Diskussion:Surrogatmarker

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Die Kategorie Wissenschaftstheorie scheint unpassend, was ist die richtige Alternative? --Victor Eremita 20:45, 7. Feb 2006 (CET)


Das Beispiel Cholesterin und Lebensverlängerung ist zwar eingängig, aber in der Literatur äußerst umstritten. Ich habe statt dessen die drei allgemein akzeptierte Paradebeispiele anhand der Literatur angegeben. --Hdumann 14:12, 11. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Redundanz aus Versehen[Quelltext bearbeiten]

Huch, ich habe gestern aus Versehen das Lemma "Surrogatparameter" angelegt und erst danach gemerkt, dass "Surrogat-Marker" schon existiert. Deshalb habe ich jetzt eine Weiterleitung angelegt. Meinen Text füge ich aber hier mal ein, dann war er nicht ganz umsonst (schnüff). Die jetzige Einleitung des Artikels "Surrogat-Marker" scheint mir übrigens noch nicht ganz den Oma-Test zu bestehen, vielleicht könnte man da ja noch eine gefälligere Formulierung finden. Hier jetzt der Text:

Als Surrogatparameter bezeichnet man in klinischen Studien einen Messwert, dessen Beeinflussung die Wirkung einer Therapie auf ein übergeordnetes medizinisches Phänomen anzeigen soll. Dies ist zulässig, wenn zwischen dem Parameter und dem Phänomen bereits ein statistisch signifikanter Zusammenhang bekannt ist. Dabei ist der Surrogatparameter meist einfacher und schneller zu bestimmen als das Phänomen selbst, und wird daher oft aus Gründen der Wirtschaftlichkeit bevorzugt. Sowohl das Phänomen als auch der Surrogatparameter können als sogenannte Endpunkte der Studie definiert werden, also als Zielgrößen, anhand derer das Studienergebnis interpretiert und gewertet wird.
Zu beachten ist, dass die positive Wirkung einer Therapie auf einen Surrogatparameter nur sehr bedingt auf das eigentlich interessierende medizinische Phänomen übertragen werden kann. Seriöse Studienpräsentationen weisen darauf hin, unseriöse lenken davon ab.
Da in der Medizin eine Therapie letztlich nur dann einer anderen überlegen ist, wenn sie Krankheiten verhindert oder heilt und Symptome lindert, und nicht, wenn sie lediglich Laborwerte beeinflusst, definiert ein gutes Studiendesign möglichst viele eindeutig bestimmbare medizinische Ereignisse als Endpunkte (wie z.B. Tod durch Herzinfarkt) und möglichst wenige Surrogatparameter.
Beispiel: Es soll nachgewiesen werden, dass ein bestimmtes cholesterin-senkendes Medikament das Auftreten eines Herzinfarkts verhüten kann. Um dies direkt zu beweisen, müsste man viele Menschen über viele Jahre mit diesem Medikament behandeln und die Anzahl aufgetretener Herzinfarkte mit der einer ähnlich großen Gruppe mit Placebo (oder einem anderen Medikament) behandelter Menschen vergleichen. Da dies aufwendig und teuer ist, testet man stattdessen, ob das Medikament das LDL-Cholesterins signifikant stärker senkt als Placebo (oder das andere Medikament). Da man aus anderen Studien weiß, dass ein niedriges LDL-Cholesterin das Herzinfarktrisiko senkt, ist in diesem Beispiel die Beeinflussung des LDL-Cholesterins durch das Medikament folglich der Surrogatparameter für die eigentlich interessierende Beeinflussung des Herzinfarktrisikos. Ob das getestete Medikament tatsächlich das Herzinfarktrisiko senkt, wird auf diese Weise nicht geprüft und sollte in Studienpublikationen auch nicht behauptet werden.

Viele Grüße! --Carsten1972 07:14, 15. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]


Mehr Todesfälle durch Antiarrhytmika als durch den Vietnamkrieg ?[Quelltext bearbeiten]

"Man nimmt an, dass mehr Amerikaner an den Folgen von Antiarrhythmika verstorben sind als im Vietnam-Krieg." Gibt es Quellen für diese These ? Immerhin sollte gedeckt sein, dass mehr als 58.226 Amerikaner daran gestorben sind (s. Wikiartikel Vietnamkrieg). Xiton 21:45, 6. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Bitte diesem Link folgen, der Artikel ist frei:[1] Surrogate Markers in Clinical Studies: Problems Solved or Created? Manns B, Owen WF, Winkelmayer WC, Devereaux PJ, Tonelli M.American Journal of Kidney Diseases- 2006 07 (Vol. 48, Issue 1).
"To highlight the magnitude of this mistake, an extra death resulted from every 21 patients treated over 10 months with the study drug. In addition, it is estimated that more Americans were killed as a result of class Ic antiarrhythmic agents used in this manner than were killed in the Vietnam war." Moore T. Excess Mortality Estimates. Deadly Medicine: Why Tens of Thousands of Heart Patients Died in America’s Worst Drug Disaster. New York, NY: Simon & Schuster; 1995;. --Hdumann 17:56, 8. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Rosiglitazon[Quelltext bearbeiten]

Die Aussage über Rosiglitazon scheint inzwischen fraglich. Zitat aus dessen Artikel: "Neuere Studien zeigen jedoch, dass die ursprünglichen Bedenken möglicherweise unbegründet sind, laut einer Überprüfung erhöht Rosiglitazon (Handelsname Avandia) das Herzinfarktrisiko nicht. Die Rohdaten seien in der Originalstudie, die zusätzlich nicht verblindet war, mehr oder weniger bewusst manipuliert worden." außerdem ergänzend "Rosiglitazon scheint den herkömmlichen Antidiabetika bei höheren Kosten nicht überlegen zu sein.". Die Aussage, senke besser, sorge aber für mehr Herzinfarkte scheint somit falsch oder zumindest derart zweifelhaft, dass es ohne weitere Klärung nicht mehr als Beispiel taugt. --StYxXx 03:10, 6. Sep. 2020 (CEST)[Beantworten]

besser "Scheinkorrelation"?[Quelltext bearbeiten]

"In diesem Fall spricht man von einer Korrelation." Dieser Satz ist hier wohl falsch, die angegebene Quelle sagt im Satz mit "may or may not", dass ein klinisches Korrelat ein Marker ist, der mit Krankheitsaktivität assoziiert ist, aber nicht unbedingt in gleicher Weise wie der relevante klinische Endpunkt variiert. Was wäre mit "Scheinkorrelation", ein Wort das man aus der mathematischen Sicht der Statistik kennt? --2003:6:33AE:3D01:298B:DA2F:EA74:EA34 20:21, 29. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]

wenn du eine wissenschaftliche Quelle als Beleg für genau diesen Sachverhalt findest, ja, ansonsten fiele es unter WP:KTF. --Ghilt (Diskussion) 23:18, 29. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]