Diskussion:Wirtschaftsstandort

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von 155.245.37.104 in Abschnitt Standortfaktoren
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Was unterscheidet Wirtschaftsstandort von Standortfaktor, und was unterscheidet die Wirtschaftsforschung von der Wirtschaftswissenschaft? - Grüße RV 09:56, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten


Standortfaktoren[Quelltext bearbeiten]

Wer sich mal wissenschaftlich mit Standortfaktoren beschaeftigt hat, kann doch nicht ernsthaft so ein oberflaechliches Politgequatsche formulieren, wie das hier noch eben stand:

1.Ob "niedrige Unternehmenssteuern" fuers Wachstum gut sind, haengt davon ab, wie niedrig sie bereits sind, welche Industriebranchen in einem Land stationiert sind, ob es Marktunvollkommenheiten (z.B. Oligopole) gibt und was der Staat mit dem Steueraufkommen macht. Eine generelle Regel, nach der es immer richtig sei (im Sinne von gut fuer das Wachstum), Null Unternehmenssteuern zu erheben, gibt es nicht.

2. Fuere "staatliche Regulierung" gilt etwas Aehnliches: Ob durch ein staatlichers Machtmonopol durchgesetzte Regeln gut sind oder nicht, haengt trivialerweise davon ab, was fuer Regeln das sind und welche Maerkte man betrachtet. Ein nichtregulierter Markt, auf dem ein gut mit erheblichen negativen externenen Effekten hergestellt wird, ist weder fuer Wachstum noch fuer Wohlfahrt besonders wuenschenswert. Wenn "moeglichst niedrige Regulierung" (=Nullregulierung) immer am besten waere, dann muessten Somalia, Simbabwe und Aethiopien ja unwahrscheinlich boomen.

3. Was soll denn die hier vorher beklagte "fehlende Innovationsbereitschaft" sein? Und wie genau wirkt die negativ aufs Wachstum? Sowas laesst sich immer schnell behaupten, aber wer sich anschaut, wieviele Patente pro Einwohner die Europaeer anmelden etc., der kann das nicht so leicht verifizieren. Bloss weil es in einigen europaeischen Laendern Menschen gibt, die mit kleinen Teilgebieten der Genforschung Probleme haben,, die wiederum noch kleinere Teilgebiete des gesamten Kontinuums technischen und organisatorischen Fortschritts sind, heisst das nicht, dss die Gesellscaften insgesamt "innovationsunwillig" sind. Wer so was schreibt, muss das in einer Enzyklopaedie schon klar definieren und vor allem belegen.

Fuer subjektiv-allgemeines Blabla vom wirtschaftspolitischen Stammtisch ist hier jedenfalls kein Platz.--155.245.37.104 20:52, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten