Diskussion:Wilhelm Widenmann

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Jossi2 in Abschnitt UNKLARHEITEN
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Instiution des Marineattachés im Kaiserreich

  • S. 176: "So fragwürdig das politische Wirken Widenmanns auch ist, unbestirtten bleibt, dass Tirpitz in ihm den für seine Zielsetzungen geeignesten vertreter geufnden hatte. Selbst ein der Marine so distanziert gegenüberstehender Diplomat wie R. von Kühlmann, langjähriger Botschaftrat in London, gestand ein, dass Tirpitz mit Widenmann einen seiner "besten Köpfe" nach London geschickt hatte (Kühlmann Erinnerungen S. 290: "Tirpitz schickte nach London immer seine besten Köpfe und hatte wahrscheinlich keine Ursache, mit seinem Marineattaché, einem vielerfarhenen Odysseus, unzufreiden zu sein); schlechter Kontakt, nach Kühlmann lag es "an der Persönlichkeit und dem System von Tirpitz", das kein Vertruaensverhältnis zwischen ihm und Marinevertreter bestand; Widenmann dagegen (S. 39ff.): Danach hat Kühlmann Widenmann zugestimmt, dass verschlechterung der dt.-engl. Beziehungen eine Folge der Handels- und Wirtschaftrivalität sei, dass Flotte dagen nur ein Vorwand für einen unfairen Kampf gegen Dt. diene; als Kühlmann in Gespräch mit Metternich dt. Flotte Alleinschuld zuschob, hätten Widenmann und Ostertag das als Vertrauensbruch verstanden und sich zu strikten Zurückhaltung gegenüber Kühlmann in pol. Äußerungen entschlsosen.
  • S. 177: Metternich erhielt nicht genug Rückendeckung durch AA und Kanzler;
  • Wahl Marschalls wurde von Marine als Positiv von leuten mit Einblick in personalpolitik des AA als negativ beurteilt: Li8chnowsky meinte das pol. Führung kein Interesse daran hätte, auf den Londoner Posten Elitediploamten zu entsenden, um einer Verständigung mit England nicht die Wege zu ebnen;
  • Da Rheinbaben nach Wiedenmanns Darstellung "den Engländern nachlief statt ie auf sich zukommen zu lassen", lancierte Widenmann einen nach seiner Überzeugung politisch befähigteen Offizier, der Engländern mit Festigkeit entgegentrat, Müller, auf Londoner Posten. Während Rheinababen mit Blick auf europäische Konstellation eine Verständigung in der Flottenfrage für dringendd erforderlich hielt, kam somit durch Widenmanns Einfluss auf die Dispositionen des Marinekabienttschef ein Offizier nach London, der seinen Vorgänger "an Beschränktheit des politischen Horizonts und an Eifer, sich in rein pol. Fragenzu msichen, noch übertroffen" hat (Ritter: Staatskundst, bd. 2, S. 236); Den in ihn gesetzen Erwartungen hat Müller voll entsprochen.
  • Widenmann "Ich schlug den mir aus Seekadettenzeit bekannten Müller vor, der neben vorzüglichen kenntnissen über gewandte aber zurückhaltendere Formen und die nötige Festigkeit des CHaraktes verfügte, die die Grantie boten, dass er der schwierigen Stellung in London gewachsen sein werde." (Ggs. zu Rh Eng nachleif anstatt kommen zu lasse


Rödel Christian: Krieger, Denker, Amateure. Alfred von Tirpitz und das Seekriegsbild vor dem Ersten Weltkrieg, Stuttgart 2003.

  • Widenmann anders als Coerper ein überzeugter Parteigänger Tirpitzs und Gegner einer durch dt Entgegenkommen erreichten Verständigung mit England war, und andererseits des von der Notwendigkeit genau dieses Entgegnkommens überzeugten Botschafters Graf Metternich: Nicht die dt. Konkurrenz auf dem Weltmarkt...sei es gewesen, welche die tiefgehende Verstimmung erzeugt habe, sondern lediglich die dt Flottenpolitik."

UNKLARHEITEN[Quelltext bearbeiten]

Der im Artikel erwähnte Carl von Rostorff soll Chef des Marinekabinetts gewesen sein??? Meines Wissens nach war dies von 1889 bis 1906 von Senden-Bibran und von 1906 bis 1918 GM von Müller! Bitte Widerspruch aufklären oder belegen! Danke --URTh 08:45, 20. Jan 2009 (CET)

@URTh: Es ist sogar noch kurioser: Ein Carl von Rostorff taucht weder im Marinekabinett noch in der gesamten Rangliste der Kaiserlichen Marine auf. Kein Wunder, da die Edlen von Rostorff schon vor über zweihundert Jahren ausgestorben sind – ganz im Gegensatz zu der bis heute blühenden Familie von Restorff... Gruß --Jossi (Diskussion) 12:53, 1. Mär. 2020 (CET)Beantworten