Diskussion:Will H. Hays
Textpassage[Quelltext bearbeiten]
Kannst du bitte nochmal über folgende Textpassage schauen? Andererseits bedeutete der Production Code, dass Filme ohne Bedenken letztlich von der ganzen Filme gesehen werden konnte. -- ADwarf 12:29, 20. Feb. 2010 (CET) PS: Danke für den informativen Artikel
Aktuelle Darstellung Hays’[Quelltext bearbeiten]
Ich bin unzufrieden mit der aktuellen Darstellung Hays’ im Artikel. Gegenwärtig ([1]) wird der Eindruck erweckt, Hollywood sei faktisch ein Sündenpfuhl gewesen. (Die sehr reißerische Darstellung eines Kinoabends könnte auch genausogut von Pater Lord stammen. Fatty Arbuckle wurde weitestgehend rehabilitiert, während hier von einem Vergewaltigungsfall gesprochen wird, was vollkommen zweifelhaft ist. Das „unabhängig vom Wahrhaltsgehalt“ rettet das alles nicht [und hängt ohne Bezug – Wahrheitsgehalt der Anschuldigungen? der Darstellungen Lords & Co? dieses Artikels? – in der Luft].) Dann wird Hays als strahlender Held eingeführt und der Hays-Code entspringt auch sogleich seiner Feder, nachdem katholische Einflussnahme ganz verschämt in einem halben Halbsatz Erwähnung findet. Kurze Zeit später ist Hays dann persönlich schuldig daran, dass der Held nicht mehr als einen Kuss bekommt.
Das ist alles ziemlich platt und kräftig an der Wahrheit vorbei. Der protestantische Opportunist Hays braucht nach dem Teapot-Dome-Skandal dringend Geld, weil ein Teil der Schulden der Republikanischen Partei an ihm persönlich hängenblieben. Er ließ sich von Hollywood dafür bezahlen, mit der Presse zu sprechen und ansonsten ja dafür zu sorgen, dass sich eben nichts ändert. Das Einzige, was Hays bekämpfen sollte, waren die schrecklich verzerrten Wahrnehmungen Hollywoods in Teilen der Öffentlichkeit, die hier eins zu eins unreflektiert im Artikel Eingang gefunden haben (siehe oben). An den Filmen selbst sollte sich nichts ändern, und genau dafür wurde Hays bezahlt. Diesen Job hat Hays auch genau so ausgeführt, und war froh, dass er sich damit wieder zum Saubermann reinwaschen konnte, während die diversen Ermittlungs- und Gerichtsverfahren gegen ihn noch liefen. Mit der nach ihm benannten Ära hatte Hays praktisch null-komma-nix zu tun. Es ist bezeichnend, dass die Pre-Code-Ära innerhalb seiner Amtszeit liegt!
Erst die katholische Kirche, Martin Quigley (en) und Kardinal Mundelein wollten daran etwas ändern, den „Hays-Code“ hat Pater Lord (en) formuliert. (Hays hatte damit absolut nichts zu tun.) Den Code umgesetzt und am Ende wirklich dem Helden den Sex verweigert hat auch nicht Hays, sondern Joe Breen. Hays spielt bei all dem keine Rolle. Das sollte der Artikel richtigstellen. Gegenwärtig ist er (abhängig davon, auf welcher Seite man steht) Rufmord an einem Unschuldigen und Apologetik für einen korrupten Opportunisten zugleich – aber mit den tatsächlichen Verhältnissen hat er nichts zu tun. Um den Artikel selbst zu zitieren: „unabhängig vom Wahrhaltsgehalt …“--Zentraler Leser (Diskussion) 13:29, 10. Okt. 2019 (CEST)