Diskussion:Strahlenschaden

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von UvM in Abschnitt Schwellendosis
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"Schaden"[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte gern grundsätzlich etwas zum Begriff: Strahlenschaden sagen, da ich ihn für unsachlich, weil wertend halte. Eine bessere Bezeichnung ist aus meiner Sicht der Begriff: Strahlenfolge. Inhaltlich ist dies dasselbe, der wertende Anteil entfällt aber. Begründung: Eine Narbe nach einer Operation ist eine normale, vorhersehbare OperationsFOLGE, niemand käme auf die Idee, hier den Begriff Operationsschaden zu wählen!!

Die oft irrationale Angst vor - wie auch immer erzeugten - Strahlen führt zu einem nicht begründbaren differierenden Umgang in dieser Sache: normale FrühFolgen, Komplikationen oder eventuelle SpätFolgen werden in der Laienpresse (auch bei vielen nicht nachdenkenden Ärzten)diffamierend und undifferenziert als "Schäden" bezeichnet. Dies verunsichert insbesondere die Patienten, bei denen man aus therapeutischen Gründen, zB im Rahmen einer Krebsbestrahlung, die Dosierung bis an die Grenze der biologischen Verträglichkeit der gesunden Nachbargewebe wählen muß. Der Begriff "StrahlenFolge" stellt aus meiner Sicht insofern eine objektivere, nicht wertende Darstellung dar und verfälscht oder verharmlost nicht die Inhalte! (nicht signierter Beitrag von 195.243.95.123 (Diskussion | Beiträge) 16:58, 5. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Interessanter Gedanke des Schreibers, auch aus meiner Sicht sollte die Überschrift geändert werden. Bei einem Unfall zB ist es ja auch so, daß der materielle SCHADEN eine Sache (beteiligte Fahrzeuge etwa) betrifft, während die Autoinsassen die FOLGEN zu tragen oder zu erleiden haben. Der gebrochene Arm würde niemals als Unfallschaden bezeichnet werden, die deutsche Sprache ist da eigentlich eindeutig. Auch gibt es interessanterweise den Begriff des SACHschadens, eine Kombination mit -schaden ähnlicher Bedeutung ist mir für den Menschen nicht bekannt. Egal in welchem Zusammenhang , wenn man die Auswirkungen von äußeren Vorgängen auf einen Menschen (in Teilen oder gesamt) meint, spricht man im Deutschen ausnahmslos von Folgen... -P- (nicht signierter Beitrag von 82.113.121.120 (Diskussion | Beiträge) 18:49, 8. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Dieser Artikel heißt Strahlenschaden und beschreibt Strahlenschäden. Dass es auch wünschenswerte oder "neutrale" Strahlenwirkungen gibt, ist ein anderes Thema. UvM 19:53, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Uhrzeiger mit radioaktiven Substanzen bemalen: Strahlenschäden bei den Arbeiterinnen[Quelltext bearbeiten]

Das habe ich im Kapitel "vor 1938" aus eigener Erinnerung ergänzt. Auf der Suche nach einer zitierfähigen Quelle bin ich in Google mit der Eingabe "Radium Schaden Arbeiterinnen Uhrzeiger" auf diesen offenbar zutreffenden Link gestoßen, der aber kostenpflichtig ist und nur ein preview mit anderen Inhalten von 1925 anzeigt. Hat jemand eine Idee für eine allgemein zugängliche Quelle? Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 22:54, 23. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Wer schreibt hier wem ab?[Quelltext bearbeiten]

Gerade einen Artikel über Strahlenschäden bei Zeit Online gelesen (http://www.zeit.de/2011/16/Strahlung) , dabei ist mir folgender Satz aufgefallen:

"Herbert Hawks, ein technikbegeisterter Student der Columbia-Universität, durchleuchtet in New Yorker Warenhäusern vor staunendem Publikum immer wieder den eigenen Körper. Bald fallen ihm die Haare aus, die Augen sind blutunterlaufen, und seine Brust brennt wie Feuer."

Im Wikipediaartikel "Strahlenschaden" taucht exakt der gleiche Wortlaut auf.

Frage: Wer hat hier abgeschrieben?

-- 217.233.32.114 13:50, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Wer auch immer. Jedenfalls ist "seine Brust brennt wie Feuer" keine sachliche Information, wie sie in eine Enzyklopädie gehört. UvM 19:53, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Deterministische und stochastische Strahlenschäden[Quelltext bearbeiten]

Ist die Unterscheidung zwischen deterministischen und stochastischen Strahlenschäden eigentlich sinnvoll? Das ist doch offenbar davon abhängig, wie genau man hinsieht.

Interessant wäre auch noch eine Diskussion des Doppelstrangbruchs als physiologischer Auslösemechanismus des zellulären Strahlenschadens. Dessen Entstehung setzt "Mehrfachtreffer", also mehrere (mehr als eines) ionisierende Ereignisse innerhalb der "Reparaturzeit" der DNA voraus. Deren Wahrscheinlichkeit ist aber poissonverteilt mit der Dosisleistung als Parameter und geht bei kleinen Dosisleistungen quadratisch mit der Dosisleistung. Das läßt bei kleinen Dosisleistungen a priori eigentlich keine lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung erwarten. (nicht signierter Beitrag von 92.224.154.130 (Diskussion) 12:22, 23. Apr. 2012 (CEST)) Beantworten

Die Unterscheidung zwischen deterministischen und stochastischen Strahlenschäden ist elementar. Wenn du eine Stunde durch Starkregen spazierst, bist du deterministisch nass, egal wie genau du hinsiehst. Ob eine Fliege in deinem Auge landet, wenn du bei schönem Wetter eine Stunde Fahrrad fährst, ist dagegen stochstisch. Deine Gedanken zur Wahrscheinlichkeitsverteilung von genetischen Strahlenschäden sind interessant, unter enzyklopädischen Gesichtspunkten aber zu vernachlässigen, solange du sie nicht in einer ernstzunehmenden Fachzeitschrift publiziert kriegst. Siehe bitte WP:KTF. --Drahreg01 14:54, 23. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nein, die Unterscheidung ist nicht "elementar", sondern eine obsolete deutsche Spezialität. In der englischen Wikipedia kommt sie konsequenterweise unter "Acute radiation syndrome" (die Verlinkung ist übrigens falsch: Unter "Radiation damage" werden Materialschäden bzw. -veränderungen durch Strahlung abgehandelt, keine biologischen Effekte, also sinnvollerweise ändern - im englischen Beitrag auch) auch gar nicht vor. Richtig wäre eine Unterscheidung nach klinischen und subklinischen Symptomen, heißt: Man sieht die Schäden sofort als medizinische Symptome, oder erst später nach Ablauf einer Latenzzeit für Krebsentstehung usw. Und das hängt selbstverständlich von der Genauigkeit des Hinschauens ab: Bei klinisch symptomlosen Bestrahlten kann man die Bestrahlung mit Mitteln der biologischen Dosimetrie (z. B. Chromosomenaberrationsanalyse) nachweisen) - sind das nun "stochastische" Schäden, oder überhaupt Schäden?
Im übrigen sind die Überlegungen zur Poissonverteilung von Mehrfachtreffern natürlich nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern Standardwissen bei den Radiologen, die wirklich etwas von ihrem Fach verstehen - Wikipedia ist da (mal wieder) schlicht nicht auf Ballhöhe, sondern betet überholtes Zeug aus alten Strahlenschutzanleitungen "für Praktiker" nach. (Der Krempel mit deterministischen und stochastischen Strahlenschäden ist Militär-Sprech aus einer Ecke, die die Folgen von Kernwaffeneinsätzen verharmlosen wollte - Stand des Wissens ist aber ICRP 103 von 2007). (nicht signierter Beitrag von 92.224.154.130 (Diskussion) 16:08, 23. Apr. 2012 (CEST)) Beantworten

Hier ist das Dokument, von dem du sprichst (IRCP 103). In ihm ist sehr wohl von deterministischen und stochastischen Wirkungen die Rede. Ich zitiere von Seite 47:

Die meisten schädigenden gesundheitlichen Wirkungen einer Strahlenexposition lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen:
  • deterministische Wirkungen (schädliche Gewebereaktionen), die überwiegend durch Abtötung/-Fehlfunktionen von Zellen nach hohen Dosen bzw. auftreten, und
  • stochastische Wirkungen wie Krebs und vererbbare Wirkungen, die entweder, wie im Fall der Krebsentstehung, durch Mutationen in somatischen Zellen bei exponierten Personen oder, wie im Fall von Erbkrankheiten, bei deren Nachkommen, bedingt durch Mutationen in reproduktiven Zellen (Keimzellen) entstehen.

Wenn sich deine Auffassung, dass diese schädlichen Wirkungen nicht unterschieden werden sollten, im relevanten Schriftgut durchgesetzt hat, kannst du dich ja wieder melden. Viele Grüße, --Drahreg01 16:54, 23. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Vielen Dank fürs Nachschlagen. Aus dem nachfolgenden Punkt (56) entnehme ich, daß sich die Kommission der Problematik der Begriffe durchaus selbst bewußt ist. Man sollte also eigentlich das beste daraus machen und im Text auf dieses Dokument verweisen/verlinken und auch auf die Inhalte des Punkts (57) eingehen, dann steht das nicht so bezugslos im Raum, sondern kann sich auf eine anerkannte Grundlage beziehen. Mit Kontext hat es dann auch direkt einen Sinn.
(Die Sache mit der nichtlinearen Dosisleistungsabhängigkeit im Low-dose-Bereich müßte man erst einmal recherchieren. Dieses Thema mögen die amtlichen Strahlenschützer allerdings nicht besonders - es würde ggf. die Genehmigungsvoraussetzungen für Nuklearanlagen in Frage stellen. Daher sind Literaturstellen dazu auch eher selten - das ist halt zwar grundsätzlich bekannt, aber eben nicht Mainstream.) (nicht signierter Beitrag von 92.224.154.130 (Diskussion) 17:19, 23. Apr. 2012 (CEST)) Beantworten
Ich würde vorschlagen, dass nicht "man" recherchieren muss, sondern dass "du" erstmal recherchierst, bevor du mit neuen Ideen hier aufschlägst. Und verschone uns bitte mit Verschwörungstheorien, warum deine Theorien eben nicht Mainstream-Theorien sind. --Drahreg01 21:01, 23. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Das ist nicht meine Party, und die Ideen sind auch nicht neu. Deswegen kannst Du vorschlagen, was Dir beliebt. Und von mir aus kannst Du den Kopf in den Sand stecken, bis Du alle Körner einzeln kennst. Wikipedia ist ohnehin keine zitierfähige Quelle - warum wohl? (nicht signierter Beitrag von 92.224.154.130 (Diskussion) 03:08, 24. Apr. 2012 (CEST)) Beantworten

Displatzierungsschaden[Quelltext bearbeiten]

Heisst es wirklich Displatzierungsschaden und nicht Deplatzierungsschaden? Grüße --Atc (Diskussion) 07:36, 8. Dez. 2015 (CET) Atc (Diskussion) 07:36, 8. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Für das hier Gemeinte finde ich in deutschsprachiger Literatur nur Displatzierungsschaden. Deplatzierungsschaden scheint in anderen Fachgebieten (Sprachwissenschaften, ...) üblich zu sein, siehe Google. --UvM (Diskussion) 09:58, 8. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Schwellendosis[Quelltext bearbeiten]

"Für den Menschen" 200 bis 300 mSv. Bitte präzisieren, Kinder und Greise sein wesentlich strahlenempfindlicher! Gruss--2A02:1206:4577:AC10:408F:D50F:D29D:D09C 10:49, 16. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Ob es eine Schwellendosis gibt, ist durchaus umstritten. DNA-Einzelstrangbrüche werden zwar vom menschlichen Immunsystem repariert, aber einmal eimgetretene Mutationen i. A. nicht.--UvM (Diskussion) 12:08, 16. Jul. 2019 (CEST)Beantworten