Diskussion:Serizzo

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Ich muss mich jetzt schon entschuldigen für die Kritik die folgt, aber der Beitrag ist leider in vielen Teilen falsch oder zumindest nicht ganz richtig.

Es beginnt bereits mit dem ersten Satz: "für meist plattig spaltende aber ebenso massig vorkommende Gneise des Südalpenraumes" gleich zwei Fehler: Gneise sind nie massig - wer's nicht glaubt schaut sich den Eintrag Gneis an. Südalpenraum ist nur halb richtig. Das Valle Antigorio (nur ein Beispiel) gehört noch zu den Zentralalpen - die Südalpen beginnen südlich davon (erst südlich der Insubrischen Linie) "Mit Serizzo werden hauptsächlich Paragneise, eine metamorphe Gesteinsgruppe, bezeichnet." Die im Bericht aufgezählten Gesteine sind alles Orthogneise und dies ist sicherlich der Haupttyp des Serizzo.

Damit erübrigt sich auch der Abschnitt zu den Paragneisen im nächsten Kapitel. Dieser Abschnitt ist übrigens sehr ungenau geschrieben. Kalke oder Sandsteine sind auch Sedimentgesteine, aus ihnen entstehen aber keine "Glimmergesteine". Letzterer Ausdruck gibt es übrigens nicht wirklich in der geologischen Nomenklatur.

"Der Begriff Serizzo erstreckt sich ferner auf einzelne plattig spaltende Quarzite und Orthogneise. Prägend für seine regional und zeitgeschichtlich schwankende Anwendung auf Gesteine bestimmter Ausbildung ist deren plattige Spaltbarkeit und ihr vergleichsweise hoher Glimmergehalt." Wie oben erwähnt ist der Orthogneis der Normaltyp. Schön wird hier aber die plattige Spaltbarkeit erwähnt, denn die macht den Serizzo aus. Somit wird auch nochmals klar, dass massige Typen nicht vorkommen (sollten). Der vergleichsweise hohe Glimmergehalt täuscht. Es ist die Einregelung des Glimmers entlang von Flächen, welche zu einer Überschätzung des Glimmers führt. Schaut man eine Schnittfläche und nicht eine Spaltfläche an, so sieht man dies sofort. Allgemein ist der Glimmergehalt moderat (10% maximal würde ich schätzen). Der gesamte restliche Teil des Kapitels Entstehung gehört eigentlich nicht hier hin. Man könnte auch bloss schreiben: "Der Serizzo erhielt seine charakteristischen Merkmale (Spaltbarkeit) aufgrund der Alpinen Gebirgsbildung (Link). Die damit verbundene starke Deformation führte in den homogenen Ausgangsgesteinen (meist grantische Gesteine) zu einer gleichmässigen Schieferung (Link), entlang welcher die Gesteine einfach gespalten werden können." Zudem enthält dieser Abschnitt viele grobe Schnitzer, ich möchte aber lieber nicht alle diskutieren.

"Da sich Biotit, der dunkle Glimmer, in linearen Paralleltexturen (teilweise natürliche Spaltflächen) des Gesteins verteilt hat, lassen sich diese Naturwerksteine gut ebenflächig spalten." Es sind keine lineare sondern flächige Paralleltexturen (SpaltFLÄCHEN eben) - eigentlich eben Schieferungen!. "Teilweise natürlich Spaltflächen" ist unklar, verstehe nicht, was hier gemeint ist.

"Die als Serizzo bezeichneten Gneise werden im Raum um Crevoladossola, bei Sondrio und im Kanton Tessin gewonnen." Im Tessin wird in der Regel von Beola und nicht von Serizzo gesprochen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob und wo man im Tessin von Serizzo spricht. Im Maggiatal wird in zahlreichen Steinbrüchen Beola-Gneis gewonnen (Auch Antigorio-Gneis genannt). Zur Verwendung des Begriffes Serizzo in der Schweiz könnte man wohl etwas im F. de Quervain-Buch (ist zitiert) finden

Also bitte nehmt die Kritik nicht persönlich (ich kenne Euch ja nicht) sondern eher als Anregung den Beitrag anzupassen oder zu verbessern. Tom (nicht signierter Beitrag von 188.61.26.148 (Diskussion) 23:58, 19. Jul 2014 (CEST))

Toll gemacht[Quelltext bearbeiten]

Hallo Lysippos

Vielen Dank für die Änderungen. Habe jetzt selbst auch noch einiges dazu gelernt.

Tom (nicht signierter Beitrag von Tombur68 (Diskussion | Beiträge) 00:10, 31. Jul 2014 (CEST))