Diskussion:Warum gibt es die Welt?

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 2003:5A:CE0E:F325:209E:C87D:92CC:52B1 in Abschnitt "Theoretischer Physiker"
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Die Formulierung "Die Entstehung von Leben ist somit kein Zufall" ist nicht nur unglücklich, sondern mMn falsch. Die Entstehung des Lebens ist weder zwangsläufig noch rein zufällig; sie ist nur in den meisten Universen nicht möglich.

Darum geht es im Kern aber auch gar nicht!

Smolin überträgt das Darwinsche Prinzip auf die Kosmologie. Er postuliert Vielfalt durch Vererbung und (zufällige) Veränderung einerseits und Auslese durch (zwangsläufigen) Untergang andererseits, und das in einem gigantischen räumlichen und zeitlichen Maßstab. Wie in der biologischen Evolution ist der Status Quo also weder das Ergebnis des puren Zufalls noch unabwendbares Schicksal. Eine im Grunde simple Erkenntnis, die zu amerikanischen Köpfen offenbar nur schwer Zugang findet.

Die Auslese von Universen ist völlig unabhängig von dem Phänomen Leben. Die meisten sind physikalisch instabil und kollabieren. In stabilen Welten ist Leben manchmal möglich, aber nicht zwangsläufig. Und ob Leben entsteht oder nicht, entscheidet nicht über die Lebenserwartung eines Universums. Die Unmöglichkeit von Leben in einer Welt macht Leben in einer anderen Welt weder wahrscheinlicher noch unwahrscheinlicher.

Es ist jedoch KEIN Zufall, dass wir in einer Welt leben, die präzise so beschaffen ist, dass darin Leben überhaupt möglich ist; denn nur hier kann es uns geben. Aber müssen wir existieren, damit Smolin Recht hat? Na gut, zumindest muss Smolin existieren...

Nur wenn man die Hypothese hinzunimmt, dass der Vielfalt räumlich und/oder zeitlich keine Grenzen gesetzt sind, dann wird die Entstehung von Leben an irgendeinem Ort zu irgendeiner Zeit tatsächlich zwingend, weil die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht geschieht, gegen null geht.

-- Kripfzaul 20:07, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

"Theoretischer Physiker"[Quelltext bearbeiten]

... ein sprachliches Bedenken: Smolin ist Wissenschaftler oder Erforscher der Theoretischen Physik - kurz: ein Physiktheoretiker -, aber er ist bestimmt kein "theoretischer Physiker". Es gibt auch keine "angewandten Mathematiker". (nicht signierter Beitrag von 2003:5A:CE0E:F325:209E:C87D:92CC:52B1 (Diskussion | Beiträge) 11:27, 18. Nov. 2016 (CET))Beantworten