Diskussion:Tenora

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 85.127.41.191 in Abschnitt Tenora ist keine Mischform aus Holz- und Blechblasinstrument
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Tenora ist keine Mischform aus Holz- und Blechblasinstrument

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Wieder einmal die Diskussion über die Instrumentengattungen:

1. Es gibt mehrere Systematisierungen der Musikinstrumente, bei Mischtypen gelangen alle in Schwierigkeiten. Die Unterscheidung in Holz- und Blech-(oder Metall-)Blasinstrumenteist zwar nicht wissenschaftlich, aber doch am üblichsten.

2. Diese Unterscheidung zw. Holz- und Blech- ist im Prinzip eine sehr brauchbare, und entspricht auch der Praxis in der Musikwelt, man darf nur ja nicht den Fehler machen sich an den Wörtern Holz/Blech bzw. am verwendeten Material festzuklammern!

3. Die Bezeichnungen Holzblasinstrument und Blechblasinstrument stammen aus einer Zeit in der die meisten Holzblasinstrumente aus Holz und vermutlich alle Blechblasinstrumente aus Metall gefertigt wurden. Aber auch damals gab es schon Holzblasinstrumente aus Knochen (die frühesten Flöten) und Mischformen (Zink, Serpent). inzwischen sind der Materialwahl wenig Grenzen gesetzt, trotz eindeutiger Zuordnung zum Typ Holz oder Blech lassen sich Instrumente aus allen möglichen Materialien bauen. Das gilt mehr für Holzblasinstrumente als fürs Blech (Saxophon, Querflöte aus Metall, Instrumente aus Kunststoff, usw.)

4. Klassifizierungskriterien (einfach und verständlich):

Blechblasinstrumente:

-Ein durchgehendes Rohr vom Mundstück bis zum Schallstück, durch Verlängern oder Verkürzen dieses Rohrs(mit Zügen wie bei Posaune, oder durch zu- oder abschalten weiterer Rohrteile mit Ventilen, lässt sich die Tonhöhe/die Länge der schwingenden Luftsäule beeinflussen

-Kessel-oder Trichtermundstück bei dem durch die aneinandergepressten vibrierenden Lippen der Ton erzeugt wird.

Holzblasinstrumente:

-Ein Rohr mit seitlich angebrachten Löchern("Tonlöcher". Durch öffnen oder schließen der Löcher mit Fingern oder Klappen wird der geschlossene bereich des Rohres unterbrochen, also verlängert oder verkürzt, dadurch lässt sich die Länge der schwingenden Luftsäule beeinflussen.

-Tonerzeugung durch folgende Mundstückarten: Rohrblatt(einfach oder doppelt) Blasen auf Schneide(Kernspaltflöten) oder Kante (z.B.Querflöte)

Das wars auch schon. Natürlich ergeben sich aus den beiden akustischen Prinzipien noch weitere sekundäre Unterscheidungsmerkmale, wie z.B. das Überblasen das beim Blech ohne Hilfen am Instrument bis zu weit höheren Teiltönen erfolgt als beim Holz, bei dem eigene Überblasklappen oder spezielle Griffkombinationen das mehrfache Überblasen erst ermöglichen.

5. Mischformen: Mischformen sind nur solche bei dem diese beiden akustischen Prinzipien vermischt werden, nicht aber wenn unterschiedliche Materialien verwendet werden. Echte Mischformen sind z.B: Ein Klappenhorn eine Art "Trompete" mit Kesselmundstück(Blech) aber mit Tonlöchern(Holz) Zink,Serpent: Mundstück wie bei Blech und Tonlöcher wie Holz

Keine Mischformen, sondern eindeutig Holzblasinstrumente sind: z.B. das Saxophon, die Metallkarinette oder eine moderne Querflöte weil nach obigen Kriterien eindeutig zuzuordnen. Und viele, vor allem tiefere Holzblasinstrumente haben im Laufe der Entwicklung ein Schallstück aus Metall bekommen, so wie das Kontrafagott, die Baßklarinette, das Bassetthorn, und eben auch die Tenora, ohne dadurch auch nur in die Nähe einer Verwandtschaft mit Blechblasinstrumenten gekommen zu sein. Auch Rohrteile aus Metall im oberen Bereich des Instruments sind bei Holzblasinstrumenten üblich, wie z.B. beim Fagott, Englischhorn ,Oboe d'amore, Heckelphon, Bassklarinette etc.

Ich habe deshalb im Artikel, die Bereiche in denen die Tenora als Mischform bezeichnet wird herausgenommen. (nicht signierter Beitrag von 85.127.41.191 (Diskussion | Beiträge) 15:08, 4. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten