Diskussion:Sepulkralkultur in der DDR

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Numiscontrol in Abschnitt Urnengemeinschaftsanlage
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Wo sind im Artikel die Quellenangaben und Belege?[Quelltext bearbeiten]

Interessant ist, dass der Artikel ohne eine einzige Quellenangabe schon seit 2017 besteht. Belege sucht man hier für die oft sehr kühnen Behauptungen vergebens. Vieles ist im Stil einer Boulevardzeitung verfasst. Ein großer Teil der hier unbelegt gemachten Aussagen über die Sepulkralkultur der DDR, stammen aus einem Beitrag von B. Happe von 2009! Die persönliche Abneigung gegen die DDR ist hier leider immer wieder in den Artikel eingeflossen, belegbare Fakten findet man jedoch kaum. Gearbeitet und zitiert wird im Artikel außerdem meist mit Beispielen aus den Jahren 1963 oder noch früher. Doch was war später bis 1989, wurde es noch schlimmer? Dann sollte man es doch benennen und natürlich bitte auch belegen. Weiterhin wird hier im Artikel die offenbar recherchierte Behauptung gemacht: Die Feuerbestattung und einheitliche Grabgestaltung erlaubten perspektivisch eine Reduktion der Friedhofsflächen, der Zahl der Mitarbeiter im Bestattungswesen und der Menge der benötigten Särge, Grabsteine etc. So wurden beispielsweise im Jahre 1960 nur 180.000 Särge für über 230.000 Verstorbene produziert. Alles bleibt dann natürlich ohne Quellenangabe. Fehlt für mich nur noch die Aussage, dass in der DDR die Verstorbenen teilweise gar keinen Sarg mehr bekamen und nur im Leichenhemd kremiert wurden. Also, wer erlaubt sich so etwas hier unbelegt zu schreiben? Pfui Teufel! Zum Thema Urnengemeinschaftsanlage: Zumindest auf den größeren Friedhöfen wurden ganze Friedhofsfelder dahingehend reglementiert, dass nur liegende Grabplatten verwendet werden durften. Bis 1985 entstanden darüber hinaus etwa 140 Urnengemeinschaftsanlagen. Die Akzeptanz war im Norden geringer als im Süden. Auf einem Hektar Fläche fanden etwa 800 Familiengräber, 1200 Erdgräber, 2400 Urnenstellen oder 100.000 Urnen in Gemeinschaftsanlagen Platz. Die geringe Zahl von 140 Anlagen bedeutete daher ein Vieltausendfaches an Bestattungen. Diese waren in unterschiedlicher Weise durch Denkmale, Platten oder Stelen gekennzeichnet. Die größte Anlage befand sich auf dem Heidefriedhof in Dresden, wo 40.000 Menschen ihr Grab fanden. Warum man hier gerade den Heidefriedhof (Dresden) zum Thema "Reglementierung in der DDR" als Beispiel aufführt, ist wieder ein gewagtes Spiel und reist nun die schon sehr wenigen Zusammenhänge total auseinander. Bekanntlich wurden auf dem Heidefriedhof in Dresden nicht nur die Opfer der Bombenangriffe vom 13. bis 15. Februar 1945 mit mehr als 18.365 Bombenopfer beigesetzt. Was hat das aber mit der Sepulkralkultur der DDR zu tun, in der es im Artikel geht? Der Artikel sollte wirklich ganz schnell und vor allem nicht nur von den bisherigen Autoren überarbeitet werden. --Numiscontrol (Diskussion) 01:55, 23. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Die Quellen (vor allem Barbara Happe: Grabdenkmale in der DDR) stehen seit der Erstversion im Artikel. Ob Barbara Happe eine persönliche Abneigung gegen die DDR hat, ist mir unbekannt, wenn es andere Sichten in der Literatur gibt, dann sollten diese natürlich ergänzt werden; ich hatte keine gefunden.--Karsten11 (Diskussion) 09:49, 23. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Was die Formulierungen betrifft. Da gilt zunächst WP:SM. Wenn Du hier die konkreten Stellen nennst, können wir versuchen, bessere Formulierungen zu finden.--Karsten11 (Diskussion) 09:55, 23. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Der Artikel hat kein Quellenverzeichnis und eine Literaturangabe, welche ja auch recht übersichtlich ausgefallen ist, dürfte hier nicht als pauschale Quelle reichen. Hier gilt noch immer: In der Wikipedia besteht eine Belegpflicht; das heißt, alle nicht-trivialen Aussagen, die in einem Artikel stehen, müssen mit reputablen Quellen belegt sein! --Numiscontrol (Diskussion) 15:45, 23. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Der ganze Artikel basiert auf der (sicherlich reputablen) Quelle (wie bei den meisten Artikeln), siehe Wikipedia:Belege#Literatur. Aber es ist natürlich kein Problem, daraus auch eine Reihe von Einzelnachweisen zu machen. Dazu müsste ich mir das Buch aus der Unibib holen und Du müsstest mir sagen, welche Stellen für Dich der Einzelnachweise bedürfen.--Karsten11 (Diskussion) 16:37, 23. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Hi, da ist eine Menge bei dieser Autorin zu tun. Dazu nur einmal ein Beispiel: Artikel-Absatz Instrumente und Methoden, Feuerbestattungen. Dort steht die Aussage „Die Forcierung der Feuerbestattung war wohl der erfolgreichste Teil der SED-Friedhofspolitik. Am Ende der DDR erfolgten 90 % der Bestattungen in dieser Form.“ Aber wenn das so die Autorin schreibt, wird es wohl stimmen. Fehlanzeige! Ich zitiere einmal eine andere Stimme, die Quelle steht dabei.
„Noch 1993 lag die Einäscherungsquote auf dem Gebiet der ehemaligen DDR mit 54,7% doppelt so hoch wie in den alten Bundesländern. Doch nur in einzelnen Orten, wie Gera, Gotha und Zwickau, erreichte man Quoten von über 90%.“ (Der Städtetag, Zeitschrift für kommunale Praxis und Wissenschaft, N. F. 46, 1993, S. 759-760.)
Wer recherchieren will, der wird auch fündig! Dazu einmal einige Städte aus den alten Bundesländern zum Vergleich. So lagen zum Beispiel die Einäscherungszahlen von Kiel im Jahre 1992 bei 74,6% im ehemaligen Westteil von Berlin bei 71,1% und in Gießen bei 62,0%. (Der Städtetag, Zeitschrift für kommunale Praxis und Wissenschaft, N. F. 46, 1993, S. 759-760.)
Siehe dazu auch gern Reiner Sörries: Feuerbestattung: Tradition oder Propaganda? In: Landschaftsarchitektur, 25. Jg., Heft 2/1995, Schwerpunktthema Friedhöfe, S. 24.
Deine übernommenen Teile aus dem Artikel der Autorin Barbara Happe wackeln damit gewaltig, zumindest sind sie wohl sehr übertrieben und schlecht recherchiert. --Numiscontrol (Diskussion) 17:19, 23. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Ehrlich gesagt, sehe ich jetzt keinen Widerspruch zwischen Deinen Quellen und Happe. Das die Feuerbestattungsquote in Städten höher ist als auf dem Land ist so, dass die Quote 1993 55 % betrug, steht jetzt nicht im Widerspruch damit, dass sie ein paar Jahre vorher 90 % betrugen haben soll. Die Kernaussage: "In der DDR wurde die Feuerbestattung gefördert und daher lagen die Quoten dort höher" wird durch beide Quellen bestätigt. Ich habe das einmal eingebaut.--Karsten11 (Diskussion) 09:51, 24. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Also für mich bleibt dabei ein Widerspruch und es entsteht beim Leser die Unsicherheit was da wohl am Ende stimmt. Einmal sind es, nach B. Happe, 90% und Der Städtetag spricht von 54,7%. Hier gehen offenbar die Ergebnisse der Recherchen weit auseinander. Oder hat man gar nicht recherchiert, weil die Aussagen in eine bestimmte Richtung zeigen sollten? Wir wissen es nicht! Aber es gibt auch noch andere Ergebnisse. Beispielsweise gab es 1993 eine Ausstellung über die Bestattungskultur in der DDR im Berliner Zeughaus (Museum für Deutsche Geschichte). Dazu steht im Begleitheft der Ausstellung und in der Ausstellung selbst war es auch zu lesen: " ... Vorherrschend war jedoch das nichtkirchliche Begräbnis, geleitet von einem "weltlichen Redner". Diese Bestattungsform ging in der Regel einher mit einer Kremation (1983 machte diese Bestattungsform in der DDR 60 Prozent aller Beerdigungen aus). Ich denke, über Bestattungskosten, weltliche Redner etc. sollte es im Artikel auch noch Hinweise geben.
Übrigens habe ich das Buch von F. R. Schulz: Death in East Germany 1945–1990 gelesen. Dort wird aber nicht so negativ über die Sepulkralkultur der DDR gesprochen, wie hier im Artikel. Zitat: Zwar habe es durchaus eine spezifisch ostdeutsche Sepulkralkultur gegeben, die bis heute fort- und nachwirke. Diese ist jedoch weitaus weniger radikal und ideologisch durchdrungen gewesen als heute häufig angenommen wird.. Er macht im Buch noch eine weitere interessante Aussage: Da zu keinem Zeitpunkt eine klare Initiative „von oben“ kam, scheiterten weitergehende geplante Reformen des Bestattungswesens folgerichtig. Gerade die Religion konnte hier ein bedeutender Faktor bleiben, da etwa 60 Prozent aller Friedhöfe in der DDR stets in kirchlicher Hand waren und somit nicht direkt unter staatlicher Kontrolle standen.. Interessant, finde ich. Ich denke man muss zunächst viele Quellen durcharbeiten und vergleichen, also durchaus mehrgleisig fahren, ein Autor ist da sicherlich zu wenig. Klar, das Thema ist groß und umfangreich und sicher nicht einfach. Ich würde auf alle Fälle die Ergebnisse und Aussagen von B.Happe mit großer Vorsicht zunächst hinterfragen und dann erst in den Artikel einfließen lassen. --Numiscontrol (Diskussion) 14:52, 24. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Abschnitt Kommunalisierung der Friedhöfe[Quelltext bearbeiten]

Keine Ahnung, ob diese Feststellung von B. Happe stammt oder woher auch sonst. Es gab ja keine Quellenangabe dazu. Jedoch ist hier ein Beispiel vom Umdrehen der Tatsachen deutlich erkennbar. Natürlich ist das der Quelle nicht absichtlich passiert. Es steht: Die Politik der Umwandlung der kirchlichen Friedhöfe in kommunale Einrichtungen führte dazu, dass 60 % der kirchlichen Friedhöfe kommunalisiert wurden.. F. R. Schulz schreibt allerdings in seinem Buch "Death in East Germany 1945-1990", Oxford, 2013: Gerade die Religion konnte ein bedeutender Faktor bleiben, da 60 Prozent aller Friedhöfe in der DDR stets in kirchlicher Hand waren und somit nicht direkt unter staatlicher Kontrolle standen.. Es ist wohl ein gewaltiger Unterschied ob 60% aller DDR Friedhöfe kommunalisiert wurden oder es nur 40% waren! Ich mache Dir keinen Vorwurf, jedoch hat Deine Quelle hier die Fakten für sich vermutlich zurechtgebastelt. Und das ist nur ein Beispiel. Traurigerweise geht es noch weiter. Ich habe den Abschnitt einmal geändert und mit einer Quellenangabe versehen. --Numiscontrol (Diskussion) 16:01, 24. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Wirtschaftliche Hintergründe[Quelltext bearbeiten]

Der Schlusssatz ist doch eine Farce, dazu noch unbelegt und ohne jegliche Quelle. "So wurden beispielsweise im Jahre 1960 nur 180.000 Särge für über 230.000 Verstorbene produziert." Was soll diese Feststellung, egal woher, was wurde aus den restlichen Leichen? Gab es eventuell noch genug Restsärge in den Lagern? Wir wissen es nicht, aber behaupten gleichzeitig, es hätte wirtschaftliche Hintergründe. Fakt ist, in der DDR (siehe DDR-Bestattungsgesetz) gab es für Verstorbene eine Sargpflicht, welche gesetzlich genau geregelt war. Daher den Satz vorerst rausgenommen. --Numiscontrol (Diskussion) 16:41, 24. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Abschnitt Feuerbestattung[Quelltext bearbeiten]

Hier wird behauptet: "Am Ende der DDR erfolgten 90 % der Bestattungen in dieser Form." und als Quelle wird die Autorin Barbara Happe benannt. Da die Autorin offenbar selbst keine Quelle für die Ermittlung der 90 % in ihrer Publikation angeben kann, ist diese Aussage mehr als fraglich anzusehen. Die Angabe bleibt derzeit eine unbelegte Behauptung. Der Angabe von 90 % stehen dabei auch noch weitere ermittelte statistische Angaben entgegen, welche sich ebenfalls stets wieder unterscheiden. Es werden für den benannten Zeitabschnitt (Ende der DDR) in unterschiedlichen Publikationsquellen auch immer wieder unterschiedliche Zahlen (z, B, 60 %, 67 %, 70 %, 85 %) genannt. Fazit: Eine belegbare Angabe ist somit vorerst nicht möglich. Daher habe ich den Satz rausgenommen. --Numiscontrol (Diskussion) 00:56, 26. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Wenn es unterschiedliche Quellen gibt, so sind die unterschiedlichen Quellen zu nennen. Hier dann 60 % (Quelle 1), 67 % (Quelle 2), 70 % (Quelle 3), 85 % (Quelle 4) und eben auch 90% (Quelle Happe).--Karsten11 (Diskussion) 15:08, 26. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Das sehe ich nicht so. Es geht ja darum eine messbare Quelle zu finden. Es könnte theoretisch sogar so sein, dass alle gefundene Quellen hier falsch sind. Vorschlag: Man sollte daher eher schreiben, dass es viele unterschiedliche Zahlen dazu gibt, welche sich allerdings alle sehr unterscheiden. Eine verlässliche Aussage gibt es momentan nicht, weil bisher keine messbare Quelle darunter ist bzw. die jeweiligen Autoren der Publikationen über die Herkunft der Zahlen keine Angaben machten. Warum man keine Angaben über die Herkunft der angeblich ermittelten Zahlen gibt, ist allein schon recht bedenklich. Auf alle Fälle ist es unüblich. --Numiscontrol (Diskussion) 00:06, 28. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Felix Robin Schulz: Death in East Germany, 1945-1990, 2013, S. 140 bietet auch eine Darstellung der Verbrennungsraten nach Bezirken (er kommt 1996 DDR-weit auf 63,3 %) und (auf S. 134) einen Vergleich der Raten nach Jahrzehnten und Ländern. Ich würde das aufnehmen oder ist das zu detailliert?--Karsten11 (Diskussion) 15:47, 28. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
1. Also wenn F. B. Schulz die Zahl 63,3 % ermittelt hat, für welchen Zeitraum oder welches Jahr in der DDR soll die dann gelten? Ich denke, man sollte sich hier an Zahlen halten die für die DDR in der Zeit von 1949-1990 etwas aussagen. Welche Quellen gibt dazu Schulz an? Verstehe ich das richtig, er hat die Zahl 63,3 % für das Jahr 1996 ermittelt? Da gab es die DDR doch gar nicht mehr.
2. Den Vergleich von S. 134 aufnehmen oder nicht? Ein kompakter Ländervergleich schweift hier eher vom Thema DDR eher ab. Lieber den Zahlen aus der DDR auf der Spur bleiben. Aber es ist Dein Artikel den Du hier ins Leben gerufen hast. --Numiscontrol (Diskussion) 22:48, 28. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Dresdner Institut für Kommunalwirtschaft[Quelltext bearbeiten]

Hier wären einige Publikationsbeispiele mit Titel und Ausgabejahr ganz hilfreich und angebracht. --Numiscontrol (Diskussion) 01:38, 26. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Am Besten wäre hier eine Verlinkung auf die Organisation bei der DNB. Die haben aber mehrere GNDs, eigentlich ist das mehr Kraut und Rüben dort. Daher könnte man nur einzelne z.B. M. Kramer; P. Schütze: Umgestaltung städtischer Friedhöfe : Südfriedhof Leipzig, 1980, Der Friedhof. Gestaltung und Pflege., 1975 oder das hier.--Karsten11 (Diskussion) 15:27, 26. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Die Kraut und Rübensituation kann ich ebenfalls bestätigen. Auch im Antiquariat werden und wurden derartige Publikationen in den vergangenen Jahren nur selten gehandelt. Ich habe aber einige Möglichkeiten zur Recherche noch nicht ganz abgeklopft. Daher bitte noch etwas Geduld. --Numiscontrol (Diskussion) 00:15, 28. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Folgende Themen sollten im Artikel noch berücksichtigt werden[Quelltext bearbeiten]

  • Bestattungsgesetz der DDR nebst Verordnungen (z. B. Verordnung über Bestattungs- und Friedhofswesen vom 17. April 1980, Betrieb von Krematorien, Sargpflicht, 2. Leichenschau im Krematorium etc.). Ok
  • Privat geführte Bestattungsinstitute gab es ebenfalls in der DDR von 1949-1990. Ok
  • Fristen für Erd- und Feuerbestattungen. Ok
  • Kostenbeispiele für Erd- und Feuerbestattungen. Ok
  • Der Versand von Urnen durch die Deutsche Post der DDR vom Krematorium zum jeweiligen Bestattungsort. Ok
  • Ablauf von Trauerfeiern. Ok
  • Floristik und Ausschmückung der Parentationshalle bzw. Aussegnungshalle. Ok
  • Es gab die "Bestattungsredner", eine Berufsgruppe, welche eine Zulassung hatten und auf Honorarbasis arbeiteten. Ok
  • Es gab viele Friedhöfe und Krematorien, die einen eigenen Chor hatten und auch Musiker beschäftigten. Ok
  • Heimbürgen. Ok
  • Liegezeiten auf den Friedhöfen. Ok
  • Kommunale Friedhofsordnung. Ok
  • Kostenbeispiele für Särge, Urnen, Sterbewäsche und sonst. Ok
  • Kostenbeispiele von Grabstellen für Erd- und Feuerbestattungen.

(Die Liste wird noch ergänzt) --Numiscontrol (Diskussion) 01:00, 28. Aug. 2022 (CEST), Aktualisiert. --Numiscontrol (Diskussion) 15:44, 15. Sep. 2022 (CEST), Aktualisiert --Numiscontrol (Diskussion) 14:50, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Säkulare Bestattungen[Quelltext bearbeiten]

Du schreibst: Bestattungen erfolgten vor Beginn der DDR weitaus überwiegend in kirchlichem Rahmen. Ähnlich wie bei der Konfirmation, die durch die Jugendweihe abgelöst werden sollte und der standesamtlichen statt der kirchlichen Hochzeit gab es auch im Bereich der Trauerrituale das Bestreben, kirchliche Bestattungen durch säkulare Bestattungen abzulösen.

Aber das sind doch alles unbelegbare Wertungen. Wie will man ein eventuelles Bestreben messen und dann belegen? Fakt ist doch, weder die Konfirmation noch die kirchliche Hochzeit, noch die kirchlichen Bestattungen, sind tatsächlich durch etwas anderes abgelöst worden. Alles hat es bis zum Ende der DDR nachweislich gegeben. Außerdem ist hier das Thema Sepulkralkultur in der DDR und nicht Konfirmation oder Hochzeit. Beispiel: Die Aussage, er hatte das Bestreben die Ehe zu lösen, zählt doch gar nichts. Man würde dann eher fragen, hat er sich nun scheiden lassen oder nicht? Sorry, aber so sehe ich das.

Die Rolle der Pfarrer hatten hierbei die weltlichen Bestattungsredner. Diese bedurften der staatlichen Zulassung. Die Bestattungsredner arbeiteten auf Honorarbasis. Die Bestattungen wurden diesen zentral über das jeweilige städtische Bestattungs- und Friedhofsamt zugeteil

Die Berufsbezeichnung nannte sich später offiziell Bestattungsredner. Wer einmal daraus einen "weltlichen" Bestattungsredener gemacht hat? Keine Ahnung. Mir liegen hier jedenfalls ehemalige Berufsausweise für Bestattungsredner auf Honorarbasis vor. Die Zulassung erfolgte nicht staatlich sondern kommunal. Sie wurde ausgestellt vom jeweiligen Friedhof, Krematorium oder auch dem jeweiligen Gartenamt. In Ostberlin zum Beispiel durch das Stadtgartenamt. Beim Honorar orientierte man sich dabei an die derzeit gültige staatliche Honorarordnung, z. B. die vom 24. März 1971. Der Bestattungsredner war also eine freiberufliche Tätigkeit. Das gab es eben auch in der DDR. Eine zentrale Zuteilung der Bestattungen für die Bestattungsredner gab es ebenfalls nicht. Bei Städtischen Bestattungs- und Friedhofsämtern waren meist mehrere Bestattungsredner "abrufbereit". Der "besondere" Ruf eines guten Redners war den meisten Menschen bekannt und genau diesen Redner wollten bei einem Sterbefall die Hinterbliebenen auch haben. Der Bestattungsredner wurde direkt von den Hinterbliebenen bezahlt. Die Ämter gaben höchstens Empfehlungen.

Deine Quelle (Einzelnachweis 7) von 1956 ist schon alt und wurde bald ersetzt.

Deine Quelle (Einzelnachweis 8, Foto vom Ausweis) belegt eigentlich alles, was ich dazu hier anmerken möchte. Man kann genau erkennen, dass der Ausweis kommunal und nicht staatlich war. Auch die Berufsbezeichnung "Bestattungsreder" steht dort ohne den Zusatz "weltlicher". Alles ausgestellt vom Stadtgartendirektor Funeck.

Die Förderung der säkularen Bestattungen war erfolgreich. Im Bezirk Frankfurt (Oder) stieg der Anteil der säkularen Bestattungen z.B. von 17,5% im Jahr 1962 auf 41.8% im Jahr 1980 und auf 52,5% im Jahr 1988.

Diese Annahme von F. R. Schulz bleibt im Buch unbelegt, wie auch weitere Aussagen dieser Art. Eine angebliche "Förderung" wird doch tatsächlich von allen Autoren niemals belegt. Wie sah diese Förderung aus oder was stellt man sich denn heute darunter vor? Finanzieller Art? Die Zahlen vom Bezirk Frankfurt (Oder) mögen ja richtig sein, doch belegen sie konkret eine staatliche Förderung von säkularen Bestattungen? Nein! Man sieht doch nur einen gewissen Zuwachs an derartigen Bestattungen. Solch einen Zuwachs gab es aber auch in diesen Zeiträumen in einigen westdeutschen Städten. Wurde da etwa auch die säkularen Bestattungen gefördert? Auch das könnte man doch nie belegen. Nur auf dem Gebiet der DDR soll das normaler Alltag gewesen sein? Der Satz hinkt ganz gewaltig, wer will, kann in diese Zahlen alles hineindichten. --Numiscontrol (Diskussion) 00:28, 29. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Noch einmal: Gemäß WP:Q verwenden wir Sekundärquellen (hier: Schulz), wie diese zu ihren Wertungen kommen, ist nicht durch uns zu bewerten. Wenn es andere Quellen gibt, die der Meinung sind, dass diese Steigerung des Anteils der säkularen Bestattungen nicht (auch) auf die Förderung durch das Regime zurückzuführen ist, dann gehören diese ebenfalls dargestellt. --Karsten11 (Diskussion) 10:07, 29. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Quellen "die der Meinung sind" helfen uns auch nicht weiter. Hier besteht wohl unstrittig eine "Belegpflicht", zudem wird eine "Glaubwürdigkeit" gefordert. Sekundärquellen, so auch die von F. R. Schulz, müssen daher sorgfältig überprüft und dürfen keinesfalls unreflektiert übernommen werden. Da Schulz im Buch selbst zur "Förderung" keine Quelle benennt, bleibt es doch eine unbelegte Annahme. Wie will man denn eine angebliche Förderung messen? Dazu braucht es greifbare Fakten und die sind nicht vorhanden. Ist also alles nur geschwafel. Übrigens, Deine persönliche Meinung zum Thema spiegelt sich auch in Deiner hier gewählten Wortwahl wider, indem Du einen ehemaligen Staat, abwertend als Regime bezeichnest. Das finde ich gar nicht lustig. Aber das sei nur am Rande bemerkt. --Numiscontrol (Diskussion) 03:06, 31. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Regime schreibt "Im allgemeinen Sprachgebrauch findet ‚Regime‘ mit abwertender Konnotation vor allem für nicht demokratisch gebildete und kontrollierte Herrschaftsformen, etwa für Diktaturen oder Putschregierungen, Verwendung." Ist für die DDR nicht so unpassend. Ist hier aber nicht das Thema. Meinungen geben wir in der WP ausschließlich als Meinungen Dritter wieder, die WP hat keine Meinung. Wir überprüfen die Meinung von Felix Robin Schulz nicht, das machen seine Fachkollegen. Wenn Du der Meinung bist, das Felix Robin Schulz keine reputable Quelle ist, dann musst Du das hier begründen, ansonsten must Du eben seine Meinung (und die seiner Fachkollegen) als solche akzeptieren.--Karsten11 (Diskussion) 12:32, 31. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Wie kommst Du eigentlich darauf, dass Schulz keine Quellen benennt? Auf Seite 199 bis 201 sind 50 Einzelnachweise (vom Literaturverzeichnis ganz abgesehen), die vielfach auf Werke verweisen, die das Thema behandeln.--Karsten11 (Diskussion) 12:40, 31. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Nun, wie Du sicherlich bemerkt hast ist mir sein Buch bekannt und ich selbst benutzte es schon oft als Quelle hier. Im Buch sind allerdings einige Widersprüche und seine Quellenangaben, na ja. Aber gut, lassen wir es dabei, es soll ja konstrucktiv bleiben. --Numiscontrol (Diskussion) 00:28, 1. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Überarbeiten der Struktur vom Artikel?[Quelltext bearbeiten]

@Karsten11 Nachdem der Artikel umfangreicher geworden ist und weitere Abschnitte kommen sicherlich noch dazu, sollte meiner Meinung nach die Struktur schon etwas gestrafft werden. Was meinst Du, sind es nicht schon genug Zwischenüberschriften? Alles sollte übersichtlich bleiben. --Numiscontrol (Diskussion) 00:15, 1. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

So überstrukturiert finde ich den Artikel (noch) nicht. 8 Säkulare Bestattungen kann nach 4 Instrumente und Methoden, 6 Bestattungskosten und 5 Staatliche Leistungen können zusammengefasst werden zu einem Absatz "Finanzielles".
5.2 Rente an Hinterbliebene (Witwenrente) und 5.3 Zusätzliche Leistungen der Betriebe sind wichtige Themen, die passen hier aber vom Thema her schlecht. Besser wäre ein Artikel Rentensystem (DDR), der die Rentenversicherung der DDR und auch die Sonder- und Zusatzversorgungssysteme der DDR darstellt (und auf den dann vor hier verwiesen werden könnte.--Karsten11 (Diskussion) 09:01, 1. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ich habe heute ein wenig die Struktur gestrafft und auch ergänzt. Ist jedoch nur eine Vorschlag und muss nicht so bleiben. Na, schau Dir das einmal an, notfalls machst Du meine Straffung wieder rückgängig wenn sie keinen Anklang findet. Ja, ein Absatz "Finanzielles" klingt nicht schlecht. "Rente an Hinterbliebene (Witwenrente)" und "Zusätzliche Leistungen der Betriebe" sollten hier schon verbleiben, da sie schon mit dem "Umgang" von Verstorbenen sowie den Hinterbliebenen zu tun haben. Auch finanzielle Dinge können post mortem bei der Trauerbewältigung sehr wichtig sein. Trauer sowie Trauerbewältigung gehören zur Sepulkralkultur dazu. --Numiscontrol (Diskussion) 02:53, 2. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Trauerbekleidung, Bräuche, Bestattungsfahrzeuge[Quelltext bearbeiten]

Wohl aus gutem Grund ist dieser Abschnitt mit Allgemeinplätzen nicht belegt. Zumal das auch nicht einmal alles stimmt. In unserer Familie etwa wurden die Trauerfeiern zu Hause abgehalten. Trauerzeit gab es nicht, so etwas ist albern. Man trauert, wenn und solange man trauert. Das kann man nicht vorgeben. --Marcus Cyron Stand with Ukraine! 23:49, 3. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Hallo, doch es gab bis in die 1970er Jahre noch Trauerzeiten an die man sich in vielen Regionen hielt. Zum Beispiel sollte eine Witwe schon schwarz gekleidet sein, wenn sie in die Öffentlichkeit (Einkaufen) ging. Da achteten schon die Nachbarn darauf. Albern war das keinesfalls. --Numiscontrol (Diskussion) 18:03, 5. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Bearbeitungen durch Benutzer Nuuk[Quelltext bearbeiten]

Es wäre doch sehr konstruktiv wenn der Benutzer Nuuk seine Löschtätigkeiten zunächst einmal hier auf der Diskussionsseite mit den derzeitigen Autoren diskutieren würde. Man kann ja über alles reden wenn man auch will. Zum Beispiel sehe ich derzeit keinen Sinn darin, wenn er die Absätze Literatur und Weblinks "ausgedünnt". Alles ohne eine überzeugende Begründung. Die dort einmal aufgeführte Literatur wurde benutzt für den Artikel und überfüllt ist das Literaturverzeichnis wohl nicht. Also, verehrter Herr Kollege, geben Sie auch den bereits hier tätigen Autoren eine Chance. --Numiscontrol (Diskussion) 23:21, 5. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Was hat es mit diesen Numiscontrol-Texten auf sich? Bitte WP:Interessenkonflikt beachten. --Nuuk 17:48, 6. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Na klar, alles gut. Kennst Du die Texte überhaupt? Raus ist raus. Punkt. --Numiscontrol (Diskussion) 00:24, 7. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Urnengemeinschaftsanlage[Quelltext bearbeiten]

Sämtliche Angaben sind noch immer ohne Quellenangabe geblieben. Wo und Wann wurden diese Urnengemeinschaftsanlagen angelegt? Wo sind die Belege? --Numiscontrol (Diskussion) 02:56, 12. Sep. 2022 (CEST)Beantworten