Diskussion:Siegfried Reginald Wolf

Einige Anmerkungen:

1) Spätestes seit 1893 zählte er zur Elite der Wiener Meister.

Zur Elite zählten unstrittig Weiss, Englisch, Marco, Schlechter, aber S. R. Wolf? Welche Turnieresultate sollen seine Zugehörigkeit zur "Elite" begründen?

2) Bei verschiedenen Meisterturnieren belegte er zumeist mittlere Plätze.

Ich finde nur Meisterturniere, in denen er hintere Plätze belegte.

3) 1925 fand kein Meisterturnier des Österreichischen Schachverbandes statt, so dass unklar ist, welches Turnier er gemeinsam mit Becker gewonnen haben soll.

4) Präsident des Schachverbandes

In der Wiener Schachzeitung jener Zeit findet sich die Bezeichnung Vorsitzender, nicht aber Präsident.

5) Übte er dieses Amt noch 1935 aus? Wenn nicht, gehören die antisemitischen Auseinandersetzungen nicht in diesen Abschnitt.AndreasLangeSCK 23:34, 24. Sep. 2010 (CEST)

Dies folgt der Darstellung bei Michael Ehn, der übrigens von „Präsident“ spricht. Es muss ja nicht jedes Detail in den Artikel. Also z.B. „Schon 1893 besiegt Wolf den Meisterspieler Max Hamlisch mit 51/2 zu 1/2 und gehört spätestens seit diesem Zeitpunkt neben Carl Schlechter, Georg Marco, Dr. Arthur Kaufmann, Adolf Zinkl und Adolf Albin zur Elite der Wiener Meister, in der er sich auch in der nächsten Generation − Julius Perlis, Rudolf Spielmann, Savielly Tartakower, Richard Réti, Albert Becker, Theodor Gruber und Hans Kmoch − zu behaupten wusste.“ Laut den Chessmetrics-Berechnungen gehörte Wolf von 1893 bis Ende der 1920er Jahre zu den weltweit besten hundert Schachspielern (höchster erzielter Wert 1930: 2487). In Wien fanden seinerzeit viele Meisterturniere (etwa des Wiener Schachklubs) statt. So gewann S.R. Wolf, um ein Beispiel zu nennen, 1912/13 das „Amateurturnier“ des Wiener Schach-Klubs vor Adolf Albin. Einen Abriss der Turnierergebnisse findest Du in dem englischen Wolf-Artikel. Ehn konzentriert sich naturgemäß auf das Verhältnis zu Grünfeld, mit dem er 1913-18 „hunderte Partien“ (auch Fernpartien gegeneinander und als Zweier-Team) gespielt hat. Den Kommentar zum Antisemitismus verstehe ich nicht ganz. Laut Ehn wurde er in diese Auseinandersetzungen persönlich hineingezogen und musste die „Quasi-Spaltung“ des Verbandes durch den Arierparagraphen miterleben. Von Wolfs eigenem Verein spaltete sich übrigens ein „Deutscher Schachverein Landstraße“ ab. Die näheren Einzelheiten um die inoffizielle Amateurmeisterschaft von 1925 (Turniertabelle in Gaige, Crosstables) sind mir nicht bekannt. --DaQuirin 00:46, 25. Sep. 2010 (CEST)

@ Anmerkung: Nachdem ich zufällig diese Seite lese: SR Wolf war von 1926-1929 Obmann (Präsident) des ÖSV (Österreichischer Schachverein), von 1927 bis 1929 bildeten er, sowie Erich Grünspann (Wien) und Dr. Otto Trinks (St. Pölten) die Geschäftsführung des ÖSV. Quelle: NÖLV Präsident und ÖSB Präsidium Modliba.

SR Wolfs Nachfolger war von 1929-1932 Walter Fir (Tirol) (+14.2.1957)

Vorsitzender oder Obmann würde ich bei einem Vereinsvorsitz jur. als synonym gelten lassen. Präsident wird "heute" grundsätzlich der Vorsitzende eines "Verbandes" (Land oder Bund) bezeichnet. Seit einigen Jahren gibt es aber auch Präsidenten von Vereinen, was ich als Vereinsbehörde eigentlich untersagen würde. Da der ÖSV zugleich ein Verband war (dem aber nur ein Teil der damaligen Schachklubs in Österreich angehörte) würde ich auch Präsident (genauso wie Vorsitzender) als heute richtige bzw. übliche Bezeichnung gelten lassen. Obmann des konkurrierenden österr. Arbeiterschachbundes war von 1924-1928 zB. Josef Hanacik (Wien)

(FH) (nicht signierter Beitrag von 62.116.59.202 (Diskussion) 22:31, 21. Aug. 2014 (CEST)) Als Salzburger freut mich natürlich, dass der damalige Salzburger Landesmeister des Jahres 1925, der Bischofshofner August Maggi, gegen den Wiener Meisterspieler SR Wolf 1926 ein remis spielte. (nicht signierter Beitrag von 62.116.62.208 (Diskussion) 22:11, 23. Aug. 2014 (CEST))