Diskussion:Theorie der multiplen Intelligenzen

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von 2001:4CA0:0:F296:7407:6800:7078:2A37 in Abschnitt 30 Ehrendoktortitel
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Existenzielle Intelligenz?[Quelltext bearbeiten]

"Noch unklar ist, ob es ..." – da interessiert es mich, wer das sagt. Gibt es da eine Quelle? Einen wissenschaftlichen Diskurs? Oder ist das nur die Ansicht des Wikipedia-Autors?

Den Artikel erweitern würde auch ein Verweis auf Ken Wilber, der in seiner Integralen Theorie sog. "Entwicklungs-Linien" mit Gardners Multiplen Intelligenzen prinzipiell gleichsetzt, allerdings rund 20 dieser Aspekte aufführt. -- Cordwainer 15:52, 6. Sep 2006 (CEST)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Grampians (Diskussion) 01:10, 26. Mai 2017 (CEST)

Naturalistische Intelligenz, Kritik, Quellenlage, spirituelle Intelligenz[Quelltext bearbeiten]

Der naturalistische Intelligenz-Begriff wird mit keiner Silbe erklärt. In der Einleitung wird eine Kritik erwähnt vgl. Waterhouse, 2007 (wer oder was ist Waterhouse?) die aber Null Einzug im Artikel erhalten hat. Die Quellen sind zur Hälfte Primärquellen. Insbesondere sollte klar dargestellt werden, ob die Personen-Beispiele bei spiritueller Intelligenz Originalbeispiele sind oder ob die sich ein Wikipedianer ausgedacht hat. Vielleicht könnte man dann auch gleichzeitig die Erklärung zur spir. I. etwas deutlicher gestalten, als nur betrifft grundlegende Fragen der Existenz. Sorry für die vielen Meckerpunkte. --χario 02:08, 13. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Angeblich keine empirischen Belege für Theorie der multiplen Intelligenzen[Quelltext bearbeiten]

Da mir der ganze Zoo didaktischer Ansätze, die sich auf die MI-Theorie Gardners berufen, und die damit verbundene Methodengläubigkeit komisch vorkamen, wollte ich etwas mehr über die Rezeption dieser Theorie herausbekommen und bin dabei hauptsächlich auf Artikel gestoßen, die die MI-Theorie insbesondere wegen mangelnder empirischer Belegbarkeit nicht unterstützen:

Daniel T. Willingham, Reframing the Mind, Education Next, Summer 2004 / Vol. 4, No. 3

Lynn Waterhouse, Multiple Intelligences, Mozart Effect, and Emotional Intelligence Theories: A Critical Review, Educational Psychologist, 41(4), 207-225, 2006

Lynn Waterhouse, Inadequate Evidence for Multiple Intelligences, Mozart Effect, and Emotional Intelligence Theories, Educational Psychologist, 41(4), 247-255, 2006

John L., Multiple Intelligences ain't, Teach Effectively, June 17, 2009

John L., Multiple Intelligences Theory, Teach Effectively, April 9, 2005

Christopher J. Ferguson, Not Every Child Is Secretly a Genius, Chronicle of Higher Education, June 14, 2009

Detlef H. Rost, Klare Worte zur Hochbegabungs-Diskussion, Philipps-Universität Marburg, undatiert (2006 oder später), mit einem Kapitel zu Multiplen Intelligenzen. (nicht signierter Beitrag von 91.62.18.86 (Diskussion) 01:04, 2. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Diese Frage interessiert mich auch. Gerade habe ich den Artikel von Rost gelesen und muss sagen, seine Kritik (im Wesentlichen zitiert er andere Kritiker) erinnert an den Streit um Kaisers Bart, nämlich was Intelligenz ist und was nicht und wie man sie zur „Fähigkeit“ oder „Begabung“ abgrenzen sollte. Ein Streit um die "richtige" Definition halte ich für rein akademisch und wenig hilfreich. Genauso könnte man darüber streiten, ob das Borsche Atom-Modell "richtig" ist oder ob "Null Fakultät" = 1 ist. Viel interessanter ist die Frage nach der praktischen Nützlichkeit dieser Theorie. Beispiel: Wenn jemand eine überdurchschnittliche interpersonale Intelligenz als Testergebnis erzielt, wird er dann zum Beispiel als Psychotherapeut oder als Führungskraft besonders erfolgreich sein (prädiktive Validität)? Dieses Beispiel macht deutlich, warum es so schwierig ist, diese Theorie empirisch zu testen. Dagegen erscheint mir die "Erkenntnis" dass ein Schüler, der in einem klassischen Intelligenztest gut abschneidet, auch gute Noten im Abitur und im Studium haben wird, eher trivial. Ich werde mich jedenfalls auf die Suche nach solchen empirischen Tests begeben und bin gespannt, was dabei herauskommt. Jedenfalls wurde das Konzept rund um die Welt sehr häufig angewandt, wie es in seinem neuen Buch heißt. --Wolberg77 00:40, 14. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Lemma war "falsch"[Quelltext bearbeiten]

Dieser Beitrag ist ein interessantes Beispiel dafür, dass Original-Aussagen eines Autors völlig verfälscht sein können, wenn sekundäre und tertiäre Quellen verwendet werden (Wissen aus zweiter oder dritter Hand). Ich habe zwei Zitate herausgesucht, die, so hoffe ich, den Kerngedanken Gardners auf den Punkt bringen. (1) "The importance attached to the number (gemeint ist der IQ) is not entirely inappropriate: after all, the score on an intelligence test does predict one’s ability to handle school subjects, though it foretells little of success in later life.” (Gardner, 1983, S. 3 Hervorhebung von mir). Gardner kritisiert nicht den klassischen Intelligenztest an sich, sondern die verbreitete Praxis, dass aufgrund der Ergebnisse in einem solchen Test von etwa einer Stunde Entscheidungen über die berufliche Zukunft getroffen werden und sagt: (2) „There must be more to intelligence than short answers to short questions – answers that predict academic success; and yet, in the absece of a better way of thinking about intelligence, and of better ways to assess an individual’s capabilities…‘ (ebenda, S. 4). Deswegen habe ich die Kritik mancher Autoren, wie die von Detlef Rost (siehe Anmerkungen weiter unten) als den rein akademischen Streit um Kaisers Bart genannt. Fazit: Gardner geht es in ersten Linie um die Diagnose von Fähigkeiten, die den Erfolg in verschiedenen (!) Berufen voraussagen können. Das sagt natürlich nicht viel über die theoretische Qualität (Validität) von Gardners Theorie. Immerhin wird sie rund um die Welt als sehr nützlich und anregend für neue Lehr- und Lernformen empfunden, wie man aus seinem neuesten Buch schlussfolgern kann. Die Forschung geht aber weiter. Einen anderen Vorschlag zur Weiterentwicklung der klassischen Intelligenztheorien hat Robert Sternberg entwickelt. Er unterscheidet zwischen der (1) Analytischen (Lösung akademischer Probleme), der (2) Kreativen und der (3) Praktischen Intelligenz. Man kann nun eine Elfenbeinturm-Debatte darüber führen, ob man Kreativität praktische Lebensbewältigung als Intelligenz definieren sollte. Dass es viele Berufe gibt, bei denen derartige Fähigkeiten und Begabungen extrem wichtig sind, dürfte kaum strittig sein. Gruß --Wolberg77 21:21, 3. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Reihenfolge der Intelligenzarten?[Quelltext bearbeiten]

Wo kommt diese Reihenfolge her? Warum steht "Naturalistische Intelligenz" als sechstes, wenn sie nach dem Zitat (bei dem eine Quellengabe völlig fehlt) zu urteilen, als achte Art später dazu kam?

Oder anders gesagt: der Artikel ist Schrott, so wie die Gardner's Theorie auch. (nicht signierter Beitrag von Jae (Diskussion | Beiträge) 11:16, 12. Apr. 2016 (CEST))Beantworten

Beitrag zur Klärung[Quelltext bearbeiten]

Die Behauptung von Rost, wonach die Theorie der multiplen Intelligenzen von der Intelligenzforschung abgelehnt wird ist einfach falsch (nicht belegte, „unzulässige“ Verallgemeinerung). Das Problem liegt anders: Die wissenschaftliche Diskussion dreht sich darum, ob es sinnvoll ist, den Begriff Intelligenz auch für emotionale (und nicht nur kognitive oder mentale) Fähigkeiten zu verwenden. Aus diesem Grund nennt Heiner Rindermann (2009) seinen Test explizit „Emotionale-Kompetenz-Fragebogen“. Gardner selbst meint, er habe kein Problem damit, Logik und Sprache (bei traditionellen IQ-Tests) auch als Fähigkeiten (und nicht nur als Intelligenz) zu bezeichnen. Warum sollten dann die anderen von ihm vorgeschlagenen Fähigkeiten nicht als Intelligenz bezeichnet werden. Gardner plädiert für eine Erweiterung des Intelligenzbegriffs um Fähigkeiten, die für den Erfolg im Leben wichtig sind. Und das sind nicht nur logisch-mathematische Fähigkeiten. Gardner (1983, S. 60) definiert Intelligenz als „a set of skills of problem solving – enabling the individual to resolve genuine problems or difficulties that he or she encounters and, when appropriate, to create an effective product – and must also entail the potential for finding or creating problems – thereby laying the groundwork for the acquisition of new knowledge” (Hervorhebungen im Original). Aus wissenschaftlicher Sicht muss man feststellen, dass für Definition nicht das Kriterium Wahrheit gilt, sondern das Kriterium der Zweckmäßgkeit. Das bedeutet, dass es – flapsig formuliert – ein Streit um Kaisers Bart ist, ob man zum Beispiel emotionale Fähigkeiten als Intelligenz definiert oder nicht. Fazit: Eine Definition kann nicht „richtig“ oder „falsch“ sein, sondern nur mehr oder weniger zweckmäßig. Auch den zweiten Kritikpunkt, die angeblich fehlende Validität, halte ich für nicht überzeugend. Gardner wollte nicht einen Fragebogen (Test) entwickeln, sondern Denkanstöße geben. Und zu jeder ihm vorgeschlagenen Fähigkeiten gibt es inzwischen validierte Testverfahren (siehe zum Beispiel den Fragebogen von Rindermann).--Wolberg77 (Diskussion) 13:23, 13. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Dann ist die Überschrift falsch und das Lemma müsste "Intelligenzdefinition nach Gardner" heißen und die "Theorie der multiplen Intelligenzen" darauf weitergeleitet werden. --Friedo Goe (Friedo Ach) (Diskussion) 06:28, 16. Feb. 2023 (CET)Beantworten

30 Ehrendoktortitel[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel erwähnt drei mal, dass Gardner 30 Ehrendoktortitel erhalten hat... was nicht mal in seinem Biografie-Artikel in Wiki steht.

Die Zahl der Titel soll wohl irgendwie zum Ausgleich dafür herausgestrichen werden, dass die Theorie nicht empirisch belegt ist, aber der Wunschvorstellung vieler sozialistisch angehauchter Gutmenschen entspricht ("alle sind irgendwie intelligent, deshalb sind alle gleich"), woher denn wohl auch alle die Titel kommen. So ähnlich wie Claas Relotius alle Journalistenpreise abgeräumt hat, weil er berichtet hatte, was alle Gutmenschen hören wollten. --2001:4CA0:0:F296:7407:6800:7078:2A37 17:06, 9. Mai 2023 (CEST)Beantworten