Diskussion:Ugaritische Sprache

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1.) Das Ugaritische ist vom 14. bis Anfang des 12. Jh. (Zerstörung der Stadt) alphabetschriftlich belegt, wie auch etwas weiter unten steht 2.) Es ist NICHT nur in "mythologischen Gedichten" belegt(eine unsinnige Gattungsbezeichnung, da das "Gedicht" eine moderne literarische Ausdrucksform ist; wenn schon, dann "mythologische Texte"), sondern neben literarischen Texten gibt es auch eine riesige Anzahl von Wirtschafts- und religösen Texten (Rituale, Beschwörungen, Gebete). Noch zu Gattungen auch Tropper 2002 (kurzgefasste Grammatik), 3: "Das ug. Textkorpus enthält viele unterschiedliche Textgattungen mit einer archaisierenden Sprache auf der einen und einer relkativ innovativen Prosasprache auf der anderen Seite. Die Textgattungen besitzen jeweils spezifische grammatische Merkmale." 3.) Noch etwas zum Alphabet: es handelt sich um ein Konsonantenalphabet, d.h. es gibt keine Vokale wieder, mit einer Ausnahme: Der Konsonant/Stimmabsatz Aleph (ˀ) kann mit drei verschiedenen Morphemen wiedergegeben werden, die jeweils einen der drei nachweisbaren Grundvokale wiedergeben: ˀa, ˀi, ˀu. (Tropper 2002, 5ff.)

4.) Ein kleiner Zusatz: Man hat in Ugarit auch eine große Anzahl syllabischer (akkadischer) Texte gefunden (Briefe, Verwaltungstexte), da es im 2. Jt. die lingua franca des alten Orients war (so stammen einige Amarna-Briefe auch vom ugaritischen König). Vgl. dazu das monumentale Werk von W.H. van Soldt, Studies in the Akkadian of Ugarit. Dating and Grammar. (AOAT 40, Neukirchen-Vluyn 1991). (nicht signierter Beitrag von 139.18.249.215 (Diskussion) 12:15, 2. Aug. 2010 (CEST)) [Beantworten]