Diskussion:Seidelbast

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von 89.204.139.169 in Abschnitt Beginn der Blüte
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Beginn der Blüte[Quelltext bearbeiten]

Mich hätte interessiert, wann der heimische (Mitteldeutschland) Seidelbast zu blühen beginnt. Ist es möglich diese Angabe einzufügen? (nicht signierter Beitrag von 87.182.216.19 (Diskussion) 12:19, 23. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Der umseitige Artikel behandelt die Gattung (Biologie) Daphne. In Europa kommen verschiedene Arten vor; anders als etwa Daphne gnidium blüht Daphne mezereum im Vorfrühling. --89.204.139.169 12:24, 26. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Seidelbast spielte eine Rolle in der frühen Geschichte des Papiers.

Welche? --zeno 11:04, 13. Okt 2004 (CEST)

Speicherorgan[Quelltext bearbeiten]

Wer hat denn hier reingeschrieben, dass das Speicherorgan in der Gattung die Zwiebel ist? Das ist doch völliger Humbug!!! Weiß zwar grad nicht, was richtig ist (als Gehölze haben die Arten wahrscheinlich kein gesondertes Speicherorgan), sonst würd ich's gleich korrigieren. Lösche jetzt erst mal diesen Quatsch... -- Blablapapa 10:52, 25. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Frucht[Quelltext bearbeiten]

In der literatur wird die Frucht der gattung unterschiedlich benannt: Flore of Chine: beere, Rothmaler und Exkursionsflora Österreich: Steinfrucht, in anderer Literatur auch als Scheinfrüchte. die erklärung für letzteres habe ich mal gemeinsam mit anderen vom Portal im chat erarbeitet Echter Seidelbast. Ich denke, man sollte sich im gattungsartikel auf eine interpretation/ bezeichnung einigen, diese kurz erläutern. Damit würrden die unklarheiten in den Artartikeln minimiert werden--Belladonna 17:52, 26. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Scheinfrucht: In "Frühblüher um Jena" wird die Beteiligung des Hypanthiums angesprochen, aber nicht weiter im Detail beschrieben. Reicht als Quelle nicht aus. -RLJ 21:50, 26. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Die Beere setzt per Definition voraus, dass die Frucht sich allein aus dem Fruchtknoten entwickelt. Dies ist beim Seidelbast nicht der Fall. Wenn du das anders siehst, wäre es sinnvoll Belege anzuführen, die die fruchtbildung beim seidelbast im sinne der definition einer Beere beschreiben--Belladonna 22:08, 26. Apr. 2011 (CEST).Beantworten
In den meisten Quellen wird die Frucht des Seidelbastes Steinfrucht bzw. drupe genannt. Bei englischsprachigen Quellen und deren deutschen Wikipedia-Übersetzungen ist die teilweise abweichende Terminologie zu beachten. Es obliegt dem Autor eines Beitrages, autoritative Quellen zu nennen, also Dir. -RLJ 23:02, 26. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo!! Ich habe es zur Diskussion gestellt! Es ist mir im Endeffekt egal, ob die Frucht Steinfrucht, Beere oder Scheinfrucht heißt, es sollte jedoch nachvollziehbar fachlich begründet sein und dies ist nicht das Problem eines Einzelnen hier und kann auch nicht dadurch entschieden werden, wer über die besseren Nerven beim Revertieren oder über die stärkeren Seilschaften verfügt.--Belladonna 23:12, 26. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Aberglaube in "Waldshut-Tiengen"[Quelltext bearbeiten]

Ist diese "Verwendung" gar so wichtig, dass sie gleich in der Einleitung erwähnt werden muss. Oder geht es nur darum, dass ein Lokalpatriot seinen Ort prominent placiert sehen will ? (die Erwähnung diverser abergläubischer Verwendungen von Gräsern, Kräutern, Blüten, Stauden usw. zwischen Island und der Mongolei würde sicher eine Auswucherung vieler Einleitungen hervorrufen). --212.114.236.48 09:28, 5. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Ja, sowas gehört nicht in die Einleitung. Was dem Autor dabei so wichtig erschien, weiß wer? --nanu *diskuss 08:34, 26. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Schade,[Quelltext bearbeiten]

daß man weder im Artikel „Seidelbast“ noch im verlinkten Artikel „Geschichte des Papiers“ erfährt, welche „ Rolle in der frühen Geschichte des Papiers“ der Seidelbast eigentlich spielte. 188.102.192.98 20:56, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Ich sehe gerade, daß diese Frage schon seit fast zwanzig Jahren unbeantwortet ist – also demnächst „Herzlichen Glückwunsch“ und „Glück auf!“ 188.102.192.98 21:11, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Es gibt wohl handgeschöpftes Naturpapier aus Fasern von Seidelbast, doch den Artikel Seidelbastpapier noch nicht. Im Artikel Papiersorte #N sind noch andere Benennungen erwähnt. --nanu *diskuss 08:58, 26. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Im Netz zu finden ist zum Beispiel

(veröffentlicht 2022)

„Lokta-Papier ist ein handgeschöpftes Papier von den Südhängen des Himalaya, das aus der Rinde des Daphnestrauches, der in Nepal Lokta heißt, hergestellt wird. Lokta-Papier besitzt einen ausgeprägten charakteristischen Büttenrand. Traditioneller Weise wird es ohne jegliche Chemie hergestellt, wobei ausschließlich reines Wasser verwendet und das Papier an der Sonne getrocknet wird.

Die Papierherstellung ist in Nepal schon seit dem 7. Jahrhundert bekannt. Die Herstellungsweise hat sich seit dieser Zeit nicht geändert. Bis heute wird in den Hochgebieten Nepals und Buthans Seidelbastrinde geerntet, um schliesslich zu handgeschöpften Bogen verarbeitet zu werden. Vor allem in Nepal hat Lokta nach wie vor eine besondere Bedeutung, da nur die Verwendung dieses Papiers für Urkunden und Dokumente erlaubt ist.

Lokta ist ein säurefreies Papier mit einer hohen Haltbarkeit. Es bleicht in der Sonne nicht aus und gehört aufgrund seiner bis zu 14 mm langen Fasern zu den stärksten Papieren überhaupt, selbst bei Bögen, die so dünn sind, dass sie eine Durchsicht erlauben.

Traditionellerweise wurde das Lokta-Papier beschriftet und bemalt, heute findet es auch für den Touristenmarkt in Form von Kalendern, Grafiken, Briefpapieren oder Lampions Verwendung. Aufgrund seiner langen Fasern ist es sehr fest, weshalb es sich trotz fehlender Bindemittel für Holz- und Linolschnitt, Buchdruck und Lithographie eignet.

Die Papierproduktion war stets eine wichtige Einnahmequelle in den ländlichen Gebieten des Himalayas. Heute stellt die Regierung in Nepal jedem Papierhersteller ein Gebiet zur Verfügung, in dem der Seidelbast geerntet werden darf.

Zur Papierherstellung werden Arbeitsplätze unter freiem Himmel errichtet. Sie liegen nahe am Dorf bei den terrassierten Feldern, dicht bei fließendem Wasser und genügend hoch am Berg, so dass das Wasser frei von Pflanzenrückständen und Schlamm ist. Ein windiger Platz ist günstig, weil dies das Trocknen des Papiers begünstigt.

Zuerst werden Daphne-Sträucher (Seidelbast) entrindet. Sie werden aber so geschält, dass die Sträucher nach einer Saison wieder geerntet werden können.

Der eigentliche Herstellungsprozess verläuft in acht Arbeitsschritten, ebenso wie bei handgeschöpften Papieren aus anderen Pflanzen wie zum Beispiel dem japanischen Maulbeerbaum oder Brennnesseln.

1. Einweichen: Die Bastschicht der Rinde wird zerkleinert und eingeweiht.

2. Kochen: Die Fasern werden mit Asche in etwa einer Stunde zu Brei gekocht.

3. Waschen und Spülen: Im nächsten Arbeitsgang werden die gekochten Fasern gewaschen und alle Rindenteile, alle Aschenpartikel und die Schwarzen oder verfärbten Teile werden entfernt.

4. Kochen: Die Masse wird ein zweites Mal gekocht. Dazu wird Wasser verwendet, das zuvor durch eine Art Kohlefilter gelaufen ist. Der zweite Kochvorgang dauert lediglich eine halbe Stunde.

5. Spülen: Die Fasern werden in einem Korb im fließenden Wasser gründlich gespült.

6. Schlagen: Die Bastasern werden mit faustgroßen Steinen oder hölzernem Hammer zu einer weichen Masse geklopft. Dabei wird Wasser zugesetzt, um einen dünnen Brei zu erhalten.

7. Schöpfen: Die Rahmen, in die die Papiermasse geschöpft wird, bestehen aus kräftigem Holz oder Bambus. Sie sind mit einem dünnen Baumwollstoff bespannt. Der Papierbrei wird jetzt in diese Rahmen, die sich mit stehendem Wasser befinden, vorsichtig hineingegossen. Bei der gleichmäßigen Verteilung des Breies ist nicht nur die Erfahrung des Schöpfers von Bedeutung, sondern auch das Wasser eine Hilfe.

8. Trocknen: Vorsichtig wird der Rahmen aus dem Wasser gehoben und an einem sonnigen, windigen Platz zum Trocknen aufgestellt. Nach dem Trocknen wird das Papier behutsam aus den Rahmen genommen und je nach Bedarf als Bogen in Originalgröße verwendet oder sonst weiterverarbeitet. Damit ist der Herstellungsvorgang beendet.

Das so hergestellte Papier ist meist naturweiß, es ist außerordentlich haltbar und elastisch. Reste des Ausgangsmaterials, also der Bastfasern, sind noch zu sehen. Das Papier eignet sich auch zum Aquarellieren, zum Siebdruck und für viele andere künstlerische Techniken. Es ist in Nepal das offizielle Dokumentenpapier.

Dies ist die traditionelle, arbeitsintensive Methode der Papierherstellung. Sie kann von den Bauern, die sie als Nebenverdienst betreiben, nur in Zeiten betrieben werden, wenn es wenig Arbeit auf den Feldern gibt und wenn das Klima das Trocknen des Papiers zulässt.“

--nanu *diskuss 10:11, 26. Sep. 2023 (CEST)Beantworten