weil sie sozusagen "am Rande" liegen. Der Vorteil liegt ja aber auch gerade darin, dass man nicht alles in einen Artikel schreiben muss. Das gilt zum Beispiel auch für deine Ausführungen zum historischen Kriminalroman, die ich als eigenen Artikel wirklich sehr gut finde, wo sie bei Steward in dieser Länge etwas raumgreifend waren. Aber da haben wir uns ja geeinigt. In der Diskussion zum Artikel "Kriminalroman" las ich deine Ideen zu historischer Krimi, homosexuelle Krimihelden etc. noch einmal nach. Mach bitte mal was draus, wenn du dazu kommst, das ist sehr interessant. -- Noch ein Hinweis: "Schwule Krimis" schrieb auch Erich Lifka, zu dem ich einen Artikel angelegt habe, zu einem recht frühen Zeitpunkt. Allerdings ist das nicht gerade hohe Literatur, eher ein Ausläufer der schwulen Trivialliteratur der 1960er und 1970er Jahre, mit Schlenkern ins Pornographische. -- Viele Grüße, bis baldNomi 16:53, 13. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Heute habe ich zwei Fachfragen und muß ein Geständnis ablegen. - Zuerst zu letzterem. Ich versuchte, den Artikel zum Kriminalroman zu ergänzen. Es gelang nicht. In der Art der Gestaltung, im Aufbau usw. ist der Artikel so gehalten, daß meine Ergänzung nicht hinein"paßte". Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als für Wikipedia einen eigenen Artikel zum historischen Kriminalroman zu verfassen (wobei ich erst noch herausfinden muß, wie man das eigentlich macht ...). - Nun zu den Fragen. Ich hatte das immer so verstanden, daß Steward auch zu den "Amerikanern in Paris" gehört, also Gertrude Stein in Frankreich kennenlernte. Stimmt das eigentlich? Frage 2. Der Roman Parisian Lives - ist das ein Kriminalroman? Im Internet heißt es immer nur kurz "novel"; aber das besagt ja nicht, daß es kein Krimi ist. - 3.4.2007/HG.


Hallo HG, gleich zu den Fragen: 1). In jenem Interview, das im Artikel zitiert ist, sagt Steward, er habe gertrude Stein brieflich kennen gelernt und später in Paris besucht. Er beschriebt das genauer u.a. in seiner Biographie, die ich aber nicht zur Hand habe. Soweit ich weiß war er mehr ein holiday american in paris - er hat m.W. nie länger dort gelebt, d.h. außerhalb von ferienaufenthalten bei denen er Freunde besuchte. Das hätte ihm auch seine Lehrtätigkeit und später die Tatoo-Shops nicht erlaubt. 2). Parisian Lives ist mir noch etwas geheimnisvoll: Ich habe ihn nicht gelesen, nur darüber gelesen, dass Stein/Toklas darin vorkommen. Aber es scheint sich nicht, wie ich ursprünglich annahm um die gleiche Art mystery novel zu handeln, wie die beiden anderen späten Romane. Ich verbessere das mal, sobald ich den Roman finde. Ja, manchmal sind bestehende Artikel ziemlich starr, selbst wenn sie schlecht sind, und man mag nicht alles einreißen und neu aufbauen. Ich freue mich auf deinen Artikel.Nomi 02:18, 10. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo Nomi. Im ZVAB wird der Roman Parisian Lives angeboten. Als Erläuterung heißt es kurz: "Novel based on the life of Gertrude Stein and Alice B. Toklas". Es dürfte also stimmen, daß es sich nicht um einen Krimi handelt. - 25.4.2007/HG.