Diskussion:Strandboot

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Strandboote sind nicht mit den Schörern oder Schörbooten (zu deutsch: Scheerboote) vergleichbar. Es waren und sind noch heute offene oder auch halbgedeckte Boote, die lediglich in der Küstenfischerei mit Stellnetzen und Reusen an der pommerschen Küste verwendet werden. Für den Betrieb mit Scheerbrettnetzen sind diese kleinen, bis 10 m langen, auf Sohle gebauten Fahrzeuge nicht geeignet. Das äußere Merkmal der Strandboote der pommerschen Küste ist das lange schmale Steckschwert, das bis zu drei Meter lang sein kann. Die Boote sind dafür gebaut auf den Strand aufgeschleppt zu werden. Das geschah früher mittels einer Strandwinde, die senkrecht stehend mit langen Spaken gedreht wurde, heute werden dafür Motorwinden verwendet.


Heute sind die klinkergebauten Strandboote mit Motoren ausgerüstet. Auch sind Loskiele, die unter der Kielsohle befestigt werden weit verbreitet. Leider ist dieser Bootstyp, der vom Darss über Usedom bis Hinterpommern das hauptsächlichste Fischereifahrzeug der Außenküste darstellte, fast verschwunden. Rügen hatte für die Region andere Bootstypen hervorgebracht. Das Boot im Meeresmuseum Stralsund ist ein Boot aus der Region Breege / Lohme. Die Funktion dieser Boote war im Bereich der Außenküste vielmehr auf die Strandwadenfischerei ausgerichtet. Im Museum Göhren ist noch das Fragment eines auf Kiel gebauten Strandbootes der Region Breege, das für die Wadenfischerei in dieser Region verwendet und noch vorwiegend gerudert wurde, zu sehen. Strandboote vom Darss waren leichter und auch auf Kiel gebaut. Ein solches Boot verrottet z. Z. in Ahrenshoop als Deko einer Gaststätte. Viele dieser Boote wurden zu Zeesbooten umgestaltet.

siehe auch www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de (nicht signierter Beitrag von Olszak (Diskussion | Beiträge) 00:57, 4. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]