Diskussion:Time-Sharing Option

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Rolf b in Abschnitt IMS und TSO
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Time Sharing[Quelltext bearbeiten]

Die beiden folgenden Sätze: "Time Sharing erlaubt dass mehrere Benutzer gleichzeitig den Rechner nutzen. Sie bekommen für eine gewisse Zeit die CPU zugeteilt, während die anderen Nutzer mit ihren Transaktionen in Warteposition stehen."

sind zwar im Prinzip richtig, spiegeln aber nicht mehr wieder wie TSO Benutzer in einem z/OS System bearbeitet werden. Jedem TSO Benutzer wird ein Adressraum zugeordnet. Anschliessend werden die Eingaben des TSO Benutzers entgegen genommen und die aktive Task (TCB) auf die Dispatch Queue gesetzt. Damit werden alle TSO Benutzer prinzipiell gleichwertig mit allen anderen auszuführenden Einheiten im System behandelt. Unterschiede in der Behandlung werden jetzt durch Policy Definition im WLM festgelegt.

Das zitierte Time Sharing, bei dem man explizit festlegen konnte wie lange die Benutzer den Rechner nutzen konnten gehört der Vergangenheit an und existiert in diesem Sinne nicht mehr. Natürlich gibt es im gesamten Systerm ein "Time Slicing" aber dem sind alle "pre-emptable" Benutzer unterworfen und die ist keine Besonderheit für TSO Benutzer.

Fazit: TSO Benutzer sind grundsätzlich genauso im System angesiedelt wie alle anderen Systemanwendungen und prinzipiell (im Sinner der WLM Policy oder Service Definition) mit denen gleichwertig.

IMS und TSO[Quelltext bearbeiten]

1. Kann mir jemand den Unterschied zwischen TSO und IMS erklären?

2. Gibt es irgendwo im Netz ein Forum zum Thema?

--PeeWee 20:34, 16. Dez. 2006 (CET)Beantworten


IMS ist ein Softwaresystem, das Zugriffe auf ein Datenbanksystem realisiert. TSO (wir nannten es immer "time stealing option" ist ein spezieller Kommandointerpreter. --SonniWP 17:49, 6. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Grundlegender Unterschied zwischen IMS und TSO ist der avisierte Benutzerkreis. TSO (zusammen mit ISPF) ist eine Art Workstationumgebung für relativ wenige Benutzer mit sehr flexiblen Anforderungen, dadurch sehr mächtig, aber auch ressourcenhungrig. Jeder TSO Nutzer bekommt seinen eigenen Adreßraum zugewiesen und behält ihn während der gesamten Session. Die TSO Anwendungen können deswegen genau wie eine Windows-Anwendung ihre Arbeitsdaten einfach im Speicher halten. IMS (oder CICS) sind Transaktionsmonitore für sehr viele Benutzer mit fest definierten Anforderungen. Dadurch kann es mit viel weniger Rechnerlast viel mehr Anwender versorgen. Es gibt eine relativ kleine Anzahl von Adreßräumen, die die IMS- oder CICS-Verarbeitung durchführen. Wenn ein Anwender einen Host-Request durchführt, wird er in eine Warteschlange gestellt und von einem der Adreßräume abgearbeitet (ganz grob vereinfacht). Wenn über einen solchen Request hinaus Daten aufbewahrt werden müssen, muss man sie speziell zwischenspeichern. CICS kennt einen "Conversational Mode", der das vereinfacht, aber bei vielen Anwendern das CICS schnell erlahmen läßt (weswegen er bei meinem Arbeitgeber verboten war). Zum Vergleich: 100 fleißige TSO User können einen Mainframe schnell auf 100% Last bringen. 1000 fleißige IMS- oder CICS Anwender müssen sich dafür schon mehr Mühe geben (sofern die Transaktionen gut programmiert sind...). -- Rolf b 12:57, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten