Diskussion:Totenkult

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Zu Ägypten: Name und Schatten sind nicht unsterblich, sie können zerstört werden. Sie gehören zwar zur Wesenheit des Menschen, unsterbliche Teile existieren jedoch nur 3, Ka, Ba und Ach. Felis 23:37, 5. Dez 2005 (CET)

Bin erst jetzt auf diesen, offensichtlich nicht sehr oft frequentierten, Artikel gestossen. Dennoch hat sich mir sofort eine Frage aufgedrängt: Warum befindet sich in einem Artikel über Totenkult ein Absatz über den Totenkult in Ägypten, nicht aber über einen der vielen anderen Totenkulte in unterschiedlichsten Kulturen (Quellenangaben spare ich mir mal, das sollte jedem klar sein)?
Die logische Antwort wäre: "Weil das den Rahmen des Artikels sprengen würde." Das sehe ich auch ein, aber warum dann ein Absatz nur über Ägypten? Reicht nicht die Erwähnung, dass es weltweit in den unterschiedlichsten Kulturen zu unterschiedlichsten Zeiten der Weltgeschichte eine breite Vielfalt an Totenkulten gab?
Ich finde, entweder sollte man eine Reihe interner Links zu Artikeln über bedeutende, ausgestorbene Kulturen, in denen Formen des Totenkultes praktiziert wurden zur Verfügung stellen, oder es sogar bei einer Erwähnung belassen.
Vielleicht könnte man einen Absatz hinzufügen wie "Kulturen mit ausgeprägtem Totenkult".
--Kohralt 03:24, 5. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]


Zitat: Im Christentum sind Einsargungen, Einäscherungen, Gedenktage und Trauerfeiern üblich.

Das klingt mir etwas ungenau. Im heutigen Christentum sind Einäscherungen geduldet, aber ein typisch christlicher Brauch der Bestattung ist es nicht. Zu früheren Zeiten war die Einäscherung in überwiegend christlichen Gesellschaften sogar sehr unüblich, wenn nicht sogar für unwürdig befunden.


Ist das Christentum nicht Der Totenkult überhaupt? Von der "Kultigkeit" her würde ich es gleich nach dem antiken ägyptischen Glauben einordnen, denn ein maßgebender Teil des Lebens als Christ ist die Vorbereitung auf ein idealisierten Tod. Das ist rein theologisch betrachtet. Man könnte reichlich Kritik am Ablebekult der Christen üben, aber rein aus der Glaubenslehre der praktizierenden Kirchen (da nehmen sich Katholiken und Evangelen nicht viel, Orthodoxe kenne ich mich nicht aus) ist der Tod nach dem Ableben wichtiger als das Leben selbst, bzw. geht das "Leben" für einen Christen erst so richtig nach dem Tod los. Wie gesagt, rein theologisch betrachtet ist das so. Der Gedenken-Gedanke mag zwar für Außenstehende prägnant sein aber für den Gläubigen direkt hat er wenig Bezug, geht es doch um sein Nachleben/Totendasein selbst. Und da ist halt der Himmel. Natürlich könnte man anführen, dass sich die Gläubigen durch diesen Totenglauben entsprechend untereinander "zivilisiert" verhalten, also im Leben gerichtet geführt werden. Daher ist das Christentum nicht exakt gleich dem ägyptischen Glauben, obwohl weit mehr als nur der Hauptteil des Glauben/Lebens sich unter diesen beiden gleichen.